Der 5€-Schein

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blobbfish
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Mo 5. Okt 2009, 10:08 - Beitrag #1

Der 5€-Schein

Hallo,
tja, was mich beschäftigt ist die Sinnhaftigkeit des 5€-Scheins. Die Staffelung 1,2,5,10,20,50,100 halte ich durchaus für sinnvoll, meine Kritik geht also auf den 5er als Papierfetzen. Ich fände, und das schon seit langem, den 5er als Münze viel sinnvoller, analog zum Fünfmarkstück.

Seit der Euroumstellung und der Inflation sind die Preise ja ordentlich gestiegen, jedenfalls im Bereich wo der 5er zum Einsatz kommt, das ist mein Empfinden. Gefühlsmäßig siedle ich den 5€-Schein schon unterhalb des 5-Markstückes an, allein deshalb fände ich ein Umschwenken sinnvoll.

Im Ausland mag das anders sein, seit dem Euro habe ich aber nur Frankreich, Italien und Holland gesehen, Geld selbst genutzt nur in Holland. Also hier die Frage ob es überregional sinnvoll ist und wie auch eure Meinung dazu ist.

Ipsissimus
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Mo 5. Okt 2009, 10:32 - Beitrag #2

ich will die D-Mark wieder haben^^

meiner Ansicht nach erkennt man an der Staffelung, dass die Euroskala und die alte Währung nicht wirklich aufeinander beziehbar sind, zumindest nicht anhand des "natürlich gewachsenen Empfindens" für die reale Kaufkraftäquivalenz eines Scheins oder einer Münze. Hatte ich früher einen 10 DM-Schein in der Hand, wusste ich sofort instinktiv, was ungefähr sein Gegenwert in diversen Waren ist. Dieses Empfinden fehlt mir bei Euros komplett, ich muss stets und immer rechnen. Und dann muss ich nochmal rechnen, um mir das ganze in DM vorzustellen, um eine Ahnung des gemeinten Preises zu bekommen; ich meine, 5 Euro für einen Kaffee und ein Stückchen Kuchen klingt wesentlich stärker nach "ganz billig" als 9 DM, oder wie gerade der Wechselkurs Euro zu DM wäre.

Ob ich daher nun eine Münze oder einen Schein berechne, ist mir von daher eigentlich schnurz. Allerdings nervt mich ohnehin, dass ich mit dem neuen Geld sehr viel mehr Münzen im Portemonnaie habe als früher. Noch eine Münze mehr ist daher nicht wirklich nötig.

Traitor
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Mo 5. Okt 2009, 11:01 - Beitrag #3

Ja, ich wäre auch sehr stark für die Fünfer-Münze. Meines Erachtens zerfällt die Währung vom Wertempfinden und Einsatzgebiet in folgende Gruppen:
1, 2, 5, 10, 20 Cent - Kleingeld, wertlos, Füllmaterial
0,50€, 1€, 2€, 5€ - Mittelgeld, für Kleineinkäufe ausreichend, die, die man als Notreserve immer dabei hat
10€, 20€, 50€ - größere Scheine für den normalen Einkaufsgebrauch
100€, 200€, 500€ - kaum im Umlauf, ignorierbar
Somit wäre es logisch und vernünftig, die Fünfer zu vermünzen. Auch kann ich die verschiedenen Münzen viel einfacher auseinanderhalten als die Scheine, müsste also bei viel mehr Einkäufen nicht sortierend ins Portemonnaie blicken, sondern könnte einfach das passende Zahlungsmittel herausgreifen.
Den direkten Vergleich Münze-Schein hatte man ja auch ganz früher mal mit 5DM, bevor deren Scheine ausstarben, und die Münze war sehr viel besser. Ebenso sogar in den USA, wo sich 1$-Münzen allmählich ausbreiten.

Ipsi, spätestens seit den größeren Preisverschiebungen der letzten Jahre ist das intuitive Preisgefühl des Euros bei mir da, das Umrechnen in DM ist einfach nicht mehr praktikabel. Vermutlich aber eine Generationen- bzw. persönliche-Mentalitäts-Frage.
Und wieso hast du mehr Münzen im Portemonnaie? Wegen den 20ern?

Wie in der obigen Kategorisierung schon angedeutet, finde ich übrigens die extrem niedrige Verbreitung der Scheine von 100€ aufwärts sehr befremdlich. Selbst wenn man mehrere hundert Euro abhebt, kriegt man stattdessen einen dicken Stapel Fünfziger, sodass diese das bei weitem vorherrschende Zahlungsmittel für größere Bartransaktionen sind. Auch wenn sie darin per 2:1-Umrechnung den früher dominierenden 100DM entsprechen, schon irgendwie seltsam.

