The Da Vinci Code - Sakrileg

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Jatrix
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Do 1. Jun 2006, 18:07 - Beitrag #21

Sooo, ich war jetzt auch drin und hab auch das Buch gelesen.
Der Film ist halt so, wie man ihn sich eigentlich vorstellt, ich fand es fast sinnlos nachdem ich ihn gesehen hatte, weil nichts neues dazukam. Ich find, egal was man verfilmt, irgendein neuer Aspekt gehört schon dazu, sonst ist es keine sehr gute Verfilmung. Ansonsten fand ichs aber ganz gut gelöst, und für 2 Stunden (?) ist es mal ganz gut.

Elbereth
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Fr 2. Jun 2006, 09:44 - Beitrag #22

Ich war gestern auch im Kino und mir hat der Film ganz gut gefallen, allerdings hat es mich nicht wirklich vom Hocker gehauen.

Das Buch habe ich zwar, bin aber noch nicht dazu gekommen es zu lesen ^^. Somit ging ich völlig ohne Vorkenntnisse in den Film, die ganze Geschichte fand ich sehr spannend und interessant, wobei allerdings einige Wendungen recht vorhersehbar waren (andere waren allerdings ziemlich überraschend^^). Sonst erfüllte der Film meiner Meinung nach alle Kriterien eines guten (aber eben nicht überragenden Filmes...) Filmes. Vielleicht hätte Silas` Vorgeschichte wirlich ein bisschen mehr ausgeführt werden sollen, denn ich empfand die Figur als eher befremdlich und die Handlungen nicht ganz verständlich.

Und ich sehe nicht schlimmes daran, dass Dan Brown (bzw. der Regisseur des Filmes) fürs Christentum brisante Themen zu einem fiktiven Roman verarbeitet. Das wäre ja auch nichts neues, es gibt doch auch jede Menge "historische" Romane, die bestimmte historische Figuren und Ereignisse "benutzen" und sie auch verändern um daraus ein einen spannenden Roman zu machen. Es ergibt sich dann zwar eine schwer unterscheidbare Mischung zwischen wahren Begebenheiten und Fiktion, aber genau das macht dann die Bücher erst so spannend....

Feuerkopf
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Mi 7. Jun 2006, 12:33 - Beitrag #23

So, war auch "drin".
Da ich ihn auf einer richtig großen Leinwand gesehen habe, kam die sorgfältige Bebilderung zum Tragen. Mir hat z. B. gefallen, dass die historischen Erklärungen größtenteils dargestellt wurden. Die Besetzung war prima, wobei Tom Hanks den Langdon sehr nett außereuropäisch gab, er wirkte immer ein bisschen fremd zwischen den Franzosen, Briten, Spaniern und Deutschen. Ich glaub, ich guck mir den Film mal im O-Ton an, da müsste das noch deutlicher werden.
Ich fand es gut, dass Langdon kein intellektueller Indy Jones war, sondern wirklich wie ein Wissenschaftler wirkte.
Paul Bettany war beängstigend gut als Silas. Bösewichte sind immer dankbare Rollen.
Mir gefiel auch, dass die Beziehung zwischen Langdon und Sophie zwar zunehmend intensiver wurde, aber uns eine Lovestory erspart blieb. So wurde Langdon tatsächlich so etwas wie ein moderner Tempelritter, was ja die Schlusseinstellung auch zeigte.
Ich hab mich nicht gelangweilt im Kino und fand die Umsetzung des Buches gelungen.
Vier von fünf Mona Lisas. ;)

Windsbraut
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Mi 7. Jun 2006, 15:40 - Beitrag #24

Ich war gestern mit Feuerkopf im Kino, hier also auch mein Eindruck (ich habe das Buch nicht gelesen, kann also den Film völlig unvoreingenommen beurteilen :) ):

Ich fand ihn mit seinen 148 min Nettolaufzeit etwas zu lang, aber nicht langweilig. Die Geschichte war spannend, die Schauspieler überzeugend (ich mag Tom Hanks, ich find' ihn eigentlich immer gut) und die Orte des Geschehens waren malerisch-episch in Szene gesetzt.

Eine nette Mischung aus Mystery und Krimi mit einem schönen Ende. Ich fand nicht, dass der Film vorher hätte enden sollen, vielmehr fand ich es erjreifend ;) (und auch amerikanisch-theatralisch), dass Hanks am Schluss sein Haupt vor dem "Kelch" neigte. Das hatte was.

nils.ri
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Do 8. Jun 2006, 14:35 - Beitrag #25

Ohne dass ich genau sagen könnte warum: ich fand den Film todlangweilig.
Imo war "Spannung" ein Fremdwort für diesen Film. Nur als Silas ins Bild gehüpft kam und Langdon angefallen hat, hätte ich micht fast etwas erschrocken. ;)
Und diesen gespielten französischen Akzent, der den ganzen Film irgendwie absolut lächerlich macht, hätte man sich mehr als getrost sparen können.

