henryNDiligent Member
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oh je, die Erinnerung ist noch ganz nah.....
Steckte in einer ähnlichen Verstrickung. Und es ist immer noch präsent. Meine Erfahrung: fast niemand versteht es. Und es sind oft jene, die sich in ihren Beziehungen selbst nur gemütlich in Sicherheit eingerichtet haben, aber gleichzeitig mit dieser Tragik kämpfen. Aber dennoch waren sie da, mit offenen Armen, haben mir gezeigt, daß es sich lohnt sich selbst zu lieben und annehmen zu können, haben nicht locker gelassen. Ein Satz brennt in der Erinnerung noch wie Feuer auf der suchenden Seele. "Du bist allein." Merkwürdigerweise, nach einigen Wochen, des Fragens über Angst, Depression,Trauerarbeit, Selbstliebe, Selbsthass, Bewußtsein.... war ich dann wirklich "allein" ... und als ich es war, war ich es nicht mehr wirklich, eigentlich genau das Gegenteil davon. So, wie wenn man das "Nichts" gesehen hat, die Tür aufstößt.......
Die "unerfüllte Sehnsucht" war der Kanal, der mich dorthinbrachte.
Das vergossene "Blut" die Schmerzen, waren dennoch süß. Denn es war das eigene "Blut", das Selbst(im Nichts), daß sich offenbarte, in jedem Moment des Schmerzes. Wenn sich dieser Schmerz mit Liebe füllt, mit Selbstliebe, ist noch mehr gewonnen als jemals verloren war. Wenn der Weg bis zu Ende gegangen ist, öffnet sich der Blick erst wieder für alles Andere. Denn das "Loslassen ohne Loslassen" einer solch tiefen Erfahrung, befreit einen gleich noch von der Angst vor anderen Menschen. (der Sozialphobie). Man hat ja nichts mehr zu verlieren, denn der größte Schatz ist immer dabei. Es wäre natürlich viel besser und gesünder, diesen Weg nicht einschlagen zu müssen. Aber wie das funktioniert ist noch ein bißchen Rätsel. Vielleicht sind es nur ganz wenige Fragen!, die sie sich selbst stellen müßte, um wieder herauszufinden aus dieser Tretmühle. Das Bild der Traumfrau oder des Traummannes ist, denke ich, nur das Ziel der Liebe zu sich selbst, die Vorraussetzung ist, andere Menschen lieben und annehmen zu können, wie sie sind. Ist sie vielleicht auch ein Mensch, der sich Urteilen über andere Menschen verwehrt, und eher ergründet warum jemand etwas tut, was er tut?
Ich kann aus Erfahrung nur sagen, das alles ist in den psychischen Folgen und Gedankengängen sehr komplex, kommt anderen schnell "psycho" vor. Aber das ist nun mal die Grundlage unseres Handelns. Die Ergründung dessen, bietet viele Chancen, ist aber auch in vielen momenten ein gefährlicher Weg und eine psychologische Betreuung im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe, überaus hilfreich!! Solange man nicht den Psychologen für die Lösung der Probleme verantwortlich macht, wie einen Chirurgen für ein gebrochenes Bein oder einen Zahnarzt für schlechte Zähne. bzw. dieser Psychologe oder Therapeut für sich in Anspruch nimmt, dies zu sein, als berufliche Selbstbestätigung.
Annehmen, daß Sie das für sich richtige tut! Zuhören, in die Arme nehmen, ausführen, in die Welt hinaus führen und hin und wieder Fragen aufwerfen, die mit dem Selbstbild zu tun haben, sind vielleicht die Chance, bald einen ganz großartigen Menschen vor sich zu sehen, vielleicht....
Und wenn sie ihn bis zum Lebensende "liebt" als einem unter vielen hoffentlich irgendwann, dann ist das sehr wertvoll, denn es ist Liebe, ohne Besitzanspruch. Sprich "bedingungslos". Vielleicht ist es das, was ihr als Kind verwehrt wurde? Oder etwas nach dem sie sucht? Oder ihr Idealbild von Beziehung? Oder doch nur Verirrung?
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