Dieser alte Thread behandelte das Thema übrigens auch, zum Glück scheint meine Meinung da schon dieselbe gewesen zu sein. ;)

Ipsissimus
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Mo 5. Okt 2009, 11:07 - Beitrag #4

keine Ahnung, weswegen, Traitor; jedenfalls ist mir aufgefallen, dass ich deutlich häufiger mit vielen Münzen unterwegs bin als früher

kann sein, dass es ein Generationsproblem ist; das macht es nicht angenehmer^^

blobbfish
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Mo 5. Okt 2009, 11:25 - Beitrag #5

Tatsache, aber es liegen auch rund 7 Jahre dazwischen, aus der Theorie was man gern hätte ist nun Praxis geworden und wir können uns der Intuition und Erfahrung hingeben.

Deine Unterteilung ist auch eine, die ich so ähnlich sehe. Teilweise sehe ich aber die 50-Cent-Münze schon als Kleingeld zum auffüllen, im Sparschwien landet der aber grundsätzlich nicht, 20er schon öfters, das hängt von der Menge ab. Witzig ist aber, dass ich bei einer 5er Münze mehr sortieren müsste, liegt vmtl. am Portemonaie. Zu Beginn der Euroeinführung fand ich den 5-Euro-Schein ok, bei uns grenzwertig, im Ausland aber vmtl. sinnvoll.

Nun Ipsi, mittlerweile kann man sagen, dass Euro und Mark sich etwa gleichen was den Zahlwert und Gegenwert angeht, für mich ist ein Euro grob eine Mark. Würde ich zurück auf die Mark rechnen, dann täte ich mit Sicherheit verhungern. Es ist schwer zu sagen wie es der Mark in den letzten Jahren ergangen wäre, ob ebenfalls eine derart starke Inflation im Lebensmittelbereich stattgefunden hätte.

Für Großscheine gibt es "spezielle" Automaten, da ich aber meist 15,25 oder 35 abhebe konnte ich das noch nie testen. ;) Aber die Großscheine sind mir unsympathisch, ich hätte auch immer den Verdacht, der ist möglicherweise gefälscht oder wird wg. Fälschungsverdacht nicht akzeptiert. Da hat sich eben ein Glaube etabliert.

Lykurg
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Mo 5. Okt 2009, 11:44 - Beitrag #6

Ich bin wie Ipsissimus der Meinung, daß zuviele Münzen im Portemonnaie lästig sind; finde schon die 2€-Münzen ziemlich groß und sehne mich nicht sonderlich nach den 5-DM-Stücken zurück. Die 5€-Scheine sind klein genug, um abgesetzt zu sein; eine stärker vom 20er abweichende Farbe (giftgrün?) wäre zwar weitaus sinnvoller, aber ich komme zurecht. Etwas lästig ist nur, daß die 5er bis 20er so stark zerfleddern, das gab es aber auch bei den alten Scheinen, und ich habe nicht den Eindruck, daß 5€-Scheine da so viel beanspruchter wären als 10-DM-Scheine.

Die Stückelung der Scheine etwa in der Automatenausgabe ist schon komisch. Da ich im Alltag quasi nie Beträge über 100€ bar zahle, wäre ich nicht so begeistert, wenn bei den seltenen Gelegenheiten, bei denen ich hohe Beträge abhebe, große Scheine rauskämen. Für andere mag das aber anders gelten, ich finde viel ärgerlicher, daß die Stückelung nach unten nicht funktioniert und ich beim Abheben von 100 oder 150€ an Sparkassenautomaten grundsätzlich zwei oder drei 50€-Scheine bekomme anstelle einer Mischung.

e-noon
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Mo 5. Okt 2009, 12:46 - Beitrag #7

Es gab auch mal 5-DM-Scheine...
Ich gehöre zur zu-viele-Münzen-nerven-Fraktion. Es gibt viele Portemonnaies ohne Münztasche, die den Vorteil haben, dass man sie in die Hosentasche stecken UND sich dann damit hinsetzen kann. Insofern wäre ich fast schon für Einführung des 2-Euro-Scheins, bin aber eigentlich zufrieden, so wie es ist.

