Toller Text... hat etwas Ursprüngliches - und natürlich das wunderschön symbolhafte Spiel mit dem Doppelsinn^^
Wenn man den Text entsprechend umbricht, sieht er wie ein Gedicht aus
- kann man mit vielen seiner kürzeren Texte machen...
Probieren wir es:
Kleine Fabel
Ach«, sagte die Maus, »die Welt wird enger mit jedem Tag. Zuerst war sie so breit, daß ich Angst hatte,
ich lief weiter und war glücklich, daß ich endlich rechts und links in der Ferne Mauern sah,
aber diese langen Mauern eilen so schnell aufeinander zu,
daß ich schon im letzten Zimmer bin,
und dort im Winkel steht die Falle,
in die ich
laufe.«
-
»Du
mußt nur
die Laufrichtung ändern«,
sagte die Katze und fraß sie.
oder, auch einer meiner Lieblinge:
Prometheus
Von Prometheus berichten vier Sagen:
Nach der ersten
wurde er, weil er die Götter
an die Menschen verraten hatte, am Kaukasus
festgeschmiedet, und
die Götter schickten Adler,
die von seiner immer wachsenden Leber fraßen.
Nach der zweiten
drückte sich Prometheus
im Schmerz vor den zuhackenden Schnäbeln
immer tiefer
in den Felsen,
bis er mit ihm eins wurde.
Nach der dritten
wurde in den Jahrtausenden
sein Verrat vergessen, die Götter
vergaßen, die Adler, er selbst.
Nach der vierten
wurde man des grundlos Gewordenen müde.
Die Götter wurden müde,
die Adler wurden müde,
die Wunde schloß sich müde.
Blieb das unerklärliche Felsgebirge. -
Die Sage versucht das Unerklärliche zu erklären. Da sie aus einem Wahrheitsgrund kommt, muß sie wieder im Unerklärlichen enden.
Und, sind es Gedichte?
Ja, die Strafkolonie ist äußerst finster. Albträume hatte ich zwar nicht danach, aber ein Bedürfnis, sie ein zweites Mal zu lesen, habe ich gerade nicht.^^
Übrigens ist Lani kein Er (der Avatar spezifiziert das Geschlecht nur indirekt und gibt eher einen vagen, wenn auch nicht ganz unzutreffenden Eindruck von ihrem Äußeren).