Sneak Review

Spielfilme, Serien, Soaps, Comedy und alles was es im Kino und Fernsehen gibt.
Noriko
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Sa 24. Mär 2007, 17:03 - Beitrag #101

Pans Labyrinth
Ot: El Laberinto del Fauno (ES 2006)
Gesehen: Bonn, 15. 02. 2007
Genre: Fatasy/Drama
Regisseur: Guillermo del Toro
Bekannte Schauspieler: Keine.
Kurzbewertung: Blutiges Erwachsenen-Märchen

Spanien zur Zeit Francos: Ophelia und ihre Mutter fahren zum "Hauptmann", Ophelis Stiefvater, auf Land, wo er mit einer Gruppe Soldaten Partisanen bekämpft. Doch die verträume Ophelia empfidnet bestenfalls ANgst für ihren neuen Vater, denn dieser ist ein reht Grausamer Mann, für den es nur "das Neue Spanien" gibt, und so flüchtet sie sich in ihre Bücher, bis sie eine leibhaftige Fee zu einem Faun führt,d er ihr eröffnet das sie die Prinzessin einer Magsichen-Welt ist und zurückkehren kann, wenn sie 3 Prüfungen ablegt.

Del Toros neuerster Film führt einen in ein Lbyrith voller Fantastischer und Grausiger begebenheiten: Auf der einen Seite ist Ophelia und ihre Märchen, die ANmuten als seien sie Prä-Grimmsch, auf der anderens eite die harte und noch brutalere Realität des faschistischen Spaniens, gegensätzlicher könnte es dennoch kaum sein.
Del Toro gelingt das Kusntstück beide Geschichten kunstvoll zu verknüpfen und doch imemr getrennt zu halten, deren einzige Gemeinsamkeit die Präsenz des Mädchens ist, die von der einen in die andere Welt will, da sie die "Realität" ncith emrh erträgt.
Während in der einen Welt, der brutale Hauptmann, wunderbar böse: Sergi López, mit harter Hand und berechnter Brutalität bauern udn Partisanen zu Tode Foltert, stellt sich Ofelia in der Anderen Kinderfressender Augenlsoer Monster. Es ist eine schwer zu beschreibene Komposition die man wohl entweder mag oder verabscheut.
Größtes Manko sit der Trailer: er wenckt andere Erwartungen, deutlich mehr Fantasy und mehr verwebung beider Welten, dennoch ist der Film gelungen, wenn man den Trailer einfach ignoriert.
Alles an diesem Film ist Hoffnung und verzweiflung, bis hin zum bittersüßen traurigen Happy-End/imemr diese Oxymora)
Wenn man sich auf diesen Film einlassen mag, und die teilweise etwas brutale Darstellung verschmerzen kann, die nötig sit zur charackteriseiung des Generals, bekomme man einen Wunderbaren Film geliefert, der nciht umsonst heißer Favoriet auf den OScar war,

Sneak-Wertung: 9 von 10

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Traitor
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Sa 24. Mär 2007, 21:15 - Beitrag #102

Smokin' Aces
Gesehen: Bonn, 22. 02. 2007
Genre: Action-Komödie
Regisseur: Joe Carnahan
Bekannte Schauspieler: Ben Affleck, Andy Garcia, Ray Liotta
Kurzbewertung: Rasant und amüsant.

Ein Las-Vegas-Entertainer soll als Kronzeuge gegen einen Mafiapaten dienen. Daraufhin will ihn einerseits die Polizei einsammeln, andererseits die Mafia aus dem Weg räumen. Um letzteres zu erreichen, wird ein Kopfgeld ausgesetzt, das sich gleich mehrere Killertrupps sichern wollen. Somit beginnt ein Wettrennen zu seinem Hotel, das in einem völlig aus dem Ruder laufenden Endkampf mündet.

Der Großteil des Films bietet großenteils hirnlose, aber absolut spaßige Action-Unterhaltung. Wirre Typen, rasante Gefechte, lustige Sprüche. Am Ende wird etwas zu sehr versucht, noch etwas mehr Handlung und Charakterentwicklung hineinzubringen, das hätte man lieber gelassen. Letztlich trübt es den positiven Eindruck aber nicht allzusehr.

