The Dark Knight

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Amy
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Mi 20. Aug 2008, 17:41 - Beitrag #1

The Dark Knight

Noch 2 1/2 Stunden, dann kann ich endlich in der Preview hocken!
Seit Wochen kann ich es kaum erwarten - und wenn alle den Film so in den Himmel loben, schmerzt es noch mehr, ihn nicht sehen zu können :(
Heute ist es endlich soweit.

Ich zähle die Minuten!

Wer von euch wird den Film mit dem erfolgreichsten Kinostart aller Zeiten in den USA ansehen?

Seid ihr der Meinung, dass der Film nur so viel Erfolg hat, wegen Heath Ledgers letzter Rolle als Joker?


Wie man lesen kann, kann ich mich kaum noch still halten, so aufgeregt erwarte ich den Film!
Für einige, die sich mehr damit befassen mögen, habe ich ein paar Seiten im Internet gefunden, die es fast ein bisschen erscheinen lassen, als wäre Gotham City lebendig geworden:

http://www.WhySoSerious.com
http://www.IbelieveInHarveyDent.com
http://www.IbelieveInHarveyDentToo.com [Page not found? Error? Einfach mal markieren und die Nachricht des Jokers lesen]

Gestern Abend habe ich auch herausgefunden, dass "The dark knight" schon vor einem Jahr wohl zum Freund aller ARGRler wurde, mehr dazu auf diesem Link .

[align=center]Bild[/align]

Traitor
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Fr 22. Aug 2008, 13:51 - Beitrag #2

Wir haben usn gestern erst Batman Begins und dann den Neuen angesehen.

Fazit zum Ritter:
Es hat einen Höllenspaß gemacht, und seinen Vorgänger schlägt der 2. Nolan-Batman deutlich. Letztlich ist er für mich dennoch überschätzt.
Optisch und inszenatorisch ist alles gewohnt perfekt, dazu kommt Ledger - keine der besten Darstellerleistungen aller Zeiten, wie oft geschrieben, aber sicher eine sehr sehr gute und erinnerungswürdige.
Die entscheidende Schwäche des Vorgängers, die dämlichen Moral-Dialoge, wurde zum Glück beseitigt. Ganz losgeworden ist man das Problem aber nicht, wenn auch geschickter formuliert oder nur implizit mitschwingend belastet Batmans Dilemma das Spektakel weiterhin, indem es einfach zu ernst genommen wird.
Dazu wurden noch einige der kleineren Schwächen unverändert übernommen: Gotham ist nicht düster genug, wirkt einfach nur wie ein ganz normales New York; Freemans Möchtegern-Q-Rolle ist ausgesprochen unkreativ; Oldmans Einziger Guter Polizist In Der Stadt ist zu gut und glatt. Dann gibt's noch diese völlig bescheuerte Handy-Technologie, die auch für dieses Genre meine Toleranz überstrapaziert und dramaturgisch völlig überflüssig war. Und die Polizei stellt sich oft unglaubwürdig unfähig an.
Zum Schluss aber gerne auch nochmal positives. Furiose Action, herrliche Sprüche und Aktionen (Bleistift) des Jokers, guter Umgang mit dem Konzept des völlig sinnlosen Terrors, eine starke Staatasanwalt-Rolle. Ein richtig guter Film, wenn auch nicht das allseits bejubelte Meisterwerk.

Amy
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Sa 30. Aug 2008, 17:12 - Beitrag #3

And...here… we...go!

Irgendetwas ist passiert. Über Nacht.
Auf einmal findet man unzählige Bilder von Menschen, die sich rote Narben aufzeichnen, um für ewig zu lächeln. Menschen, die ihre Augen vollkommen schwarz umranden und die Haut in dickes Weiß tauchen.
Irgendetwas ist passiert... und ich bin auch ein Opfer davon.

You look nervous. Is it the scars? You want to know how I got 'em?

Als ich die letzten Minuten im Kinosaal wartete, sah ich in die Gesichter der Anderen. Anspannung und Aufregung.
Keiner konnte es erwarten, bis "The dark knight" auf der Leinwand aufblitzte.
Und als es dann soweit war, war es fast, als würde eine Welle die Zuschauer mit sich reißen. Selbst Menschen, die den Film "einfach nur so" sahen und ihn ohne jegliche Erwartungen betrachteten, wurden mitgerissen.
Was wir sahen, war ein ... Meisterwerk.

