Mal wider, die Trainerfrage..

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ZakMcKraken
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Sa 15. Sep 2001, 21:19 - Beitrag #1

Mal wider, die Trainerfrage..

Was meint Ihr?

nach dem heutigem 3:3 gegen Mönchengladbach steht Frank Pagelsdorf meiner Meinung nach ganz sicher auf der Abschussliste.

Der Kerl scheint nicht zu bereifen das eine Mannschaft aus Sturm und ABWEHR besteht.

Ich hoffe langsam das er's einsieht und zurücktritt. Ich habe den Eindruck die Mannschaft spielt gegen ihn.

Salve Zak

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Sa 15. Sep 2001, 23:48 - Beitrag #2

Also ich bin dafür, das sie ihn noch bis zur Winterpause halten und wenn sich die Lage bis dahin nicht gut geändert hat, dann sollte man darüber nachdenken ihn zu entlassen. Mir ist er eigendlich sehr symphatisch.:s1:

ZakMcKraken
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So 16. Sep 2001, 10:39 - Beitrag #3

Na ja unsympathisch ist er nicht, aber momentan macht er mir eher so einen "HelmutKohl" Eindruck. Sprich das Thema kann man aussitzten bis der Vertrag ausläuft.

Dabei bereife ich heute noch nicht wieso man ohne Not einen Vertrag bis 2004 verlängern kann.

Salve Zak

Traitor
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So 16. Sep 2001, 14:31 - Beitrag #4

Wo ist der denn Trainer?

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So 16. Sep 2001, 15:19 - Beitrag #5

Der HSV sollte ruhig noch an Pagelsdorf festhalten. Wie das Spiel gestern zeigte, haben die Spieler wirklich gut gespielt und nur unglücklich 2 Punkte verloren. Dafür kann der Trainer ja nun wirklich nichts!


In diesem Sinne...
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So 16. Sep 2001, 22:51 - Beitrag #6

tja, pagelsdorf hin, mannschaft her. ich meine, irgendwo muss es ja dran liegen, das wir immer und immer wieder in den letzten minuten spielentscheidende gegentore kassieren! aber was pagelsdorf für den hsv geleistet hat, darf man widerum auch net vergessen...

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So 16. Sep 2001, 23:05 - Beitrag #7

Also, das liegt meiner Meinung eher an der Mannschaft, als an den Trainer. Aber er steht trotzdem kurz vor den Rauswurf.

Aesos
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Mo 17. Sep 2001, 16:15 - Beitrag #8

Mein Gott es nervt nach jeden Spieltag fliegt Ihrgend ein Trainer...
Haben den die Medien nix besseres zu berichten ???
Das schlimmste die Fans also wir...
Nemmen sowas sogar ernst , nein also das finde ich scheiße...
Also lieber Hr. Pagelsdorf Kopf hoch,
Lorant ist ja auch noch im Amt !!!

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Mo 17. Sep 2001, 19:21 - Beitrag #9

Lorant ist ja manchmal auch cool.:cool:
Aber es ist schon mist, wenn man, auch bei Hertha der Fall, mal ein paar schlechte Spiele hat, sofort der Trainerstuhl wackelt. Das ist echt zum kotzen.:s52:

ZakMcKraken
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Mo 17. Sep 2001, 20:26 - Beitrag #10

***** Eilmeldung -- Eilmeldung --- Eilmeldung *******

Der HSV hat sich mit sofortiger Wirklung heute Abend von seinem Trainer Frank Pagelsdorf getrennt ........



Ja ja, aber alle haben betuert er sitzt gegen Werder noch aufe Bank.

Salve Zak

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Mo 17. Sep 2001, 20:55 - Beitrag #11

Der HSV geht in den letzten Jahren ziemlich den Bach runter. Mit Trainerwechseln, schlechte Saisonplätze, und dann noch den Verkauf des Namens "Volksparkstadion". Jetzt heißt das Stadion AOL Arena, und dass nur für ein paar Millionen. Di meisten Fans fühlen sich schon richtig verarscht.

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Mo 17. Sep 2001, 21:00 - Beitrag #12

wie gesagt, zum kotzen :s52::s52::s52:

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Di 18. Sep 2001, 00:05 - Beitrag #13

Sowohl die Beurlaubung von Pagelsdorf, als auch die Namensänderung des Stadions sind für mich unerklärlich! :s30:


In diesem Sinne....
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Di 18. Sep 2001, 16:21 - Beitrag #14

Hamburger SV entlässt Trainer Pagelsdorf

Hamburg - Der Hamburger SV hat Trainer Frank Pagelsdorf zum Sündenbock für die sportliche Talfahrt gemacht. Allerdings wurde der Abschied dem 43-Jährigen mit 4,1 Millionen Mark (rund 2 Millionen Euro) Schmerzensgeld versüßt.

