Wer glaubt zu wissen, warum er lebt?

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henryN
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Fr 25. Jan 2008, 18:27 - Beitrag #41

ich würde darüber hinausgehen und sagen: Kommunikation ist die Folge von Information und jene von Differenz. Somit wären Systeme nicht 'ausschliesslich' Kommunikation.... oder die Relation der Relationen.....

dennoch interessiert mich eigentlich genau jener Prozess, in dem kommunizierte Fremdkomplexität in Eigenkomplexität umgewandelt wird......
Was sind dessen Voraussetzung und wie geht dies auf Modellebene von statten.....

sprich "Lernen"

Ipsissimus
Dämmerung
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Mo 28. Jan 2008, 11:09 - Beitrag #42

da empfehle ich dir ein paar Semester in Psychologie, Pädagogik und Erziehungswissenschaft^^

laienhaft aus eigener Erfahrung zusammenfassend würde ich meinen, daß der Prozess aus den Komponenten blindes Vertrauen (der Kinder zu den primären Bezugspersonen), ideologische Oktroyierung (aka Sozialisation) und Verdrängung (aka Überzeugtheit von der Unhinterfragbarkeit des oktroyierten Wissens) besteht. Leuten, bei denen dieses Verfahren einen weitestgehend ungestörten Verlauf nahm, wird am Ende üblicherweise eine "gute Erziehung" konstatiert, alle anderen sind je nach Provenienz Assis, Terroristen oder arm gebliebene Künstler^^ auf Modellebene ist das ein simpler Reiz-Reaktion-Mechanismus^^

the hui
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Mo 4. Feb 2008, 15:27 - Beitrag #43

Tja warum bin ich auf der Welt..gute Frage... weil meine Eltern zu meinem Bruder noch ein Mädchen wollten.


Man kann drüber nachdenken wie man will, aber warum man überhaupt da ist udn ob wir aus irgend einem Grund was bestimmtes vollbringen sollen, wissen wir nicht. Wir sind halt da. Jeder kann für sich festmachen warum er da ist und was er aus seinem Leben machen will. Die einen schätzen das sie da sind, die anderen weniger und doch ist es jedem selbst überlassen

sony
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Mo 4. Feb 2008, 21:58 - Beitrag #44

glaubt zu wissen............. durch glauben versteht man...........
so ist's bei mir: Ich glaube, darum weiss ich, warum ich lebe.
ich glaube an einen Schöpfergott, darum weiss ich, weshalb ich lebe. Ich lebe weil ich dazu geschaffen worden bin. Gott zu kennen ist meine Berufung, weil Gott mein Schöpfer ist. Ich bin froh, dass ich lebe. Warum ich lebe, ist allein in Gott begründet.
Er wollte, dass ich existiere. So einfach ist das.
mfg sony

sony
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Di 5. Feb 2008, 21:08 - Beitrag #45

Knall + Affe = Mensch?


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janw
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Di 5. Feb 2008, 21:28 - Beitrag #46

Ob diesem Affen noch nach Sex wäre, wenn er sehen würde, was Menschen mit Seinesgleichen machen?

sony, schön, daß Du noch in einer solchen Dir Halt gebenden Gewissheit lebst. Aber was wäre, wenn Deine Rahmenbedingungen so wären, daß die Tatsache, daß Du lebst, mit der Tatsache einherginge, daß jemand anders nicht lebt?

Ipsissimus
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Di 5. Feb 2008, 23:50 - Beitrag #47

wenn man bedenkt, dass es Leute gibt, die an Kreationismus glauben, kann man eigentlich nur die Affen beglückwünschen, die sich seinerzeit geweigert haben, die menschliche Entwicklungslinie einzuschlagen

sony
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Di 5. Feb 2008, 23:51 - Beitrag #48

Solche Rahmenbedingungen existieren leider schon. Es gibt zig-1000 Millionen Kleinkinder die vom Mutterbauch herausgenommen wurden und .... werden.

Das ist eine Tatsache die im Allgemeinen vergessen wird.
Ich bin für das Leben. sony

Ipsissimus
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Mi 6. Feb 2008, 10:58 - Beitrag #49

zig-1000 Millionen Kleinkinder die vom Mutterbauch herausgenommen wurden


alle anderen Zumutungen möchte ich dir ja gerne verzeihen, aber hier bitte ich dich doch, selbst noch mal nachzurechnen und das Ergebnis dieser Rechnung mit der Zahl derzeit lebender Menschen zu vergleichen. Den Hinweis darauf, dass deine sonstigen Überzeugungen auf einer ähnlich sicheren Basis beruhen wie die zitierte Aussage, könnte ich mir natürlich sparen, aber da Fundis fehlenden Einspruch gegen ihre Dummheiten üblicherweise als "Sieg des Heiligen Geistes" und dergleichen deuten, ist er vielleicht doch nicht gänzlich überflüssig

janw
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Mi 6. Feb 2008, 21:38 - Beitrag #50

Naja, was sind schon Zahlen, man kann doch in der bloßen Tatsache, daß... schon Übel sehen...

Mir ging es eigentlich um die Frage, wie es sich mit dem Wissen leben würde, daß man lebt, weil jemand anders nicht lebt - und hier besonders in dem Falle, daß man die Tatsache seines Lebens als von Gott gewollt wahrnimmt.

Ipsissimus
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Do 7. Feb 2008, 14:06 - Beitrag #51

Naja, was sind schon Zahlen, man kann doch in der bloßen Tatsache, daß... schon Übel sehen...


nu ja, wenn die Grundlage dafür, in diesen Dingen alles Übel zu sehen, genau so sicher fundiert ist wie der gezeigte Umgang mit Zahlen, muss man sich nicht weiter darum kümmern^^ zig Milliarden Abtreibungen wären übrigens ein ungenahnter Lösungsansatz für das Problem der menschlichen Existenz^^


letztlich läuft der fundamentalistische Ansatz einfach nur darauf hinaus, das Abtreibung Mord ist, sämtliche Frauen und Ärzte, die je abgetrieben oder Abtreibungen durchgeführt haben, also Mörderinnen und Mörder sind, ungeachtet jeglicher situativen Konstellation. Wird dies so pauschal geglaubt und vertreten, gibt es für mich auch nur eine pauschale Antwort auf diesen Glauben, eine Antwort, welche die Simplizität und Verkürzung der zugrundeliegenden Vorstellung offenlegt.

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