Heute startet in Dresden der vielleicht größte Massen-Gentest in Deutschland. (siehe hier )
Nun ist das ja schon ein großer Eingriff in die Privatsphäre. Aber selbstverständlich hilft dies, einen Sexualverbrecher zu finden. Soweit eine gute Sache.
Wird der Täter endlich gefunden, wird sich die Polizei mit großer Wahrscheinlichkeit behaupten müssen, warum der Täter nicht eher ausgemacht und so ein zweiter Missbrauch verhindert wurde. Ihr werden Fehler vorgeworfen, wie es schon bei der letzten Vergewaltigung in Dresden geschehen ist. (Ich weiß den Namen leider nicht mehr, aber vielleicht erinnert sich noch jemand, an das Mädchen, das Anfang des Jahres wochenlang in der Wohnung ihres Peinigers gefangen gehalten wurde.)
Selbstverständlich hätte die Polizei schon eher einen Massengentest anordnen können, aber sowas ist halt schwierig, nicht zuletzt wegen der oben genannten Privatsphäre. Und auch andere Wege, um den Täter zu finden, sind aus Gründen der Privatsphäre verboten. (z.B. kontollieren, welche Handys zum Zeitpunkt der Tat in der Nähe des Tatorts waren, wie es schon einmal in Deutschland gemacht wurde, ich glaub dazu gab es hier auch einen Threat.)
Aber hätte die Vergewaltigung nicht auch durch Überwachung verhindert werden können? Ich meine nicht nur Kammeras, sondern auch Chips im Ausweis, Handy, o.ä. zur Positionsbestimmung.
Selbstverständlich erinnert das an einen Überwachungsstaat, und ich kenn auch die Vorbehalte gegenüber sowas.
Aber wer nichts zu Verbergen hat, der brauch sich doch nicht verstecken.
Ist es nicht vielleicht möglich, die Bevölkerung zu überwachen (natürlich nur von befugten Personen und mit hoher Sicherheitsbestimmung, damt nichts nach außen gelangt, was dort nichts zu suchen hat) und trotzdem deren Freiheit zu gewährleisten? Überwachung allein für die Sicherheit? Um Gewaltverbrechen und besonders Vergewaltigungen von Kindern schon durch Abschreckung zu verhindern?
MfG ich_von_hier