Do you wanna know why I use a knife?


Ich bin kein Freund lauter Filme, mit viel Waffengewalt. Stattdessen weine ich gerne leise bei "Das Piano" oder ähnlichen Filmen vor mich hin.
Aber dieser Film hat sogar mich mitgerissen!
Tolle Bilder, ein guter Soundtrack und schauspielerische Glanzleistung bis in die kleinste Rolle (z.B. Officer Berg in der Krankenhaus-Szene).

I want...my phone call. I want it.


Ein paar Minuspunkte: diese Handy-Technologie fand ich genau so dämlich und auch die Szene in Hongkong langweilte mich eher. Und nicht zu vergessen die deutsche Synchro... :rolleyes: Die versagte ja vor allem bei Batman ;)
Ich werde mir den Film daher auch noch unbedingt auf Englisch ansehen.


Tonight you're all gonna be part of a social experiment.


Was ist in meinen Augen das Pünktchen, das den Film so grandios macht, dass mich immer wieder ins Kino treibt, um ihn wieder und wieder anzusehen?
Heath Ledger.
Meiner Meinung nach ist jeder Lobgesang auf seine Rolle des Jokers wirklich berechtigt. Heath spielt den Joker nicht, er ist es...
Für mich hat er sich - leider - nahezu darin verloren und auch eine Freundin meinte nach dem Film, ganz leise: "Ich denke, wenn er diese Rolle nicht angenommen hätte, würde er noch leben."
Ich las, dass Heath als Joker ins Bett gegangen und als Joker aufgestanden wäre. Dass er sogar Tagebuch als Joker führte und Christian Bale in der Verhör-Szene angeschrien hätte, ihn so fest wie möglich zu schlagen, damit er ein wirkliches Gefühl dafür bekommt.


See, I'm not a monster...I'm just ahead of the curve.



Heath liefert mit dieser Rolle eine Glanzleistung ab und der Joker zieht weltweit Menschen regelrecht in den Bann.
Man sollte auf Seiten wie Deviantart mal "Joker Heath Ledger" als Suchbegriff eingeben und findet unzählige Menschen, die ihm ähneln wollen.
Weil er sie seltsamerweise gepackt hat und nicht, weil er "ein cooler Bösewicht" ist.
Eine andere Freundin überredete ich auch dazu, den Film anzusehen und sie meinte, sie wäre nach dem Film regelrecht in Trance gewesen und könnte nun nur noch an den Joker und an Heath denken.

Und doch bin ich der festen Überzeugung, der Film wäre im Meer der Kinofilme verschwunden, würde der Joker fehlen. Ich persönlich hab damals von "Batman begins" überhaupt nichts mitbekommen ;)
Eigentlich ist dies kein Film über Batman, sondern über den Joker, denn er stiehlt dem schwarzen Ritter immer die Show.

Die ganze Zeit frage ich mich schon, was meine Lieblingsszene im Film ist... Aber ich kann es ehrlich nicht sagen ;) Es sind zu viele.


Von mir bekommt der Film 9,5/10 und einen Oscar für Heath, der mit dieser Rolle Sicherheit in Erinnerung bleiben wird.

[align=center]Y'see, madness, as you know, is like gravity. All it takes is a little...push.[/align]

Aydee
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So 31. Aug 2008, 07:13 - Beitrag #4

Zitat von Amy: Eigentlich ist dies kein Film über Batman, sondern über den Joker, denn er stiehlt dem schwarzen Ritter immer die Show.

na dass ist so mit den Superhelden: sie brauchen immer einen Gegenpart um Superhelden sein zu können. Und je stärker der Bösewicht, umso super der Held. Ohne Bösewicht sähen diese ganzen Superhelden doch ziemlich blass aus ,-)

So ungefähr.
dank dir, Amy, dachte schon du schreibst nie was hier rein ,-))

Traitor
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Mo 1. Sep 2008, 00:35 - Beitrag #5

Nunja, ich sehe da keinen Unterschied zu den letzten Kulten - Herr der Ringe, Harry Potter oder insbesondere, da auch derart personenfokussiert, Johnny Depp in Fluch der Karibik.