Noriko
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Mo 5. Okt 2009, 13:11 - Beitrag #8

also eine 5€münze würde mich auch eher nur nerven, vor allem weil sie halt noch größer werden müsste als das 2€ Stück, und ich laufe eigentlich immer mit einigen 5€-Scheinen rum, sodass ich mein Portemonnaie nicht mehr nutzen könnte, wenn ich nur noch Münzen hätte, Außerdem suche ich im Münzfach auch deutlich länger, als die schön ordentlich Sortierten Scheine, die alle deutlich unterschiedlich Groß sind, und sich farblich genug unterscheiden, insbesondere, wenn man sie em wert nach Sortiert.
Wie man den fünfer mit dem 20er verwecheln kann ist mir aber ein Rätsel, das dunkle Dollargrün, oder was das ist, mit dem Himmelblau des 20ers zu verwecheln ist echt ne Kunst.

@verbreitung der hohen noten
Ich hab letztens mal 1000€ vom Geldautomaten abgehoben, was mir da entgegenkam war echt interessant:
2*5, 2*10, 1*20, 19*50
ehm ja und so

009
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Mo 5. Okt 2009, 18:33 - Beitrag #9

Ich bin mit dem 5 Euro Scheinen zufrieden, will da keine Münzen.
Zerfleddern oder beschädigen tun sich die Euro-Scheine bei mir noch weniger als die alten DM-Scheine.
Bei Geldautomaten bevorzuge ich die, wo ich die Stückelung der ausgegebenen Summe selber festlegen kann (wie bei meiner Sparda-Bank).
Münzen werf ich immer vor dem Zahlen einen Blick drauf, im Lebensmittelhandel wenn alles auf dem Band liegt, so weiss ich was ich habe und kann die eher abbauen als das ich durch Wechselgeld noch mehr Münzen habe.
Ich meine auch in den Niederlanden (oder doch Belgien?) ist es so, dass immer auf 5 Cent gerundet wird und die 1+2 Cent Münzen faktisch kaum im Umlauf sind.

e-noon
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Mo 5. Okt 2009, 19:21 - Beitrag #10

In Belgien wüsste ich das nicht. Hier wird schon mal gerundet im Laden an der Ecke, aber im Supermarkt nicht.

Lykurg
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Mo 5. Okt 2009, 19:56 - Beitrag #11

Teilweise hab ich das in Italien erlebt, war aber auch nicht die Regel.

Noriko, das ist allerdings wirklich unpraktisch... offenbar enthalten die Automaten oftmals keine Scheine über 50ern. Grundsätzlich würde ich es beim Abheben bevorzugen, wenn der größte ausgegebene Schein die Hälfte des Betrages abdeckt und auch im Weiteren nach Halbierung vorgegangen wird...

Traitor
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Mo 5. Okt 2009, 21:11 - Beitrag #12

@blobbfish: "Lebensmittelbereich" trifft es nicht, die starke Inflation gab es ausschließlich im Gastronomieunterbereich davon. Die Supermarktpreise sind durch den Siegeszug der Discounter seit DM-Zeiten letztlich kaum gestiegen, bei Milch z.B. liegen wir inzwischen meines Wissens sogar deutlich unter dem letzten DM-Stand. Ein paar andere Inflationsbereiche gibt es noch, Kraftstoff, Strom, Kulturbetrieb inklusive Kinos. Aber das sind alles isolierte, anderweitig erklärbare Phänomene, die Gesamtinflation ist sowohl nach offiziellen Statistiken als auch nach meiner Erfahrung nicht übergroß. Ich gebe lediglich deshalb viel mehr Geld aus als zu DM-Zeiten, da ich mehr habe und einen eigenen Haushalt führe, war ich damals ja schließlich noch minderjähriger Schüler.

Fälschungen erwarte ich dank deren Dominanz inzwischen deutlich eher bei 50ern, generell sind sie aber statistisch vernachlässigbar. (Oder zumindest ihre Auffallensrate, wie viele wirklich gute es gibt, weiß man natürlich nicht.)

@Lykurg: Auch ich hebe im Alltag nie Großbeträge ab, aber gerade deshalb will ich sie in Großscheinen haben, wenn ich es mal tue, denn dann will ich meist die Gesamtsumme nur von A nach B tragen und dann zusammen wieder ausgeben. Aber wie 009 schreibt, wäre eine auswählbare Stückelung natürlich ideal, dein Halbierungsmodell auch ein akzeptabler Kompromiss.

