Windsbraut, daß die halbe Menschheit aus Frauen besteht, heißt noch lange nicht, daß in unserer Gegenwart die Pille und die Frauenbewegung für diese halbe Menschheit relevant wären... Ich weiß nicht, ein wie geringer Anteil der Frauen weltweit die Möglichkeit hat, die Pille zu nehmen, oder überhaupt irgendwelche Rechte im Sinne der Frauenbewegung hat - immerhin: eurozentristisch gesehen spielen sie eine große Rolle.

Daß sie
ein Segen für die weibliche Hälfte der hiesigen Menschheit sein mögen, werde ich nicht anzweifeln, das ist z.B. das Ende der Wespentaillenhysterie aber auch...
Feuerkopf, mit "weiter ausdehnen" meinst du "darauf achten, daß immer die ganze Welt betroffen ist"? Das ist bei einigen der wichtigsten Ereignisse nicht der Fall gewesen oder jedenfalls den Betroffenen nicht bewußt... Laut einer kurzen Recherche in den virtuellen Bibliothekskatalogen hat die
Theologische Hochschule Rantepao (Indonesien) jeweils genau ein Buch über (und keines von)
Augustinus, Kant, Platon und Aristoteles (und nichts zu Nietzsche). Selbstverständlich kann man deren direkte Bedeutung für die Religion auch übersehen... deswegen sind sie aber nicht unwichtig...^^
Maurice, die wichtigsten Bücher würde ich lieber an anderer Stelle behandeln, da gibt es auch ziemlich viele... (Bibelübersetzung; Macchiavelli; Kopernikus; Encyclopédie, ...) Außerdem wollte ich ohnehin irgendwo die persönlich prägenden Bücher behandeln (natürlich <> Lieblingsbücher).
elegolo (Willkommen!) - guter Punkt, und ebenfalls eine sehr langfristig zu beobachtende Entwicklung, etwa in der Kunst. Wäre schön, wenn die Menschenrechte einen etwas größeren Wirkrahmen hätten
Milena, trotzdem geht das vorüber, wird vielleicht durch etwas neues ersetzt, aber schon die Vergänglichkeit unserer Speichermedien sowie die rasante technische Revolution führt dazu, daß WOW-Sucht in zwanzig Jahren sicherlich kein relevantes Problem mehr darstellt. - Antisemitismus etwa ist eine deutlich längerwirkende und folgenschwerere Pest.
Zitat von Yanapaw: Aha, also mit dem Niedergang des Reiches verlernten alle die griechisch sprachen diese Sprache (und alle damit eiheergehende bildung) und alle, die sie nicht verlernten starben? Ja das erscheint mir sehr viel naheliegender, als meine bisherige Meinung, dass ein gewisser Grundstein gelegt war, der auch durch die Generationen vermittelt wurde und später von den byzantischen Emigranten ausgebaut wurde.
Während der Völkerwanderungszeit dürfte über mehrere Jahrhunderte in Rom nicht mehr als eine kleine Handvoll von Leuten des Griechischen mächtig gewesen sein, wenn überhaupt. Die hatten wirklich andere Sorgen. Rom
war ein Dorf von zehn- bis zwanzigtausend Einwohnern.
Wenn ich mir die griech. Referenzen in den Schriften eines Ovid, eines Seneca, eines Cicero oder eines Vergil et cetera ansehe dann bin ich geneigt dieser Aussage keinen Glauben zu schenken.
Ich bezog mich ja auch nicht auf den Einfluß Griechenlands auf die römischen Klassiker, sondern auf den (möglichst direkten) Einfluß auf das mittelalterliche Europa und den Rest der Welt. Durch römische Vermittlung war ein gewisser Einfluß sicherlich noch vorhanden, der beschränkte sich aber zeitweilig eher auf Ehrfurcht vor den Namen, die die Römer auch immer mit Ehrfurcht genannt hatten. ] MW gab es zum einen auch in Ungarn Minderheiten mit orthodoxer Ausrichtung, zum anderen grenzen die slawischen Staaten nicht nur an ungarn. Die Missionstätigkeit im Ot-Block ist kein Hirngespinst sondern historisch mindestensens so belegbar, wie der Einfluss byzantinischer Gelehrter, oder die Bastardeigenschaft eines gewissen Gefreiten mit Schnurrbart. ^^ Entschuldige die Vergleiche, aber ich bin gut drauf und dannn gilt "I just can't help it. "[/QUOTE] Ersteres spielte aber für den Westen keine besonders große Rolle. Die Entwicklungen verliefen weitestgehend getrennt; ein gewisses Einsickern von Kenntnissen räume ich aber als Möglichkeit ein. Insofern kann der Schnurrbart hier aber unbesorgt außen vor bleiben, seine Rolle für die Verbreitung byzantinischer Wissenschaften in den Ostblock ist vermutlich noch geringer als die der Byzantiner selbst.
Zweifellos richtig. Nichtet aber nicht meine Bewunderung Alexanders ^^
Die will und kann ich dir ja auch nicht nehmen
Die Enteckung an sich nur insofern, als man die Kolonialkriege und den langfristig verlorenen Abhängigkeitskrieg (aus sicht der Kolonialmächte) als notwendige Konsequenz der entdeckung anerkennt, wobei ich dahingehend erhebliche Zweifel anmelden möchte. ^^
Eine gewisse Zwangsläufigkeit liegt zumindest rückblickend schon darin - hier lag die Möglichkeit für einen Neuanfang, und sie wurde vielfach genutzt.