Zudem sei auch angemerkt, dass eine Rolle als geschminkter Superschurke für einen einigermaßen begabten Schauspieler auch einfach eine sehr dankbare ist. Jack Nicholsons Interpretation, die ich selber nicht kenne, hat ja auch einen recht legendären Ruf. Dies als präventiver Erklärungsansatz, falls Ledger bei den Oscars unberücksichtigt bleiben sollte, sowie zur Geraderückung der Bewertungsverhältnisse im Vergleich mit einer Vielzahl grandioser Darstellerleistungen in schwereren Feldern.

The Dark Knight ist ein sehr guter Film mit vielen Stärken, unter denen Ledgers Darbietung sicher eine der größten ist; aber die große Vergötterung ist letztlich nur eine weitere Kultmode.

Amy
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Mo 1. Sep 2008, 08:41 - Beitrag #6

Jack Nicholsons Interpretation, die ich selber nicht kenne, hat ja auch einen recht legendären Ruf.


Ich kenne Jack Nicholsons Interpration ;)
Und meiner Meinung nach, hat er es nicht geschaffen, einen Joker zu schaffen, vor dem man sich fürchten soll. Denn das sollte man doch vor Bösewichten, nicht wahr?

Aydee
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Mo 1. Sep 2008, 10:29 - Beitrag #7

Jack Nicholsons Joker war ja auch eher komisch angelegt. Es ist irgendwie schwer sich vor jemandem zu fürchten, über den man lachen muss ,-)

mh... eigentlich war der ganze Film damals eher komisch angelegt....

Lani
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Mi 3. Sep 2008, 17:31 - Beitrag #8

Ich hab den Film bis jetzt 2x gesehen (leider noch nicht im Original) und weiß gar nicht, was ich großartig schreiben soll...ich bin einfach hin und weg. ^^

Heath Ledgers Tod war jetzt nicht so der Grund für mich da reinzugehen. Ich fand Heath Ledger eh schon vorher toll, aber mal davon abgesehen ist Batman ja mein großer Held. *g*

---

Zu Jack Nicholson: Ich mag ihn sowieso nicht so, aber Heath Ledger ist für mich auf jeden Fall der bessere Joker gewesen.

Amy
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Mi 3. Sep 2008, 22:57 - Beitrag #9

Lani, ich glaub, wir denken so ziemlich gleich :D
Ich war bisher auch 2mal drinnen und irgendwie kann ich einfach nicht genug vom Joker bekommen ^^

Sein Tod war für mich jetzt auch kein Grund ins Kino zu gehen.
Seltsame Vorstellung... Und weil immer berichtet wird, dass das ja "der allerletzte Kinofilm" mit Heath ist - stimmt ja auch nicht. Auf einen dürfen wir uns ja noch freuen :)
Mich hat einfach sein schauspielerisches Talent im Trailer total überzeugt, sowie die Figur Joker an sich.


Und dank Filmen wie "Brokeback Mountain" und "Candy" (etc.!) war ich mir ziemlich klar, dass ich nicht enttäuscht werden würde :)

mine'S^
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Do 4. Sep 2008, 15:33 - Beitrag #10

Ich kann den hype um diesen Film nicht nachvollziehen. Ich weiß nicht ob es sich tatsächlich nur um die post-mortem Glorifizierung von Heath Ledger handelt, der in der Rolle des Joker nicht nur nicht überzeugt hat, sondern vielmehr imo völlig versagt.
Seine Darstellung war völlig überzogen und nichtmal im Ansatz der Figur Joker entsprechend, die JAck Nicholson hundertfach besser mimte. Allein diese Schauspieler zu vergleichen ist schon lachhaft...
Da ist er in diesem Film allerdings in guter Gesellschaft zweidimensionaler Charaktere, ohne Tiefe und Profil.

Der Flim hat mich maßlos enttäuscht, angefangen vom farblosen Christian Bale, dessen Kostüm seine Stimmlage verändert, der allerdings so leidend und ausdrucksstark ist, wie die Statisten, die er durch die Glasscheiben befördert, über Morgan Freeman, der völlig überflüssig, weil "underused" ist und den guten Gegenpol zu einem nicht vorhandenen düsteren Batman bilden sollte; ferner Gary Oldman, der den einzigen guten Cop in einem Meer aus entweder korrupten, oder völlig verblödeten Polizisten (die nicht in der Lage sind "boobytrapped" Geiseln in Masken zu erkennen) und dessen elaborierter Plan, sich vom Joker scheinbar erschießen zu lassen darauf basiert, dessen Position zu kennen. Überhaupt, da steht urplötzlich ein auffällig geschminkter Gonzo mit Ploizeiuniform direkt vorm Rednerpult, ohne dass irgendjemand aufgefallen wäre, dass er irgendwie nicht ins Bild passt, obwohl doch alle nach ihm suchen.

