Als vorgestern Abu Mussa al-Sarkawi von den amerikanischen Streitkräften getötet wurde, löste dies Jubel nicht nur auf der Seite der Amerikaner aus, auch schiitische Iraker freute die Nachricht offenbar sehr.
Ich frage mich nun, ob angesichts des immensen Leids, das durch die amerikanische Invasion im Irak ausgelöst wurde, man in diese Freude einstimmen kann, oder ob dies nicht einer Rechtfertigung der amerikanischen Politik gleich käme, nach dem Motto "jetzt haben sie ja den Erzbösewicht erwischt, das hätten sie nicht mit Samthandschuhen erreichen können."
Sarkawi war bestimmt kein Menschenfreund im ureigenen Sinne, und die ihm zugeschriebenen Attentate trafen wesentlich auch relativ unbeteiligte Menschen, auch Frauen und Kinder.
Aber, ist dem alleine so, gibt es auch etwas, das ihm zugute zu halten ist?
Ist das von ihm gezeichnete Bild echt oder nur ein Konstrukt der gesteuerten Medien, auf daß wir glauben, was wir glauben sollen?
Fragen, die sich mir stellen...



