Ich bedanke mich zunaechst fuer eure Beitraege,
die mir geholfen haben, folgende Zusammenfassung zu erstellen:
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Die Frage nach dem *Sinn des Todes* ist mE erlaubt und den Versuch einer Erklaerung wert,
weil der Zyklus von *Zeugung-Geburt-Lebensspanne-Tod* das Schicksal aller Lebewesen ist.
Im philosophisch-naturwissenschaftlichen Sinne draengt sich mir diese Frage auf

)
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(1.1) Der *Sinn des Todes* kann
biologisch gesehen darin bestehen,
dem Organismus - durch Weitergabe seines Erbgutes -
die *genetische Anpassung* von Generation zu Generation zu ermoeglichen
vor dem Hintergrund, dass sich die Umwelt allmaehlich veraendert
(Klimawandel, Qualitaet d. Sonnenstrahlung, Ressourcen u.s.w.).
Daraus ergibt sich, dass Lebensarten aus der Zeit vor 30'000 Jahren zum Beispiel
heute gar nicht mehr langfristig existieren koennten,
weil ihnen der Anpassungszeitraum zwischendurch fehlte.
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(1.2) Hinzukommt, dass sich die Arten staendig gegen die Existenz-Bedrohung
durch andere Wesen und Widrigkeiten verteidigen muessen:
- gegen Bakterien, Viren, Krankheiten, Epedemien etwa.
Daraus ergibt sich der Zwang im Kampf ums Ueberleben,
sich Abwehrmasznahmen zuzulegen und
diese im Laufe der Zeit zu veraendern und zu verbessern:
- koerperliche Eigenschaften nach auszen wirksam (z.B. "Waffen", Beweglichkeit),
- organische Eigenschaften innen wirkend,
um den Organismus zu schuetzen (z.B. Immunsystem).
Diese Anpassungsmasznahmen erfordern von Zeit zu Zeit den Generationswechsel.
Das koennte auch der Grund fuer die evolutionaere Erfindung der Sexualitaet
- der Zweigeschlechtlichkeit - sein;
denn das Vermischen zweier Erbgut-Kategorien ermoeglicht erst optimale Anpassung.
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(1.3) Der Organismus unterliegt dem Abnutzungseffekt,
welcher schlieszlich zum Tode fuehrt.
Der Generationswechsel garantiert daher das Weiter-Existieren der Arten.
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(2) Der *Sinn des Todes* in der
Mythologie des Menschen:
- erfuellt die Sehnsucht nach Erloesung von dem Uebel des Daseins und
dem Verlangen nach paradiesischen Zustaenden in einer Jenseitswelt.
Oder - in einem weiteren Zyklus ein besseres und verbessertes Sein zu fuehren.