Aaron Eckhart hat mich in "thank you for smoking" wesentlich mehr begeistert, als er es in diesem Fall tat, wenngleich seine Entwicklung zumindest etwas Dynamik in ein ansonsten weitgehend statisches Desaster bringt. Die schlechte Darbietung der weiblichen Nebendarstellerin, war ebenso unnötig wie ihre Präsenz an sich und die beiderseitig unglaubwürdige Liebe zu Mr. Richeous.

Von den tausenden von dämlichen Fehlern und Absurditäten, wie der Telefon-Sonaranlage, der offenen Frage, wie ein als geschminkte Krankenschwester verkleideter Chaos-verfechter, der trotzdem immer nach Plan vorgeht, es schafft ein Krankenhaus völlig mit Sprengstoff einzudecken, ohne dass es jemand merkt, der Schwachsinnigkeit, dass Gefangene Mafiosi und Mörder auf einmal ihre Moral wiederfinden uswusf...

Über all das hätte ich hinwegsehen können, denn ich habe mir diesen Film aus einem Grund angesehen, der Action. Unglücklicherweise versagt TDK, da ebenso, wie in jeder anderen Hinsicht und bleibt weit hinter dem Vorgänger zurück.

Lani
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Do 4. Sep 2008, 15:51 - Beitrag #11

Ich find deine Meinung etwas übertrieben und nunja...woher weißt du denn, wie Joker ursprünglich mal gedacht war? Die einen interpretieren ihn so, die anderen so. Und diese Interpretation wurde wunderbar dargestellt.

Noch ein paar Sachen:
1.) Was ist an der Telefon-Sonaranlage denn ein dämlicher Fehler und eine Absurdität? Nur weil es sowas noch nicht gibt? Ist Herr der Ringe jetzt ein einzig dämlicher Fehler, weil es gar keine Elben und Zwerge gibt?

2.) Anscheinend ist es sowieso unnötig mit dir über den Film zu reden, weil du offenbar nicht aufgepasst hast. Sonst wäre dir nämlich aufgefallen, dass der Joker in der Szene vor dem Rednerpult des Bürgermeisters nicht geschminkt ist. ;) Siehe z.B. hier.

3.) Solche sozialen Experimente wie die Bootsszene wurden schon zu Hauf durchgeführt (natürlich nicht mit echter Gefahr, was die "Versuchsleute" aber nicht wussten), die Ergebnisse sollen ähnlich gewesen sein. Desweiteren war es genau ein Häftling, der den Zünder tatsächlich wegschmeißt, nicht alle. Übrigens ist es deine Meinung, dass Häftlinge immer gleich bleiben und nie etwas Gutes tun können, also stell sie bitte nicht als Fakt (="Schwachsinnigkeit") hin.

@Amy: Es ist immer gut, gleich-denkende zu haben. ^^ Ich find's auch etwas schade, dass alle sagen, es wäre sein letzter Film...aber Dark Knight ist ja nun eine größere Produktion. :)
Nochmal zu Heaths Tod: Ich glaube, es ist auch wirklich sehr schwierig aus so einer Rolle wieder rauszukommen...leider. Manchmal wünsche ich mir, er hätte diese Rolle nie angenommen, damit er noch leben würde. Andererseits finde ich es traurig von seiner Familie, dass sie gefordert haben, die Szene in der Joker sich totstellt, rauszuschneiden. Zum Glück kamen sie damit nicht durch. Ich glaube Heath hätte das nicht gewollt.

mine'S^
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Do 4. Sep 2008, 18:11 - Beitrag #12

Da es sich um eine Comic-Verfilmung handelt würde ich meinen, die Comics wären eine ganz gute Grundlage die ursprünglichen Figuren zu bewerten....

HdR ist ein Fantasy-Abenteuer, das in einer fiktiven Welt mit Ungeheuern und Drachen spielt, Batman ein fiktives Abenteuer, das in einer Welt, welche der unseren sehr gleich ist spielt. Da die Menschen dort den gleichen physikalischen Gesetzmäßigkeiten unterworfen sind und die Technik offenbar auch, gelten dort die gleichen Regeln, was möglich ist und was nicht. Und eine Technologie, die sämtliche Telefone in Sonar-abtastungsanlagen wandelt würde eine Form von universeller Nanotechnologie erfordern, die wir ungefähr dann erreicht haben, wenn wir mit Warp 9,8 in Richtung Alpha Centauri fliegen...