"Der Trainer wird mit sofortiger Wirkung beurlaubt", sagte Aufsichtsratschef Udo Bandow nach einer turbulenten Krisensitzung des Bundesliga-Clubs am Montagabend.

Hieronymos als Interims-Coach

"Dem Vorstand ist dieser Schritt menschlich sehr schwer gefallen", sagte Club-Chef Werner Hackmann. Einen Nachfolger für den nach dem legendären Ernst Happel dienstältesten HSV-Coach präsentierte der Verein zunächst nicht.

Sportchef Holger Hieronymus soll den Tabellen-Zwölften auf das Nord-Derby am Samstag (15.30 Uhr/Premiere World) gegen Werder Bremen vorbereiten. "Er ist für die Aufstellung und Konzeption verantwortlich, sagte Hackmann, der noch einen Partner für Hieronymus sucht.

Auf den Champions-League Hochflug folgte der Absturz

Familienvater Pagelsdorf, der im Sommer 1997 zum HSV kam, ist momentan sogar dabei, sich in der Hansestadt ein Haus zu bauen. Sein millionenschwere Abfindung war vereinbart worden, als er seinen Vertrag im vergangenen April auf Drängen der Club-Führung bis 2004 verlängerte.

Pagelsdorf hatte den HSV schließlich bis in die Champions League geführt. Doch dem Höhenflug auf der europäischen Bühne im vergangenen Jahr folgte der Absturz in der Bundesliga. Auch der Start in die neue Saison wurde trotz großer Ziele gründlich verpatzt.

Allerdings machte auch die Vereinsführung mit Hackmann an der Spitze keine gute Figur. Mit der Entlassung soll die Ruhe wieder hergestellt werden.

Osim dementiert Kontakte

Als Nachfolger werden Manchesters Kevin Keegan, der Grazer Ivica Osim, der Basler Christian Gross und DFB-Trainer Horst Hrubesch gehandelt. "Ich habe nicht mit dem HSV gesprochen. Das ist Blödsinn", sagte Osim, der als Favorit auf den Trainerposten beim Bundesliga-Dino gehandelt wird.

Der Bosnier stellte vor der Pagelsdorf-Entlassung aber auch fest: "Die Bundesliga würde mich reizen." Osim, von 1986 bis 1992 Nationaltrainer in Jugoslawien, sitzt seit 1994 in Graz auf der Bank, wurde in der Alpenrepublik zwei Mal Meister und hat noch einen Dreijahresvertrag. "Im Fußball", sagte er, "ist nichts unmöglich.»"

Hin und Her in der Chefetage

Eindrucksvoll demonstrierte dies am Montag sein vielleicht neuer Arbeitgeber: Bandow hatte die Aufsichtsräte auf Wunsch des Vorstands überraschend zusammengetrommelt.

Schließlich hatte der Vorstandsvorsitzende Hackmann noch am Samstag nach dem 3:3 gegen Borussia Mönchengladbach ohne Wenn und Aber erklärt, dass Pagelsdorf auch gegen Bremen auf der Bank sitzen werde. "Es gibt keine Trainer-Diskussion", hieß es von HSV-Sportdirektor Holger Hieronymus.

53 Neue in der Ära Pagelsdorf

Pagelsdorf hatte gegen Bremen am 27. März 1998, der in den 1540 Tagen seiner Amtszeit 53 neue Spieler zum HSV holte, seinen Job durch einen Sieg noch retten können. Damals sorgte Anthony Yeboah mit seinem Tor in letzter Sekunde für Freudentränen bei seinem Coach.

Gut ein Jahr später stand Pagelsdorf nach drei Niederlagen in Folge schon einmal auf der Kippe, doch bei seinem Ex-Club Rostock rettete er sich.

Nur ein Sieg in sechs Spielen

Nach der ersten Trainer-Entlassung der Saison und der 259. in der Bundesliga-Geschichte hofft der HSV auf die Wende und die Rückkehr zur alten Stärke. In den ersten sechs Saisonspielen hatte die mit großen Ambitionen gestartete Mannschaft lediglich einen Sieg geschafft.

Drei Mal verspielte das Team in den Schlusssekunden wichtige Punkte. All das und noch viel mehr wurde Pagelsdorf in die Schuhe geschoben - und zum beruflichen Verhängnis.