Fazit: Gute Schauspieler, schlechter Film.

Möglicherweise lag es aber auch nur an meiner Tagesverfassung. ;)

Allerdings gefallen mir die ganzen Dan-Brown-Bücher ohnehin nicht. Kennt man eins, kennt man alle; alle handeln nach dem selben Prinzip, wenn man ein Buch gelesen hat, kann man die Handlung in einem anderen quasi vorhersehen.
Das erste Buch war noch recht kurzweilig und spannend. alles danach nicht mehr.
Diesen Dan-Brown-Hype kann ich nicht nachvollziehen.
Gähn. :rolleyes:

styler
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Do 8. Jun 2006, 15:29 - Beitrag #26

Und diesen gespielten französischen Akzent, der den ganzen Film irgendwie absolut lächerlich macht, hätte man sich mehr als getrost sparen können.


Meinst du den von Audrey Tautou oder Jean Reno? Nun ja..das sind ja Franzosen..was soll man sonst machen?

Aber was die Bücher angeht kann ich dir nur zustimmen. Hab mich mal an Illuminati versucht und schnell aufgegeben.

Lykurg
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Do 8. Jun 2006, 15:44 - Beitrag #27

Naja, styler, es sind zwar Franzosen, aber wenn nils.ri nicht zufällig die originalsprachliche Fassung gesehen hat, nehme ich stark an, daß sie für die Synchronisation ebenfalls Sprecher mit französischem Akzent genommen haben. Und das kann man mehr oder weniger geschickt auswählen und unterschiedlich gut finden...

Ich habe Illuminati immerhin durchgelesen, aber mehr davon muß gerade nicht sein - das sehe ich wie du, nils.ri, wobei ich immerhin sehr offensichtlich finde, warum diese Bücher so umschwärmt werden (die Verschwörungslust - der Rausch des Geheimen, Vereinfachung der dem Menschen zu kompliziert gewordenen Welt auf ein paar leicht nachzuvollziehende Grundmuster).

Windsbraut
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Do 8. Jun 2006, 16:28 - Beitrag #28

Es waren ja nun im Film einige Handlungsstränge recht vorhersehbar. Ist das im Buch auch so?

e-noon
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Do 8. Jun 2006, 18:19 - Beitrag #29

Hab das Buch jetzt gelesen (letzte Woche) und finde es sehr gut, nur leider das Ende etwas enttäuschend.

Spoiler?



Ich finde auch unglaubwürdig, dass Teabing erwartet hat, dass Silas ihm den Stein bringt - Hallo!? Wie hätte er ohne Schlüssel (von dessen Existenz er wohl nicht einmal wusste) an den Schlussstein rankommen sollen?

Das Ende fand ich nicht gut, weil ich wissen wollte, was der San Greal denn jetzt ist - die Gebeine von Maria Magdalena, oder doch ein Kelch, oder eine geheime Wunderwaffe...?

Silas hat mir am Ende echt leid getan, er war zwar gestört, aber hat auch viel Schlimmes erfahren :( wäre am besten wohl nie geboren worden.

Lykurg
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Fr 16. Jun 2006, 11:39 - Beitrag #30

Entgegen meiner ursprünglichen Absicht war ich gestern doch drin - und war auch wirklich eher weniger berauscht. Einige der schauspielerischen Leistungen sind gut, insbesondere Tom Hanks, aber die Geschichte finde ich ziemlich schwach, und an der filmischen Umsetzung haperte es mE auch mehrfach. Besonders die Rätsel waren nicht sonderlich gut gelöst; das Hervorheben von Zeichen wie in 'A Beautiful Mind' war immerhin besser als die kreisenden Orben am Schluß, aber ein bißchen Selbstgespräch hätte den absolut unfilmischen Prozeß des Nachdenkens mE wenigstens etwas besser vermittelt.

Schöne Bilder waren durchaus dabei (wenn auch der Sarkophag der MM eher eine kunstgeschichtliche Skurrilität war). Insbesondere die Kamerafahrten im Louvre und in Rosslyn gefielen mir gut - vielleicht war es ein bißchen das falsche Genre für mich, nicht Fisch, nicht Fleisch...^^

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