Tatsächlich der Joker war nicht geschminkt, war die R5 wohl zu schlecht, naja das ändert natürlich alles, das macht den kompletten Film logisch.

...die Ergebnisse sollen ähnlich gewesen sein.


Da würde ich nochmal nachlesen, nahezu alle Experimente, zum Thema Menschlichkeit mündeten in einem unschönen Desaster. Stichwort "The wave" und "Experiment" Nebnbei ist die menschlichkeit eines Gefangenen nicht was ich kritisiere sondern die Untätigkeit aller anderen...

Traitor
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Do 4. Sep 2008, 19:08 - Beitrag #13

@Lani:
Ich find's auch etwas schade, dass alle sagen, es wäre sein letzter Film...aber Dark Knight ist ja nun eine größere Produktion.
Dr. Parnassus erwarte ich höchstgespannt - Terry Gilliam als Regisseur und die genial obskure Idee, Ledgers Rolle von drei verschiedenen (hochkarätigsten) Schauspielern vervollständigen zu lassen, das könnte eine echte Perle werden.

@mine'S^: Wenn ich auch, wie geschrieben, TDK ebenfalls für überbewertet halte, finde ich ebenso deine Kritik überzogen. Ein Meisterwerk ist er nicht, dafür bleibt vieles zu banal, aber als (sehr) gute Unterhaltung funktionierte er für mich allemal.
Woran machst du fest, dass Ledger in seiner Rolle versagt? Er war lustig und erschreckend - was hätte noch eingebracht werden müssen?
Da es sich um eine Comic-Verfilmung handelt würde ich meinen, die Comics wären eine ganz gute Grundlage die ursprünglichen Figuren zu bewerten....
Da Batman wie jeder große US-Comic inzwischen unzählige Neustarts hinter sich hat und zwischen all den Autoren völlig zerfasert ist, lässt sich wohl kaum eine eindeutige Interpretationsmaxime für die immer wieder auftauchenden Figuren ermitteln. (Ohne jemals einen dieser Comics gelesen zu haben, rein von Sekundärquellen her beurteilt.)
Bei Freeman, Oldman und der Unfähigkeit der anderen Polizisten stimme ich dir vollstens zu; Bale hat dagegen zwar weniger Gelegenheit zur Entfaltung als im Vorgänger, reißt den Job aber allemal routiniert runter.

Was die Technik angeht, bin ich bei einem Actionfilm gerne gewillt, einiges zu akzeptieren - so sind Batmans Seiltricks etwas übertrieben, aber prinzipiell möglich, seine sonstige Rüstung zu futuristisch, um wirklich glaubwürdig unauffällig beschaffbar zu sein, aber meinetwegen. Der Handy-Unfug war wirklich viel zu viel des Guten, aber ohne den hätte ich nichts in dieser Richtung zu meckern.

mine'S^
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Do 4. Sep 2008, 20:48 - Beitrag #14

Woran machst du fest, dass Ledger in seiner Rolle versagt? Er war lustig und erschreckend - was hätte noch eingebracht werden müssen?


Ich hatte den Eindruck Heath Ledger wollte durch zu häufiges Lippenlecken, eine betont unnatürliche Stimmmodulation und unnatürliches Lachen den Eindruck eines Psychopathen erwecken, was auf mich überwiegend, anfängerisch gewirkt hat und mich zu keinem Zeitpunkt des Films überzeugt hat. Komisch im klassischen Sinn war Heath Ledger für mich ebenfalls zu keinem Zeitpunkt. Es gibt andere Beispiele in der Filmgeschichte, in denen Soziopathie, Wahnsinn, Verrücktheit oder andere Phänomene in weitaus überzeugenderer und beeindruckenderer Form dargeboten wurden, gerade Jack Nicholson ist auf diesem Gebiet ein wahrer Meister. Heath Ledgers Darbietung über die von Nicholson zu erheben entbehrt imo jeglicher Grundlage, daher neige ich dazu ihn als Gegenpol zu der ungebührlichen Glorifizierung mehr als eigentlich verdient zu geißeln.

