Ich lass mal meine Gedanken laufen, auch wenn ich mir bei den wenigsten der folgenden sicher bin..
Zur Zeit denke ich oft darüber nach, wann die nächste Weltweite Revolution kommen- und wie sie aussehen könnte, wer es sein wird, was das Ziel ist. Ob erfolgreich oder nicht, egal.
Und zeitgleich habe ich das Gefühl, dass die Jugend immer anarchistischer wird und die Gegebenheiten für einen radikalen Revolutionswunsch immer stärker werden. Noch ist es meist so, dass die breite Masse, die man wahrnimmt - ob es sie nun gibt oder nicht - eher sich selbst schadet, als ihren Frust gegen andere zu richten.
Warum nehmen so viele Jugendliche Drogen, saufen als gäbe es keinen Morgen, haben auf nichts mehr Lust?.. Liegt es vielleicht an den Aussichten auf ihr weiteres Leben? In den Nachrichten heißt es immer, "die Jugend hätte keine Perspektive" und ich frage mich, ob diese angesprochene Perspektive überhaupt die ist, die uns fehlt, oder ob es nicht vielleicht eine ganz andere Perspektive ist, die wir bereits haben und die uns so agieren lässt, wie wir es tun.
Wie schon gesagt, für mich fühlt es sich so an, als würde die Jugend radikaler werden und ich glaube zu ahnen, warum. Meine Sichtweise wurde durch den Metal beeinflusst, in dem gnadenlos und oft auch übertrieben das System, das Leben und die Gesellschaft kritisiert wird, aber es gibt bei den meisten Jugendlichen, die ich frage, keine Meinungsunterschiede, egal mit was für einer Lebensphilosophie sie sich eindecken.
Bei fast jedem von denen, die sich ein wenig über ihren Tellerrand trauen, sich für Politik interessieren oder sich Gedanken übers Leben machen bekomme ich eine ähnliche Sichtweise mit anderen Worten beschrieben. Es herrscht praktisch einstimmig die Sicht, (ich interpretiere mal ein wenig, was der Objektivität von mir aus schaden könnte ^^) dass die Lebensweise und das System der Erwachsenen nichts mit dem zu tun hat, was wir Jugendlichen vom Leben erwarten.
Man sagt uns wir hätten nicht genug Motivation um zu lernen und dies sei schrecklich weil wir dann ja keine Karriere machen können (nicht O-Ton aber gedachter Ton). Und da fragt man sich, wozu überhaupt Karriere? Wozu diese ganzen anderen Dinge, die scheinbar so wichtig sind..
Man erzählt uns von Werten die wichtig sind, die aber eh keiner einhält.
...die ganze Breite an Warum-Fragen, die man so oft von Jugendlichen und Kindern hört, auf die es immer Antworten gibt, von denen aber keine Antwort befriedigend ist. Jeder von uns weis, warum sich Islamisten in die Luft sprengen und warum die Welt so (umn. scheisse) ist wie sie ist. Aber in unseren Köpfen scheint fast eine Einstimmigkeit darüber zu herrschen, dass es ansich nicht allzu schwer ist, so zu leben, dass diese Fragen gar nicht mehr notwendig sind. Wir verstehen sozusagen einfach die erwachsene Welt nicht, die Probleme hinnimmt und behandelt, wobei diese Probleme gar nicht nötig wären, ließe man "die Kinder regieren".
Könnten dies Zeichen für einen wachsenden Revolutionswunsch sein? Glaubt ihr, die treibende Kraft dahinter könnte die Jugend sein? Ich will mal meine Meinung aus dem Spiel lassen, weil das vorerst zuviel ideologisches Wunschdenken wäre..



) Eine solche Schicht gibt es zumindest in Deutschland nicht, auch Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger haben ein gesichertes und bequemes Leben. Kaum einer von ihnen würde es riskieren, bei Demonstrationen und Revolten erschossen zu werden, weil ihm sein Fernseher nicht mehr reicht oder er Finanzierungsprobleme mit seinem Zahnersatz hat.
, und diesmal in etwa so: Revolution aufgrund des kapitalistischen, globalisierenden "Systems". Und Weltweit (grenzen wirs mal auf westliche Welt), ganz unabhängig von den finanziellen Mitteln diverser Länder, ist im Grunde überall die Jugend ein Opfer davon, wird praktisch vergiftet von dieser Lebensweise, Politik, Propaganda, was weis ich.

