Nein, blos keine Grundsatzdiskussionen, lieber versuche ich etwas niveauvoller zu diskutieren und gestehe ein dass ich mich zu kräftig ausgedrückt habe und es durchaus nachvollziehen kann, wenn man lieber zu friedlichen Lösungen greift.

Ich versuchs mal an einem Beispiel zu erklären (im Wissen, dass das was ich davor gesagt habe deutlich anders klang): Angenommen ich bin Polizist, auf Streife, mit ner geladenen und gesicherten Waffe im Holster. Zwei Meter vor mir zieht einer ein Sprungmesser und rennt damit auf mich zu.
Renne ich weg, schiesse ich ihm ins Knie oder in die Körpermitte?
Ich schieße in die Körpermitte, denn auch wenn es eine dienstliche Anweisung ist, in solchen Fällen aufs Knie zu schießen, ist das viel zu unrealistisch (Gefahr erkennen, Waffe ziehen und entsichern und dann noch auf ein Knie in schneller Bewegung zielen und abdrücken in ca. 2-3 Sekunden). Wenn er daran stirbt, ist das nicht mein Problem und ich werde seinen Tod nicht bedauern.
Vielleicht fühle ich mich dann irgendwie schlecht, aber mit Sicherheit fühle ich kein Mitleid oder frage mich "Hätte ich es anders lösen können?". Wenn ich wegrenne lasse ich einen kranken Messerstecher in einer Menge schutzloser Menschen zurück (angenommen es handelt in einer Stadt, nachmittags). Und wenn ich auf sein Knie schießen würde, wäre ich jetzt tot oder schwer verletzt.
Dort fände ich es "krank", nicht bereit zu sein, jemanden zu töten um sein eigenes und das Leben anderer zu sichern. Denn wenn einem selbst das eigene Leben weniger Wert ist als das eines anderen, der dir schaden will, dann sind ein paar Werte im Kopf echt stark durcheinander. Mmn.
Ich fände es
nicht "krank", bei einer Demonstration gegen die korrupte Regierung die Waffen zu hause zu lassen ^^.