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Di 18. Sep 2001, 23:52 - Beitrag #15

Mannschaft vom "Zickzack-Kurs" der Vereinsbosse genervt

Hamburg - Im Rückwärtsgang verließ der zu Wochenbeginn gefeuerte Frank Pagelsdorf in seiner schwarzen Nobelkarosse am Dienstag kurz vor 11.30 Uhr das HSV-Trainingsgelände am Ochsenzoll.

"Völlig überrascht" vom Entschluss der HSV-Bosse, ihn entgegen erster Treueschwüre doch ohne Aufschub zu beurlauben, hatte er sich am Morgen danach noch von seinen Spielern verabschiedet.

"Hinterlasse eine tolle Mannschaft"

"Es trifft mich sehr hart. Ich bin sehr enttäuscht", sagte Pagelsdorf und behauptete: "Ich hinterlasse eine intakte, eine tolle
Mannschaft."

Der Abschied fiel dem Trainer sichtlich schwer. "Er musste seine Gefühle unter Kontrolle halten", beschrieb Stürmer Erik Meijer das Szenario, als Pagelsdorf vor die Mannschaft trat.

"Ein trauriger Abschied ist es gewesen, in sehr emotionaler Atmosphäre", so der Holländer, der die Nachricht erst am Dienstag morgen im Internet erfahren haben wollte.

Traurige Führungsriege

Traurig sei die Führungsriege der Hanseaten gewesen, betonten am Tag danach auch noch einmal Vereinsboss Werner Hackmann und Sportchef Holger Hieronymus, der zunächst als Interimscoach fungieren wird.

Auch Pagelsdorfs Assistent Armin Reutershahn, der seinen Job vorerst behalten darf, zeigte sich betrübt, aber diplomatisch: "Nach den ersten Aussagen, den Trainer nicht zu beurlauben, war ich über die neue Wendung doch traurig. Aber ich werde meinen Vertrag erfüllen und habe zudem volles Vertrauen in die Vereinsführung, dass man das nicht ändern will."

Die Stimmung der HSV-Profis allgemein als tieftraurig zu umschreiben, wäre freilich übertrieben, doch betroffen von der Entwicklung war ein Großteil der Spieler gewiss.

Barbarez kritisiert Entscheidung

"Ich bin nicht glücklich mit dieser Situation", erklärte Sergej Barbarez, "Pagelsdorf hat mir schließlich beim HSV eine neue Chance gegeben. Aber ob ich einverstanden bin oder nicht, ist nicht maßgebend".

Dennoch lässt sich der Bosnier seine Zweifel an der Richtigkeit der Entscheidung nicht verbieten: "Ich bin selbstverständlich nicht damit einverstanden, aber ich bin ja nur ein kleines Licht. Der ganze Vorgang zeigt, dass Fußball kein ehrlicher Sport mehr ist", sagte der Bundesliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison.

Hoogma rügt "Zick-Zack-Kurs"

Was in der Mannschaft niemand begreift: Warum sprach sich die HSV-Führung nach dem 3:3 gegen Gladbach zunächst für Pagelsdorf aus, um ihn dann am Montag doch abzusetzen?

"Ich hätte - wenn überhaupt - unmittelbar nach dem Gladbach-Spiel mit einem solchen Schritt gerechnet. Am nächsten Tag kam er umso überraschender", so der wochenlang verletzte, inzwischen aber genesene Torjäger Barbarez.

"Dieser Zickzack-Kurs war nicht gut. Ich kann das Wischiwaschi der letzten Tage und die Entscheidung über den Trainer so nicht nachvollziehen. Wir brauchen eine klare Linie um erfolgreich sein zu können. Das habe ich der Vereinsführung auch so mitgeteilt", macht Mannschaftskapitän Jan Hoogma deutlich. Pagelsdorfs Rauswurf fühle sich "wie eine Niederlage an, die sehr weh tut."

"Nach vorne schauen"

Stürmer Erik Meijer beschreibt derweil die verschiedenen Facetten der Entlassung Pagelsdorfs: "Er hat mich vor acht Monaten hierher geholt, nun ist er nicht mehr da. Natürlich finde ich es schade, dass er gehen muss. Auf der anderen Seite bin ich gekommen, um erfolgreich zu sein. Und erfolgreich waren wir nicht. Das aber ist es, was ein guter Trainer braucht: Erfolg."

"Nach vorne schauen" müsse man - und das wollten sie alle am Dienstag, auch wenn alles "sehr schade für Pagelsdorf und uns Spieler" sei, wie Roy Präger meint.