@e-noon: Ja, die 5-DM-Scheine gab es, aber wie erwähnt wurden sie in den 90ern abgeschafft bzw. auslaufen gelassen, da sie zu unbeliebt waren.
Und wenn Frauenmodemacher endlich mal vernünftige Taschen konzipieren würden, könntest du wie wir ein vollständiges Portemonnaie benutzen und könntest dich immer noch hinsetzen. ;)

@Noriko: Auch ich sortiere meine Scheine und komme dann halbwegs zurecht, es ist aber ein zusätzlicher Aufwand, der bei den Münzen nicht nötig ist und sich somit bei den Fünfern reduzieren ließe. Sehr viel größer als Zweier müssten sie auch nicht sein, wenn sie dafür einfarbig, angeeckt oder derartiges wären. Und im Großmünzenbereich sind eh schon kleine Größenunterschiede leicht differenzierbar.

@009: In Holland gibt es die Cent-Diskriminierung grundsätzlich, auch in großen Läden. Meines Erachtens eine Unsitte, da sich letztlich zu Ungunsten des Kundens aufsummierend. Bei Großeinkäufen mitteln sich die Auf- und Abrundefälle raus, bei Einzelkäufen wird man dank der Schwellenpreise stets benachteiligt. Und ersteres könnte durch Benford sogar auch noch falsch sein.

e-noon
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Mo 5. Okt 2009, 21:17 - Beitrag #13

[quote="Traitor"]
@e-noon: Ja, die 5-DM-Scheine gab es, aber wie erwähnt wurden sie in den 90ern abgeschafft bzw. auslaufen gelassen, da sie zu unbeliebt waren.
Und wenn Frauenmodemacher endlich mal vernünftige Taschen konzipieren würden, könntest du wie wir ein vollständiges Portemonnaie benutzen und könntest dich immer noch hinsetzen. ]
Frauen haben Handtaschen :D Ich dachte eher an die von der Natur benachteiligten Nicht-Handtaschenträger, sprich Männer, genauer gesagt mein Freund. Der hat zwei Geldbeutel und benutzt nur den ohne Münzbehälter (und du kannst mir nicht erzählen, dass es andernfalls bei Münzbestand > 5 nicht irgendwann unangenehm wird, sich damit hinzusetzen).

Traitor
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Mo 5. Okt 2009, 21:32 - Beitrag #14

Doch, kann ich dir erzählen, und es stimmt sogar. Steckt er sein Portemonnaie in die Hinterntaschen? Wenn ja, sein Pech; eine Blödheit, die viele Männer teilen, die ich aber nie auch nur ansatzweise nachvollziehen konnte. In der Seitentasche macht auch ein bemünztes Portemonnaie keinerlei Probleme, hindert außerdem den Schlüsselbund effektiv am Herausfallen.
Nur dadurch, dass ich zuletzt abgenommen habe, mich aber noch weigere, Gürtel zu tragen oder neue Hosen zu kaufen, wird das Taschengewicht allmählich unpraktisch und zu einer stets misstrauisch zu beachtenden Verhiphoppungsgefahr. Aber da würde eher die Kamera weichen oder doch ein Gürtel angeschafft, bevor ich am Münzgeld spare.

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Mo 5. Okt 2009, 21:54 - Beitrag #15

Stimmt natürlich, Traitor, ein Auswahlmodell wäre nicht schlecht, allerdings würde ich mir wünschen, daß es den Abhebeprozeß nicht weiter verlängert. Also: Im Moment der Betragsauswahl die Möglichkeit, die Stückelung zu beeinflussen, was aber keinen weiteren Bildschirm öffnet und eine vertretbare Standardlösung liefert, wenn nichts ausgewählt wurde.

Zustimmung zur Trageart des Geldes, aber auch so stört mich das zusätzliche Gewicht und Volumen vieler Münzen. Außerdem finde ich es viel sinnvoller und praktischer, Scheine richtig zu sortieren (allzuviele trag ich auch nicht immer mit mir herum), als die Münzen erst im Moment des Zahlens auseinanderkramen zu müssen - eine Tätigkeit, die ich überhaupt nicht leiden kann und deshalb wie 009 meist schon vor dem Bezahlvorgang zu erledigen versuche. Deine Behauptung, die Münzen müsse man nicht sortieren, spottet jeder Beschreibung - man kann sie nicht sortieren, weil es keine sinnvolle Möglichkeit gibt, sie sortiert aufzubewahren; die mangelnde Sortierung ist dann aber im Moment des Zahlens lästig, daher wäre jede zusätzliche Münzgattung ein Nachteil.