Da Batman wie jeder große US-Comic inzwischen unzählige Neustarts hinter sich hat und zwischen all den Autoren völlig zerfasert ist, lässt sich wohl kaum eine eindeutige Interpretationsmaxime für die immer wieder auftauchenden Figuren ermitteln.


[url=http://en.wikipedia.org/wiki/Joker_(comics)#Origin]Wikipedia[/quote] bekräftigt meinen Eindruck, dass der originäre Joker eine erheblich andere Grundausrichtung aufwies, als der Joker in TDK, wobei das keine Kritik an der Darstellung von Heath Ledger ist, sondern an den, an ihn gestellten Anforderungen.

Bale hat dagegen zwar weniger Gelegenheit zur Entfaltung als im Vorgänger, reißt den Job aber allemal routiniert runter.


Wenn ich mir Christian Bale in "American Psycho", "The Machinist", "Harsh Times" oder "Equillibrium" ansehe, dann ist er in TDK im Vergleich dazu weit hinter seinen Möglichkeiten zurück geblieben.

Traitor
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Fr 5. Sep 2008, 00:11 - Beitrag #15

Ein realistischer Psychopath ist der Joker sicher nicht, sondern eben eine überzogene Comicfigur. Komisch waren seine Sprüche allemal, wenn das natürlich auch primär Verdienst des Drehbuchs ist. Und ja, es gab sicher bessere Darbietungen in echten Charakterfilmen.

Wikipedia lese ich so, dass es drei Hauptphasen des Jokers gab, wobei TDK sich an der neuesten orientiert und damit auch näher an der ursprünglichen ist als die mittlere - und sicher die ergiebigste gewählt hat.

Wenn ich mir Christian Bale in "American Psycho", "The Machinist", "Harsh Times" oder "Equillibrium" ansehe, dann ist er in TDK im Vergleich dazu weit hinter seinen Möglichkeiten zurück geblieben.
In Equilibrium war Bale auch nicht viel besser als der grottige Rest, die anderen von dir genannten Filme kenne ich nicht, in Prestige oder I'm Not There war er aber sicher besser als hier. Aber ein nicht sein Maximum erreichender guter Schauspieler muss deshalb ja noch lange nicht "farblos" und auf Statistenniveau sein.

Ipsissimus
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Fr 5. Sep 2008, 13:35 - Beitrag #16

warum muss ich bei jeder weiteren Batman-Verfilmung nur an das Schicksal der James Bond-Filme denken, die auch schon auf fast tragisch zu nennende Weise an die Grenze zur Blödsinnigkeit gelangten, um sie letztlich in den zwei letzten Brosnan-Filmen zu überschreiten?^^ ich befürchte fast, die Nicholson-Version war schon der darstellerische Höhepunkt des gesamten Batman-Universums^^ ich fand seine Interpretation übrigens abgründig^^ mal schauen, ob ich am Wochenenden mit dem Schatz ins Kino komme^^

Amy
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Fr 5. Sep 2008, 21:40 - Beitrag #17

Zitat von mine'S^:Ich hatte den Eindruck Heath Ledger wollte durch zu häufiges Lippenlecken, eine betont unnatürliche Stimmmodulation und unnatürliches Lachen den Eindruck eines Psychopathen erwecken, was auf mich überwiegend, anfängerisch gewirkt hat und mich zu keinem Zeitpunkt des Films überzeugt hat.



Dieses ständige Lippenlecken erkläre ich mir durch seinen aufgeschlitzten Mund. Mit Sicherheit ist der vernarbt, aber müsste an den Seiten ja "offen" sein. Möglicherweise leckt er sich damit den Speichel von den Seiten weg, zum Anderem - in meinen Augen - versucht er damit das Rot seiner Farbe "glänzend" zu machen. Damit sie wie frische Wunden aussehen.
Ich hab selbst auch Fotos gemacht und meine Güte - was sah das langweilig aus. Bis ich mich ein bisschen in seine Rolle hineinversetzte und dieses Lippenlecken ebenfalls machte. Die Fotos wurden was und es kamen Kommentare, wie: "Wie machst du es, dass es aussieht, als wären die Narben frisch?"

Vielleicht will auch er, dass seine Narben/Verletzungen frisch aussehen. Damit die Leute ihn anstarren und er seinen geliebten Spruch sagen kann: "Willst du wissen, woher ich diese Narben habe?"

