Jan du nicht auch noch! Gerade du als
Naturwissenschaftler musst doch Wert auf die logische Korrektheit von Argumenten legen. Und das hat nix mit irgendwelchen alternativen Logik-Modellen zu tun, da jedes davon auf dem Grundsatz des ausgeschlossenen Widerspruchs gründet. Und um den geht es hier erstmal. Das hat auch nichts mit Matheunterricht zu tun, sondern vielmnehr damit, dass wir hier in der Diskussion-Sektion sind und nicht bei Fun oder Smalltalk.
Sag bitte, dass ihr das alles nicht ernst meint! Sagt mir, dass ihr mich nur verarschen wollt!!! Ich... Sarah hat gesagt, ich soll nicht schreiben, was ich an dieser Stelle denke, deshalb fehlen mir jetzt leider die Worte

...
Zitat von Feuerkopf:So, wie ich "argumentiere", nämlich auf der Basis von erworbenen Einstellungen, argumentieren viele Menschen.
Das macht die Sache nicht besser, sondern nur noch schlimmer.
Es ist deshalb - finde ich - kurzsichtig, eine solche Haltung pauschal als nicht logisch abzutun und nicht als Argument zuzulassen.
Sorry aber diese Aussage scheint mir zu zeigen, dass du nicht weißt, was Logik überhaupt ist. Wenn ein Argument nach dem Schema X unlogisch ist, dann ist egal, was für die Variable X eingesetzt wird. In der Logik geht es nicht um die Inhalte, sondern um die Struktur von Argumenten.
Wo ist denn da der Fehler, Maurice?
Der Fehler ist, dass dein Argument unlogisch ist, da dessen Struktur zu widersprüchlichen Ergebnissen führt. Der wichtigste Grundsatz der Logik ist der Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch.
Ich mache noch einen letzten Versuch und wenn ich sehe, dass das überhaupt nichts bringt, macht es für mich keinen Sinn mehr, hier weiter zu schreiben, wenn man sich nicht mal bei logischen Grundsätzen einig ist.
Also hier noch ein Beispiel, um meine Argumentation zu verstärken:
Angenommen ich möchte mit jemanden eine Runde Schach spielen. Nun ist mein Gegenüber an der Reihe und setzt seinen Bauer um ein Feld nach vorne und dann wieder auf ursprüngliche Feld zurück. Nach einer kurzen Pause sagt er "so nun bist du dran". Ich schaue ihn natürlich verwundert an und sage ihm, dass er ja gar nicht gezogen hat. "Doch doch" erwiedert er. "Siehst du nicht, ich habe so und so gemacht" und er wiederholt die Bewegung seiner Figur. "Ja ich sehe was du da machst" antworte ich ihm "aber ich verstehe nicht was das soll". "Na das ist doch ganz einfach, ich mache so und so", worauf ich ihm entgegne, dass ich sein Verhalten trotzdem nicht verstehe. Er bewegt seine Figur hin und her, macht aber keinen gültigen Schachzug.
In der Sprache verhält es sich nun ähnlich: Eine Aussage mit der Struktur "A und -A" ist wie das Verhalten des Schachspielers, der den Bauern ein Feld nach vorne und dann wieder nach hinten stellt. Eine solche Aussage beinhalte zwei Behauptungen, die sich gegenseitig ausschließen, weshalb die Aussage sinnlos ist. Der Unterschied zum Schachspiel ist nun, dass die Regeln des Schachspiels reine Konvention sind. Die Regel des ausgeschlossenen Widerspruchs hingegen ist eine notwendige Bedinung jeglicher Sprachspiele, weil man es hier mit einer anthropologische Konstanten zu tun hat.
(Und ich weise nochmal darauf hin, dass es egal ist was man für A einsetzt. Wer das nicht versteht, der versteht nicht, was Logik bedeutet.)