Daß du meinst, sie könnten ruhig in der Größe ähnlich den 2€-Stücken sein, wenn sie nur etwas anders aussähen, ist mir unverständlich. Münzen müssen auch durch den Tastsinn gut unterscheidbar sein, und das unabhängig davon, ob man das ganze Set als Referenzskala dabeihat, oder nur eine einzelne Münze identifizieren will. Und immer nach der Ecke suchen zu müssen oder der fehlenden Naht zwischen den Flächen, ist ziemlich unpraktisch.

Traitor
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Mo 5. Okt 2009, 23:26 - Beitrag #16

Natürlich bewegen wir uns hier in so einem trivial-alltäglichen Bereich, dass die Erfahrungen und Vorlieben bis zur Indiskutabilität persönlich gefärbt sind. Für mich ist das Auswählen der Münzen einfach hinreichend automatischer Teil des Herausgreifens, dass es für mich keinen Mehraufwand darstellt. Ich achte aber auch darauf, ihre Zahl nicht zweistellig werden zu lassen, zumindest jeweils innerhalb der Klein-/Mittelgeldkategorien, für die ich getrennte Fächer habe. Darüber wäre es tatsächlich eine bewusste Aufmerksamkeit erfordernde Herausforderung.

Wie gesagt, der Tastsinn kann ab einer gewissen Mindestgröße auch schon geringe Unterschiede sehr gut unterscheiden. Und bei Ecken dachte ich auch schon an sehr deutliche, die man nicht suchen muss. Beispiele fallen mir gerade nicht ein, das große Münzsammelglas steht bei meinen Eltern und durch Bildergalerien will ich mich gerade nicht klicken, aber in einigen jetzigen Euro-Ländern (Holland? Frankreich? Italien? Weiß der Geier.) gab es da sehr gelungene Modelle. Die waren zwar dafür etwas hässlich, aber darum geht es ja nicht primär.

009
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Di 6. Okt 2009, 03:22 - Beitrag #17

Zitat von Traitor:Nur dadurch, dass ich zuletzt abgenommen habe, mich aber noch weigere, Gürtel zu tragen oder neue Hosen zu kaufen, wird das Taschengewicht allmählich unpraktisch und zu einer stets misstrauisch zu beachtenden Verhiphoppungsgefahr.


LOL, noch nie las ich etwas, was mir so gut gefiel und die Tendenz der Hose, gegen den Willen ihres Trägers sich willenlos, was sie als tote Materie nun einmal ist, der Gravitation hinzugeben.

blobbfish
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Di 6. Okt 2009, 10:09 - Beitrag #18

Tratior, ja Lebensmittelbereich trifft es nicht ganz, das stimmt. Gemeint ist auch nicht durchweg alles, Ausnahmen findet man ja quasi überall. Die grundsätzliche Tendenz ist, so gefühlt, Preissteigerung bei dem was ich täglich brauche. Aber sei's drum.

e-noon, würdest du Röcke tragen, dann... naja, was soll's. :D

Dass die Größen der Euromünzen auch nicht gerade ideal sind ist ja nicht schwer zu bestreiten.

Anmerken möchte ich noch: Würde man den 5er Schein durch eine Münze ersetzen würden vielleicht ein oder zwei Münzen hinzukommen, Münzen bekommt man am Automaten ja nicht, 5er Scheine aber schon fast genug zum tapezieren. Man hat hier stellenweise den Eindruck als würden gleich 10 oder mehr dazukommen.

Münzen kann ich, obwohl alle zusammengeworfen, schnell sortieren. Mehr Probleme macht mir das zusammenaddieren.

Ipsissimus
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Di 6. Okt 2009, 10:37 - Beitrag #19

viel ernstzunehmender finde ich das Problem 2-Cent- oder 5-Cent-Münze. Ohne hinzuschauen geht da gar nichts. Von daher fordere ich die Abschaffung der aktuellen 5-Cent-Münze zugunsten einer quadratischen 5-Cent^^ überhaupt, warum müssen Münzen immer so langweilig kreisförmig sein?^^ Ellipsen, Halbkreise und Vielecke an die Front^^ auch dreidimensionale Formen wie bei Perlen oder Go-Steinen wären geeignet^^

Milena
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Di 6. Okt 2009, 10:42 - Beitrag #20

...g^^ dann müssten sich portemonnaie und automatenschlitze demenstprechend anpassen schatzi^^...
aber wäre eine idee und was neues, was aber wahrscheinlich nie passieren wird^^Bild

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