Sneak-Wertung: 7 von 10

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Traitor
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Sa 24. Mär 2007, 21:23 - Beitrag #103

The Host (koreanisch: Gwoemul)
Gesehen: Bonn, 01. 03. 2007
Genre: Monsterfilm
Regisseur: Joon-ho Bong
Bekannte Schauspieler: Keine
Kurzbewertung: Purer Trash.

Eigentlich sollte man denken, dass die Asiaten seit Jahren aufgehört hätten, solche Filme zu drehen. Aber nein: in einer US-Militärbasis in Südkorea werden größere Mengen Chemikalien in den Abfluss gekippt, und schon hüpft ein paar Jahre später ein mutierter Riesenlurch aus dem durch eine Großstadt fließenden Fluss und attackiert die Bevölkerung.

Positive Aspekte: der recht gut animierte Lurch mit seinen sehr sinnfreien, aber lustigen Bewegungsarten; der "was sind Südkoreaner bloß für Barbaren?"-Effekt (Polizeit, Gesundheitswesen etc.) und generelle Trashigkeit.

Negativer Aspekt: Letzteres. Der Film ist zwar halbwegs brauchbar inszeniert, aber allein der Grundansatz ist schon so klassisch-blödsinnig, dass daraus einfach nichts werden kann. Und das Drehbuch gibt sich dann auch nicht allzuviel Mühe, die Sache zu retten. In Südkorea war der Film wohl ein gigantischer Erfolg, hier kann er nur amüsieren.

Sneak-Wertung: 3 von 10

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Traitor
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Sa 24. Mär 2007, 21:42 - Beitrag #104

Neues vom Wixxer
Gesehen: Bonn, 08. 03. 2007
Genre: Komödie
Regisseur: Cyrill Boss, Philipp Stennert
Bekannte Schauspieler: Oliver Kalkofe, Bastian Pastewka, Christian Tramitz, Christoph Maria Herbst, Joachim Fuchsberger, noch diverse TV-Leute
Kurzbewertung: Gute Idee, dank Comedians mäßige Umsetzung

Der zweite Teil der Edgar-Wallace-Parodie/Hommage - der im ersten Teil (den ich nicht gesehen habe) wohl eigentlich erledigte Mörder "Wixxer" taucht wieder auf und hat unter anderem Inspector Very Long und die Tochter des Ex-Scotland-Yard-Chefs auf der Todesliste.

Die Grundidee der humoristischen Wallace-Aufbereitung ist gut, und auch viele konkrete Inszenierungsideen sind gelungen. Viele Witze sind durchaus lustig. Aber der Film krankt an dem, was er ist: ein Projekt einer Gruppe der sogeschimpften "Comedians". Diese Generation deutscher TV-Komiker ist zwar eben ganz lustig, aber mehr auch nicht. Ihnen fehlt echtes komödiantisches Ausnahmetalent. Nahezu jede witzige Szene hätte um ein paar Sekunden gekürzt werden können, jeder Witz minimal anders rübergebracht werden können, und der Humorfaktor wäre massiv gestiegen. Im Endeffekt sind die meisten Witze, die nicht eh schon zu flach sind, zumindest vorhersehbar. Somit reicht es nur zu einer ganz netten, aber letztlich sehr mittelmäßigen Komödie.
Absoluter Lichtblick ist aber Herbst als Alfons Hatler, der gerade zeigt, dass es ein höheres Komödiantenniveau als das ansonsten gebotene gibt. Schade, dass diese Nebenrolle wohl nur als solche funktioniert und es nicht möglich wäre, um sie einen ganzen Film zu bauen.

