Im Gefolge der Anschläge in New York und der amerikanischen Angriffe auf Afghanistan und Irak haben im amerikanischen Fernsehen Serien Einzug gehalten, in denen es um terroristische Angriffe auf usa geht, vorzugsweise von arabischen Tätern verübt, und um die Behandlung von Menschen, die unter dem Verdacht terroristischer Absichten festgenommen wurden. Eine der ersteren Serien ist auch im deutschen Fernsehen zu bewundern, "Sleeper Cell" auf RTL2, zum letzteren Thema sei z.B. "24hours" erwähnt.
Letztere Serie hat einer Dokumentation über Guantanamo zufolge einschlägige Wirkungen gehabt, indem nach ihrer Ausstrahlung die Akzeptanz von Folter und der Glaube an die Verwertbarkeit unter Folter gewonnener Aussagen in der öffentlichen Meinung deutlich zugenommen haben.
Ich frage mich nun, ob hier die Medienkonzerne "nur" auf aktuelle Themen aufgesprungen sind, die Einschaltquoten für die in den Sendungen verpackte Werbung versprachen, oder ob nicht eine Art Gleichschaltung zwischen den Medienkonzernen und dem Sicherheitsapparat besteht, wobei die Medien gezielt als "opinion-shifter" agieren.
Aufgrund desssen, daß im Gefolge der Diskussion über die Klimaveränderungen auch eine Fülle an Filmen und Serien über Klimakatastrophen in usa und deren heldenhafte Bewältigung entstanden sind, während dieses Thema in Regierungskreisen eher marginalisiert wurde, bin ich recht unsicher, wie die Angelegenheit zu interpretieren ist.