Die HSV-Profis zwischen Betroffenheit, Verärgerung und Diplomatie. Dazu abschließend Heimkehrer Jörg Albertz: "Die Situation ist sicher nicht leicht, aber wir müssen den Entschluss des Vereins akzeptieren und damit leben. Was können wir jetzt noch daran ändern? Wichtig ist nun, dass wir gegen Bremen gewinnen. So ist das nun einmal in diesem Geschäft."

:s25:

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Mi 19. Sep 2001, 00:06 - Beitrag #16

Das zeigt malwieder, dass die Spieler nur kleine Marionetten in dem ganzen Fussballgeschehen sind!!


In diesem Sinne....
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Mi 19. Sep 2001, 17:44 - Beitrag #17

"Es kann auch für mich unangenehm werden"

Hamburg - Nach der Trennung von Frank Pagelsdorf steht HSV-Sportchef Holger Hieronymus gleich aus mehreren Gründen im Mittelpunkt des Geschehens.

Zum einen haben ihn Teile des Aufsichtsrates, darunter auch der Vorsitzende Udo Bandow, zum Mitverantwortlichen für die Misere des hanseatischen Traditionsklubs gemacht. Zum anderen hat der Ex-Profi auf unbestimmte Zeit auch die sportliche Verantwortung übernommen. Obendrein soll er möglichst bald den passenden Nachfolger für Pagelsdorf präsentieren.

"Das wird eine anspruchsvolle bis schwierige Zeit. Es kann dabei auch für mich unangenehm werden", ist sich Hieronymus mit Blick auf seine Doppelfunktion bewusst. Sport1 führte mit dem Interimstrainer das Gespräch der Woche.

Sport1: Herr Hieronymus, Sie waren zu Beginn der Pagelsdorf-Ära ein Kontrahent des Trainers. Später haben Sie beide einen Burgfrieden geschlossen. Wie lief das erste Gespräch nach der Trennung zwischen Ihnen ab?

Holger Hieronymus: Wir haben uns so voneinander verabschiedet, wie wir zuletzt zusammengearbeitet haben. Wir werden in den nächsten Tagen bestimmt noch mal telefonieren. Diese Trennung fiel menschlich wirklich niemandem leicht. Auch mir nicht.

Sport1: Aber sportlich war sie unumgänglich?

Hieronymus: Dieser Ansicht waren wir. Sonst hätte die Vereinsführung nicht so entschieden. Der Druck auf Pagelsdorf war zuletzt immens. An seiner Stelle hätte ich noch schlechter geschlafen, als ich das als Sportchef ohnehin schon getan habe.

Sport1: Wie sieht es denn mit dem Druck aus, der auf den Schultern der Verantwortlichen aus Vorstand und Aufsichtsrat lastete und noch lastet?

Hieronymus: Der ist nicht zu leugnen. In dieser Situation gibt es keine Gewinner.

Sport1: Vor allem Werner Hackmann gilt als großer Verlierer, weil er Pagelsdorf nach dem 3:3 gegen Gladbach zunächst erklärte, er sitze auch gegen Bremen hundertprozentig auf der Bank. Am nächsten Tag dann wurde er doch beurlaubt.

Hieronymus: Diese Kampagne verstehe ich nicht. Das ist doch Business as usual. Im Fußballgeschäft ist man nun mal in gewissen Situationen gezwungen, solche Äußerungen zu tätigen. Das hat es schon zigfach gegeben in der Bundesliga. Ich vollziehe die Kritik an Werner Hackmann nicht nach. Das wird aufgebauscht.

Sport1: Welche Erkenntnisse haben Sie denn zur Kursänderung bewogen?

Hieronymus: Ich will jetzt nicht mehr zurückblicken. Wir müssen uns mit dem beschäftigen, was vor uns liegt. Das ist entscheidend. Auf mich kommt genügend Arbeit zu ­ auf dem Trainingsplatz und an meinem Schreibtisch in der AOL-Arena, der sicherlich auch nicht leerer wird in der nächsten Zeit. Doch die Trainingsarbeit hat jetzt zunächst Priorität.

Sport1: Haben Sie sich als Interimscoach angeboten, weil Sie sich mitverantwortlich für die Misere fühlen, oder wurden Sie in diese Rolle gedrängt?

Hieronymus: Details will ich nicht preisgeben. Aber klar ist doch, das ich so oder so in der Verantwortung stehe.

Sport1: Dann ist diese Interimstätigkeit nicht der heimliche Start Ihrer Trainerkarriere?

Hieronymus: Ich habe absolut keine Ambitionen, ins Trainergeschäft zu wechseln. Diesen Part übernehme ich nur temporär. Ich will bald zurück ins Büro, um dazu beizutragen, dass die Trainerdiskussionen möglichst zeitnah beendet werden.