Sneak-Wertung: 5 von 10

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Traitor
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So 8. Apr 2007, 12:37 - Beitrag #105

Alpha Dog
Gesehen: Bonn, 15. 03. 2007
Genre: Drama
Regisseur: Nick Cassavetes
Bekannte Schauspieler: Bruce Willis, Sharon Stone (in Nebenrollen), Justin Timberlake
Kurzbewertung: Zu wenig Handlung

In einer amerikanischen Bonzengegend gefällt sich der gelangweilte Nachwuchs darin, sich alle Mühe zu geben, so tief herunterzukommen wie der Pöbel, den er aus Musikvideos kennt. Man nimmt Drogen, dealt, feiert ohne Unterlass Parties und verlottert in Aussehen, Verhalten und Sprache. Dann gibt es einen Konflikt zwischen dem Oberdealer und einem Zahlungsunwilligen, woraufhin ersterer den Bruder des zweiten entführen lässt. Das ganze zieht sich dann länger hin, bis es irgendwann eskaliert.

Die Handlung des Filmes entspricht ziemlich genau einer der vielen Subhandlungen von "Glück in kleinen Dosen". Nur war es da eben einer von vielen Handlungssträngen, hier soll die Entführung mit nachfolgender eigentlich-ganz-nett-durch-die-Parties-schieben-Behandlung fast den gesamten Film voranbringen. Und dafür reicht sie nicht ansatzweise. Es passiert einfach zu wenig.
Alternativ hätte der Film auch trotz schwacher Handlung als Genrestudie funktionieren können - aber dazu ist die Darstellung der Charaktere und ihrer Umstände viel zu flach und unglaubwürdig.
Dazu kommen einige dicke Patzer wie manch unmotiviertes Verhalten oder die nervig übertriebenen, zwischendurch eingeblendeten Reaktionen der Eltern. Insgesamt bleibt der Film auf einem ganz akzeptablen, aber in keinster Weise überzeugenden Niveau.

Sneak-Wertung: 4 von 10

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So 8. Apr 2007, 12:50 - Beitrag #106

Stellas Versuchung (en: Asylum)
Gesehen: Bonn, 22. 03. 2007
Genre: Drama
Regisseur: David Mackenzie
Bekannte Schauspieler: Ian McKellen
Kurzbewertung: Dysfunktional.

In den 50ern (?) übernimmt ein Psychiater, Frau und Kind mitbringend, eine Stelle in einer Anstalt auf dem Lande. Seine Frau (Stella) behandelt er miserabel, auch das Leben als braver Anhang ihres Mannes und braves Mitglied des Damenkränzchens der anderen Anstaltsarztgemahlinnen kann sie kaum ertragen. So stürzt sie sich in eine Affäre mit einem Insassen - der dort ist, da er seine Frau aus Eifersucht umbrachte. Durch die sich ergebenden Konflikte steuert sie psychologisch immer mehr auf den Abgrund zu. Undurchsichtig im Hintergrund wirkt ein weiterer Anstaltsarzt (McKellen).

Der Film wirkt durchaus gekonnt geschrieben und inszeniert sowie ambitioniert. Auch die Darsteller überzeugen. Das Problem aber: meines Erachtens funktioniert er einfach nicht. Die Geschehnisse führen nicht ansatzweise so unausweichlich auf eine Katastrophe hin wie in einer klassischen Tragödie. Natürlich wäre es auch durchaus akzeptabel, dass die Frau auch ohne echte äußere Zwänge irrationalerweise ihrem Untergang entgegen geht, aber um das glaubhaft zu machen, ist dann die Charakterisierung und psychologische Tiefe einfach nicht hinreichend.
So führt es letztlich dazu, dass man den Film bis zum Ende anguckt, aber sich nie so richtig dafür interessiert, was gerade passiert.

Bemerkung: Miserable Titelvermurksung.

Sneak-Wertung: 4 von 10

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So 8. Apr 2007, 13:01 - Beitrag #107

The Contract
Gesehen: Bonn, 29. 03. 2007
Genre: Abenteuer
Regisseur: Bruce Beresford
Bekannte Schauspieler: John Cusack, Morgan Freeman
Kurzbewertung: Sehr nett, aber nicht mitreißend.

Ein Auftragskiller wird festgenommen, und seine Komplizen wollen ihn aus einem Transport befreien. Dabei landet er jedoch mit Handschellen in einem Fluss, woraufhin er erstmal in der Wildnis verlorengeht. Gefunden wird er von einem Vater-Sohn-Camperpaar, wobei der Vater ein Ex-Polizist ist und sofort trotz übler Drohungen beschließt, den Verbrecher der Gerechtigkeit zuzuführen. Die Komplizen beginnen eine Verfolgungsjagd quer durch Wald und Berge. Derweil ermittelt die Polizei, und im Hintergrund gibt es auch noch ein falsches Spiel.

