Mal wieder so eine kleine Reform am Rande, die aber einige Auswirkungen auf den Alltag haben könnte: ab sofort dürfen die meisten Lebensmittel in beliebigen Packungsgrößen verkauft werden, also 0,95 Liter Milch oder 480g Nudeln. Befürchtet werden natürlich versteckte Preiserhöhungen.
Dass ich das nicht gut finde, muss natürlich fast nicht erwähnt werden. Preiserhöhungen sind nicht so mein Problem, die würden nach den Senkungen zuletzt eh bald wieder kommen. Auch der unübersichtlichere Preisvergleich ist sehr nervig, aber noch halbwegs erträglich, da es ja Grundpreis-Schilder gibt. Aber allein, dass man nicht mehr "eine halbe Packung Sahne" in ein Rezept geben könnte, ist unglaublich bescheuert.
Alle Beschwerden natürlich gesetz den Fall, dass Änderungen sich tatsächlich durchsetzen. Ehrlich gesagt hoffe ich, dass das nicht passieren wird, ging die Tendenz der Läden in den letzten Jahren doch eher zur freiwilligen Vereinheitlichung. So sind die Preise der Grundnahrungsmittel inzwischen ja in allen Discountern und bei Supermarkt-Eigenmarken komplett identisch, das war noch vor ein paar Jahren nicht so. Ich denke, der starke Wettbewerb wird obskure Änderungen massiv dämpfen.
Absurdität am Rande: wieso werden gerade Weine und Spirituosen nicht freigegeben? Das sind doch so ziemlich die Produkte, wo es am wenigsten auf genaue Preise und Mengen ankommt.