Sport1: Das haben andere Sportdirektoren in vergleichbaren Situationen auch schon gesagt. Rudi Völler beispielsweise ­ und der ist jetzt Teamchef der Nationalmannschaft ­ oder Rolf Dohmen in Frankfurt, den der Misserfolg als Trainer letztlich auch den Job als Sportdirektor gekostet hat ...

Hieronymus: Ja, ich weiß: Mit Aussagen wie meinen jetzt hat es bei Rudi auch angefangen. Aber ganz ehrlich: Ich will kein zweiter Fall Völler werden. Und was das Beispiel Frankfurt angeht: Auch der HSV wäre nicht gut beraten, das Modell mit mir als Sport- und Teamchef langfristig anzulegen.

Sport1: Sie wären nicht gut beraten ...

Hieronymus: Ja, auch mich könnte die Doppelrolle schwächen. Bleibt der Erfolg auf der Bank aus, wird es auch als Sportdirektor schwerer. Mir ist klar, dass eine schwierige Zeit auf mich wartet. Es kann dabei auch für mich unangenehm werden. Allein der zeitliche Aufwand wird ungleich höher. Ich habe Vorstand und Aufsichtsrat darauf hingewiesen, dass es durchaus Komplikationen geben könnte.

Sport1: ... was die Trainersuche insbesondere für Sie noch dringlicher macht...

Hieronymus: Sie gehört zu meinen wesentlichen Aufgaben. Es geht aber im Moment nicht um Hieronymus, Hackmann, Pagelsdorf oder Spieler, sondern um den HSV, wenngleich den Profis dabei natürlich eine wesentliche Rolle zufällt.

Sport1: Werden Sie die Mannschaft umkrempeln?

Hieronymus: Ich werde alles mit Armin Reutershahn besprechen, aber irgendwelchen personellen Beschlüssen nicht in der Öffentlichkeit vorgreifen oder sie kommentieren. Das wird man ja am Samstag sehen. Ich habe die Mannschaft mit Pagelsdorf gemeinsam zusammengestellt, kenne die Spieler. Das macht es kurzfristig einfacher, zu helfen. Nicht aber zwangsläufig langfristig ...

Sport1: Wann werden Sie den neuen Trainer vorstellen? Und wer könnte es sein?

Hieronymus: Entgegen anderslautender Gerüchte haben wir bis zur Trennung von Pagelsdorf nicht mit anderen Trainern verhandelt. Die Lösung muss stimmig sein. Wir haben da unsere Vorstellungen und ein Anspruchsprofil, aber der vermeintliche neue Trainer muss ja auch erst einmal vertraglich in der Lage sein, möglichst kurzfristig bei uns anzufangen.

Sport1: Passen die gehandelten Namen Keegan, Hrubesch, Rapolder, Gross und Osim in das HSV-Raster?

Hieronymus: Wer uns alles angeboten wurde! Aber diese Diskussionen führe ich nicht öffentlich. Und für Spekulationen hätte ich schon gar keine Zeit zur Zeit. Ich bitte um Verständnis.

ZakMcKraken
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Mi 19. Sep 2001, 18:51 - Beitrag #18

Na ja auf mich hat Pagelsdorf bei den letzten Spielen und auch wieder am Sonnabend mehr als nur einen ratlosen Eindruck gemacht. Und nichts ist schlimmer als ein Trainer der ratlos ist.

Für mich war die Entscheidung längst überfallig und hätte schon zu Saisionbeginn erfolgen sollen.

Er hat lange genug Zeit gehabt und der Verein kann es sich nicht leisten schon wieder nur gegen den Abstieg zu kämpfen.

Salve Zak

ZakMcKraken
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Sa 22. Sep 2001, 21:06 - Beitrag #19

Tja,

die ganze Aktion war wohl für'n Ar..... 0:4 gegen Bremen sprechen eine Deutliche Sprache. Die Mannschaft ist kompletter mist und die wurde unter anderem auch von dem Sportdirktor Holger Hironymus mit zusammengestellt. Der Trainer konnte ja nicht einkaufen wen er wollte und der HSV hat nicht eine Müde Mark investiert.

Hmm, mal sehen wo's langgeht.

Salve Zak

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Sa 22. Sep 2001, 21:09 - Beitrag #20

Jo, die mussten jede Mark zusammenkratzen fürs Stadion, was noch erhebliche Baumängel hat. Jetzt stellt sich die frage, was wäre, wenn Pagel diese Woche Trainer geblieben wäre ? Hätten sie trotzdem so hoch verloren, oder hätte die Mannschaft mit Pagel als Trainer gewonnen ?

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