Der Film glänzt mit schönen Landschaften, recht überzeugend sind die Darsteller, die allgemeine Atmosphäre und ein paar Witze bei den Polizisten. Leider kann sich der Film nie ganz entscheiden, ob er Wildnisabenteuer, Action-Verfolgungsjagd oder Psychoduell zwischen den beiden Hauptcharakteren sein will. Alle Einzelteile sind aber recht gut gemacht, sodass man gut unterhalten wird und der Film zwar weit von echten Höhen, aber auch von allen Tiefen entfernt ist.

Sneak-Wertung: 6 von 10

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So 8. Apr 2007, 13:17 - Beitrag #108

Born to be Wild - saumäßig unterwegs (en: Wild Hogs)
Gesehen: Bonn, 05. 04. 2007
Genre: Komödie
Regisseur: Walt Becker
Bekannte Schauspieler: John Travolta, William H. Macy, Tim Allen, Martin Lawrence, Ray Liotta
Kurzbewertung: Nicht allzu lustig.

Vier Spießer mittleren Alters machen sich zu einer Motorradtour quer durch Amerika auf, um sich von ihrem öden bis ruinierten Leben abzulenken. Nach diversen Anlaufschwierigkeiten kommt es zum Hauptabenteuer, einem Konflikt mit einer echten Bikergang. Schließlich müssen die Vier ein kleines Kaff und sich selbst gegen diese verteidigen und können so zu Helden werden.

Amerikanische Komödie der, abseits von Teeniezeugs, generischstmöglichen Machart. Die Witze sind meist flach, ausnahmslos immer vorhersehbar. In der ersten Hälfte passiert auch noch außer der Witzpräsentation nichts, gegen Ende, sobald das Dorf erreicht ist, werden die Ereignisse dann wenigstens halbwegs ansehnlich und der Humor pendelt sich immerhin knapp unter der Lachschwelle ein. Interessant zu sehen sind immerhin noch Travolta und Macy in ihren Rollen. Dadurch reicht es noch zu gepflegtem unterem Mittelmaß, aber das war's dann auch.

Sneak-Wertung: 4 von 10

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Mo 21. Mai 2007, 15:41 - Beitrag #109

Shooter
Gesehen: Bonn, 12. 04. 2007
Genre: Action-Thriller
Regisseur: Antoine Fuqua
Bekannte Schauspieler: Mark Wahlberg, Danny Glover
Kurzbewertung: Geradlinig, unterhaltend.

Ein nach einer gescheiterten Afrika-Mission ausgestiegener Scharfschütze wird reaktiviert, um ein Attentat auf den US-Präsidenten zu verhindern, gerät dabei aber in ein Komplott und wird bald allerseits gejagt.

Der Film ist großenteils geradlinige Action-Kost der intelligenteren Art mit einer relativ sauber ausgedachten Geschichte. Somit unterhält er auf dem üblichem Niveau besserer Filme dieses Genres. Über dieses hinaus geht er durch stellenweise ausgesprochen bösartige Darstellung der Behördeninkompetenz und eine wirklich beeindruckende Schlacht gen Ende, unter es rutscht er durch manch misslungene Szene wie das anfängliche Eremitentum oder die völlig sinnfreie Miniatur-Liebesgeschichte.
Heraus kommt ein ziemlich gelungener, aber kaum einen Meilenstein des Genres darstellender Film.

Sneak-Wertung: 7 von 10

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Mo 21. Mai 2007, 15:50 - Beitrag #110

Flyboys
Gesehen: Bonn, 19. 04. 2007
Genre: Kriegsfilm
Regisseur: Tony Bill
Bekannte Schauspieler: Jean Reno (Quotenfranzose)
Kurzbewertung: Nette Luftkämpfe, missratener Rest.