Das ist meine Ansicht der Dinge. Ich hab nur versucht, mich ein bisschen in den Joker reinzudenken ]Komisch im klassischen Sinn war Heath Ledger für mich ebenfalls zu keinem Zeitpunkt. Es gibt andere Beispiele in der Filmgeschichte, in denen Soziopathie, Wahnsinn, Verrücktheit oder andere Phänomene in weitaus überzeugenderer und beeindruckenderer Form dargeboten wurden, gerade Jack Nicholson ist auf diesem Gebiet ein wahrer Meister.[/QUOTE]


1. Wir haben hier wohl einen großen Jack Nicholson-Fan, der sich ein bisschen angegriffen fühlt, weil die ganze Welt Mr. Nicholson als Joker regelrecht vergisst und in den Boden redet - dank Heaths grandioser Vorstellung.
2. Der Joker war nicht lustig? Ich hätte nicht gedacht, dass es jemanden gibt, der von seinem Humor nicht angesprochen wurde ;) In den beiden Vorstellungen, wo ich war, haben jedenfalls alle gelacht. Ich auch. Denn ich finde sein Humor köstlich.
Natürlich ist Humor wieder geschmackssache, aber ihm vorzuwerfen, zu keinem Zeitpunkt lustig gewesen zu sein, find ich dann doch etwas...


Zu deiner ersten Meinung zum Film sage ich nichts.
.lani und Traitor haben alles dazu gesagt. Ich finde deine Kritik genau so überzogen, wie die anderen.

Lani
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Fr 5. Sep 2008, 23:33 - Beitrag #18

Zitat von Amy:2. Der Joker war nicht lustig? Ich hätte nicht gedacht, dass es jemanden gibt, der von seinem Humor nicht angesprochen wurde ]keinem Zeitpunkt[/I] lustig gewesen zu sein, find ich dann doch etwas...

Ohja...ich fand Joker köstlich. Der Bleistift-Trick...^^ Und besonders "niedlich" fand' ich auch, wie die Sprengladung beim Krankenhaus erst nicht richtig funktionierte. Und das "Hiii" als er vor Harveys/Two-Faces Bett saß.

Das wirklich Merkwürdige ist...Joker war natürlich irgendwo zum Fürchten. Und ich habe normalerweise wirklich panische Angst vor Clowns (die Masken habe ich merkwürdig gut überlebt ^^), aber Joker...ich fand ihn irgendwie so..schön!
Hm. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich weiß, wer den Joker spielt. :D

Ich habe übrigens eine Karte hier zu Hause die exakt so aussieht wie die Joker Karte, die auftaucht, als das Batman-Double gegen die Scheibe klatscht. ^-^

Amy
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Sa 6. Sep 2008, 00:11 - Beitrag #19

Ich hab auch panische Angst vor Clowns ;) Daher meide ich den Zirkus und Veranstaltungen, wo einer auftreten kann.
Mich hat es genau so gewundert, dass ich den Joker angehimmelt habe und jetzt ein Poster von ihm in meinem Zimmer hängt. Eigentlich sollte ich mich ja doch ein bisschen vor ihm fürchten - aber es geht nicht ;)

Ich seh wohl auch doch zu sehr Heath ;)

Und natürlich war der Joker lustig!
Es gab so viele Dinge, die ich niedlich fand und gleichzeitig lustig. Nicht, was er sagte, sondern meist oft, wie er es sagte.
Ich glaube, ich habe vorher noch nie über ein "Ich liebe meinen Job, ich LIEBE ihn" gelacht ;)


Ich will auch eine Joker-Karte :P
Mein Neid wird zur Zeit wieder sehr verstärkt, weil eine Bekannte in Amerika war und die Straße langlief, wo im Film der Hubschrauber abstürzt. *seufzt*

Milena
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So 7. Sep 2008, 13:46 - Beitrag #20

...wir waren nun auch drin und ich glaube nicht, dass es nur an der mitternächtlichen uhrzeit lag, dass ich fast eingeschlafen wäre.....
langweilig der anfang ganz besonders bis hin zur mitte des filmes....
unnötige, sinnlose, nichtssagende dialoge komplett durch den film hinweg....
untalentierte bis langweilige, nur dahinredende schauspieler...
mit ausnahme vom joker, der mich wieder doch ab und an wach hielt......

unterm strich, sehr passabler film für kidis im alter von 12 bis 16 ca......

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