Vor dem eigentlichen Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg kämpfen bereits freiwillige US-Piloten für die Franzosen. Der Film verfolgt das Schicksal einer Gruppe junger Rekruten für diese Luftstaffel "Lafayette Escadrille".

Das Herzstück von "Flyboys" (dämlicher Titel, nebenbei) sind die Luftkämpfe. Diese entbehren zwar vermutlich oft jeden Realismusses (beim großen Kampf um einen Zeppelin auch dem Laien offensichtlich, und die Verkehrung der deutschen Flugzeugfarben zu Rot für jedermann und Schwarz für den Endgegner ist schon gezielt absurd), sehen aber sehr ansprechend aus (erinnerten mich als Computerspieler stark an Crimson Skies) und sind spannend inszeniert.
Daneben erstreckt sich aber über die mit 140 Minuten unsinnig lang gewählte Laufzeit auch die Bodenhandlung, und diese ist sehr schwach. Die Charaktere sind reine Schablonen, die Handlungsmuster schwanken zwischen naiv (Konflikte der Hauptpersonen, Liebesgeschichte) und grob schwachsinnig (einer der Helden landet mal eben zwischen den Schützengräben, spaziert herum und rettet einen abgestürzten Kollegen, während die Infanterie vor sich hin verreckt).
Somit bleibt im Mittel ein halbwegs ordentlicher Film, der aber zwischen den tollen Luftszenen und dem zweitklassigen Rest stark unausgegoren bleibt.

Sneak-Wertung: 5 von 10

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Traitor
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Mi 20. Jun 2007, 10:45 - Beitrag #111

8 Filme Rückstand, das ist Rekord!

Stomp the Yard
Gesehen: Bonn, 26. 04. 2007
Genre: Tanzfilm
Regisseur: Sylvain White
Bekannte Schauspieler: keine
Kurzbewertung: Unvergleichlich lächerlich

Ein Gangtyp aus einem Ghetto von LA kommt an eine Uni in Atlanta, die großenteils eher von gehobenen (aber rein schwarzen) Schichten besucht wird. Das Hauptziel des Unilebens dort ist offenbar das Stepping, eine obskure Showtanz-Variante. Mit seinen evil Ghetto-Streetdance-Skillz erkämpft er sich hierin krassen Respect und so.

Insgesamt bewegt sich der Film auf einem sehr niedrigen Niveau: Figuren und Handlungselemente (Freundin des Anführers ausspannen etc.) sind extrem klischeehaft, Darstellung und Dialoge schwach. Was dem ganzen aber die Krone aufsetzt, ist dieses unglaublich lächerliche Stepping. Dieses Gehampel und Gegröle erinnert am ehesten an Monty-Python-Sketche über schwule Militärparaden. Dann werden teilweise noch Wolfsmasken getragen und entsprechend gejault... einfach lächerlich. Dadurch amüsiert der Film ganz gut, aber definitiv nicht auf eine sinnvolle oder hochwertige Weise.

Sneak-Wertung: 2 von 10

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Mi 20. Jun 2007, 10:53 - Beitrag #112

Die Eisprinzen (en: Blades of Glory)
Gesehen: Bonn, 03. 05. 2007
Genre: Komödie
Regisseur: Josh Gordon, Will Speck
Bekannte Schauspieler: Will Ferrell, Jon Heder
Kurzbewertung: Ami-Komödie

Zwei verfeindete und charakterlich völlig verschiedene (Oberpöbel gegen verzogenes Weichei) Eiskunstläufer werden nach einer Prügelei ausgeschlossen und tun sich später zu einem gleichgeschlechtlichen Laufpaar zusammen, um doch wieder antreten zu können. Beim finalen Wettbewerb müssen sie dann gegen unfaire Konkurrenz kämpfen.

Halbwegs ungewöhnlicher Hintergrund, dennoch sehr gewöhnliche Ami-Komödie. Die meisten Witze bewegen sich wie üblich zwischen vorhersehbaren Kalauern und schmerzhaften Kollisionen. Dazu werden die Eislaufwettbewerbe extrem unglaubwürdig dargestellt. Einzige Höhepunkte sind die Musik beim Finale (Queen: Flash) und eine herrlich groteske Nordkorea-Episode.

Sneak-Wertung: 4 von 10

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Mi 20. Jun 2007, 11:03 - Beitrag #113

Shooting Dogs
Gesehen: Bonn, 10. 05. 2007
Genre: Drama
Regisseur: Michael Caton-Jones
Bekannte Schauspieler: John Hurt
Kurzbewertung: Erschütternd

In Ruanda bricht der Völkermord der Hutu an den Tutsis aus. In einer Missionsschule werden UN-Soldaten stationiert, um diese zu schützen, jedoch ohne Interventionsmandat. Der Schulleiter nimmt jedoch größere Flüchtlingsmengen auf, sodass die Schule bald belagert wird. Schließlich erhalten die Soldaten den Befehl zum Abzug.

Ein wirklich erschütternder Film. Er zeigt die Brutalität und Sinnlosigkeit der Massaker ohne Gnade, sowohl explizit visuell als auch über das Leiden der Eingeschlossenen. Das moralische Dilemma der Soldaten und anderen Weißen wird eindringlich gezeigt. Manche Szenen geraten doch etwas plakativ, aber im Strudel der Gewalt nimmt man das kaum wahr.
Intensiver Geschichtsunterricht, sollte man gesehen haben.

Sneak-Wertung: 8 von 10

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Mi 20. Jun 2007, 11:09 - Beitrag #114

Du bist nicht allein
Gesehen: Bonn, 17. 05. 2007
Genre: Tragikomödie
Regisseur: Bernd Böhlich
Bekannte Schauspieler: keine
Kurzbewertung: Nett anzusehen

Der Film spielt im gehobenen Arbeitslosenmilieu. Die Hauptfigur verliebt sich in eine neue russische Nachbarin, seine Frau geht in ihrem neuen Job als Wachfrau auf, weitere Nebenfiguren versuchen ebenfalls, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Im Wesentlichen soll wohl transportiert werden, wie kleine Dinge dem Leben wieder einen Sinn geben können, auch, wenn dabei später wieder vielfältige Schwierigkeiten auftauchen.

Anfangs weiß man nicht so genau, in welche Richtung der Film sich entwickeln soll, aber bald wird daraus eine angenehm leicht erzählte Sozialstudie, in der man nicht, wie so oft, die Figuren auslacht, sondern sich gerne auf ihr Schicksal einlässt. Letztlich ist es nur wegen der üblichen Schwächen vieler deutscher Filme kein richtig gutes Werk: handwerkliches Mittelmaß und der Verzicht darauf, mehr aus dem Handlungsmaterial zu machen, als auf den ersten Blick da ist.

Sneak-Wertung: 5 von 10

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Fr 29. Jun 2007, 15:44 - Beitrag #115

Unbesiegbar - Der Traum seines Lebens (en: Invincible)
Gesehen: Bonn, 24. 05. 2007
Genre: Sport
Regisseur: Ericson Core
Bekannte Schauspieler: Mark Wahlberg
Kurzbewertung: Ami-Sport.

Ein sich nur mit Gelegenheitsjobs über Wasser haltender Football-Fan aus einem Arbeiterviertel von Philadelphia wird bei einem durch eine sportliche Krise seines Vereins ausgelösten öffentlichen Probetraining als neues Talent entdeckt und in die Profimannschaft aufgenommen, womit er sich seinen Lebenstraum erfüllt und allgemein seinem Leben wieder einen Sinn gibt und lernt, dass man nur an sich glauben muss, und so.

Die filmische Qualität ist deutlich höher als beim letzten Football-Film ("Spiel auf Bewährung" und "Spiel ohne Regeln", Singular außerhalb der Klammern Absicht, das war ja zweimal der gleiche Film), da es sich nicht um eine billige Komödie, sondern um einen ernstgemeinten Sportfilm handelt. Die Darstellung des sozialien Milieus gelingt amerikanisch-blauäugig, aber doch atmosphärisch ganz gut, und die Footballszenen sind weniger lang und weniger sinnfrei inszeniert. Dennoch benutzt der Film viel zu viel Pathos, Klischees und unglaubwürdig konstruierte Szenen, um für Europäer interessant zu sein. Die Amis sollten es allmählich einfach lassen, diese Football-Filme zu lokalisieren.

Sneak-Wertung: 4 von 10

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Fr 29. Jun 2007, 16:02 - Beitrag #116

Die Töchter des Chinesischen Gärtners (fr: Les filles du botaniste chinois)
Gesehen: Bonn, 31. 05. 2007
Genre: Drama
Regisseur: Sijie Dai
Bekannte Schauspieler: keine
Kurzbewertung: Hübsch, aber inhaltlich schwach.

In China, vor 20-30 Jahren. Eine junge Frau kommt als Praktikantin in einen botanischen Garten, der von einem autoritären Professor geleitet wird. Mit dessen Tochter beginnt sie eine lesbische Beziehung. Dann heiratet sie den Sohn, um dauerhaft dort bleiben zu können, führt aber natürlich erstere Beziehung heimlich fort. Irgendwann wird diese dann doch entdeckt, und es kommt zur Katastrophe.

Der überzeugende Teil des Films sind die schönen Aufnahmen des Gartens und der sonstigen Landschaft (z.B. ein Kloster, in das die Handelnden öfters mal einfach so verschwinden) und die Atmosphäre des sozialen Mikrokosmos im Garten. Das Problem ist der gesellschaftliche Hintergrund: es wird an keiner Stelle klargemacht, ob und warum die Homosexualität in der chinesischen Gesellschaft so extrem geächtet ist, dass das irrationale Verhalten der Frauen irgendwie glaubwürdig wäre. Und selbst wenn man sich das selbst dazudenkt, ergibt es noch nicht viel Sinn. So geht dem Film jede sozialkritische oder zumindest -dokumentarische Seite ab, die zentrale Psychologie bleibt unglaubwürdig und somit neben der Ästhetik nichts brauchbares übrig.

Interessant auch, dass der Film damit meine Vorurteile gegenüber chinesischen Filmen bestätigt, aber gar keiner ist - sondern ein französischer, wenn auch zumindest mit ex-chinesischem Regisseur.

Sneak-Wertung: 4 von 10

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Fr 29. Jun 2007, 16:11 - Beitrag #117

Hot Fuzz
Gesehen: Bonn, 07. 06. 2007
Genre: Action-Komödie
Regisseur: Edgar Wright
Bekannte Schauspieler: semi: Bill Nighy, Martin Freeman
Kurzbewertung: Dank des Endes furios.

Londons bester Polizist wird aufgrund des allgemeinen Neides in ein Provinzkaff abgeschoben. Dort beginnt er, nach dem Rechten zu sehen, und stellt bald fest, dass es hier nicht mit entsprechenden Dingen zugeht. Die Kleinstadt gilt als friedlich und mustergültig, aber um einen hohen Preis. Was dann zu einem der ab- und überdrehtesten Actionfinale der Filmgeschichte führt.

Die erste Hälfte des Films ist recht amüsant, reißt aber nicht vom Kinosessel. Gut inszeniert und gespielt, nette Witze, aber doch etwas behäbig und recht genau das, was man von der Superbulle-in-Provinzkaff-Handlung eben erwartet.
Dann aber. Dann aber. Die Handlung nimmt einen herrlich absurden Wandel, das Handlungs- wie Gagtempo vervielfacht sich und am Ende eskaliert alles völlig. Sowohl der Humor seitens der generellen Groteskizität als auch die gezielten Witze werden einfach herrlich.

Somit insgesamt eine begeisternde Action-Komödie - wenn auch keine perfekte, da das hohe Niveau nicht den ganzen Film lang währt, was aber wohl auch nicht möglich gewesen wäre.

Sneak-Wertung: 8 von 10

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Do 5. Jul 2007, 16:53 - Beitrag #118

Die Fährte des Grauens (en: Primeval)
Gesehen: Bonn, 14. 06. 2007
Genre: Horror
Regisseur: Michael Katleman
Bekannte Schauspieler: Jürgen Prochnow
Kurzbewertung: Schund plus Pseudopolitik

Ein Reporterteam bricht ins bürgerkriegsgeplagte Burundi auf, um dort ein menschenfressendes Riesenkrokodil einzufangen. Völlig überraschenderweise geraten sie in die Massaker hinein und werden vom Krokodil dezimiert.

Immerhin wurde hieraus kein so furchtbares Machwerk, wie zu befürchten stand. Die Idee, Monster-Horror-Trash vor so einem ernsten Hintergrund ablaufen zu lassen, ist einfach nur grotesk. Immerhin hielt sich dessen Ausbeutung und somit die Perversität des Ganzen recht zurück, sodass letztlich nur ein sehr schlechter Horrorfilm mit schwachen, aber debilen politischen Untertönen übrigbleibt. Also letztlich moralisch nicht völlig verdammenswert, filmtechnisch aber sehr wohl.

Sneak-Wertung: 1 von 10

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Traitor
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Do 5. Jul 2007, 17:13 - Beitrag #119

Sterben für Anfänger (en: Death at a Funeral )
Gesehen: Bonn, 21. 06. 2007
Genre: Komödie
Regisseur: Frank Oz
Bekannte Schauspieler: keine
Kurzbewertung: Sehr enttäuschend.

Irgendein Engländer stirbt, Familie und Freunde versammeln sich zur Totenfeier in seinem Landhaus. Haupthandlungselemente sind dann versehentlicher Drogenkonsum und pikante Enthüllungen über den Verstorbenen.

In den meisten Ankündigungen und Rezensionen wird von einer "schwarzen britischen Komödie" geredet. Dabei muss es sich allerdings um einen anderen Film handeln als den, den ich gesehen habe. Die gesamte Handlung und die meisten Witze sind schrecklich vorhersehbar, die wenigen guten werden dann noch mehrfach wiederholt, bis sie endgültig nerven. Dazu ist das Niveau des Humors auch relativ niedrig, meistens nur billiger Klamauk bis mittelmäßig obskure Situationen, nie etwas, was ansatzweise etwas mit britischem schwarzen Humor zu tun hätte. Zwischenzeitlich lässt der Film sich sogar mal zu Fäkalhumor herab. Somit insgesamt nicht ansatzweise das, was ich erwartete.
Immerhin war es aber eine ernsthafte Produktion, mit guter Inszenierung und gut aufgelegten Darstellern. Deshalb schon noch ein paar Punkte, da man die Darbietung ganz gut über sich ergehen lassen konnte und die filmische Qualität eben besser ist als bei amerikanischen Billigkomödien, aber das Humorniveau entsprach leider nur jenen.

Sneak-Wertung: 5 von 10

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Traitor
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Do 5. Jul 2007, 17:23 - Beitrag #120

The Flying Scotsman
Gesehen: Bonn, 28. 06. 2007
Genre: Sport
Regisseur: Douglas Mackinnon
Bekannte Schauspieler: Billy Boyd, Brian Cox
Kurzbewertung: Gut gemacht.

Der Außenseiter Obree aus Schottland schafft es, mit einem selbst gebauten Rad den Stundenweltrekord im Bahnradfahren zu brechen. Daraufhin versuchen die Funktionäre, ihn zugunsten der etablierten Konkurrenz auszuschalten. Doch er gibt nicht auf.

Etwas Pathos ist bei einem Sportfilm nicht zu vermeiden. Aber hier erreicht es nie auch nur ansatzweise die ekelerregenden Ausmaße der typischen amerikanischen Vertreter. Der Film erzählt gemächlich und liebenswürdig die Lebensgeschichte des Scotsman, inklusive Nebenfiguren und auch psychologischer Probleme (die ich dramaturgisch eher etwas überflüssig fand, aber nunmal der echten Vorbildgeschichte geschuldet sind und dann definitiv nicht unterdrückt werden sollten). Glücklicherweise haben die Macher auch selbst festgestellt, dass Bahnrennen stinklangweilig sind und die Fahrszenen stets nur sehr kurz gehalten. Seine besten Momente hat der Film bei den herrlichen Kontern Obrees auf die Schikane der Funktionäre.

Sneak-Wertung: 7 von 10

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