Wie böse fahrt ihr Rad?

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Ich fahre (regelmäßig)...

ohne Helm.
12
11%
im Dunklen ohne Licht.
3
3%
mit einem offiziell nicht ganz verkehrstauglichen Rad.
10
9%
mit einem offiziell ziemlich eindeutig nicht verkehrstauglichen Rad.
3
3%
auf dem Gehweg, wenn ich auf Radweg oder Straße müsste.
9
8%
auf der Straße, wenn ich auf den Radweg müsste.
7
7%
auf dem Radweg auf der falschen Straßenseite.
10
9%
ohne Absteigen über Fußgängerüberwege.
12
11%
über rote Ampeln.
6
6%
gegen nicht freigegebene Einbahnstraßen.
7
7%
in Fußgängerzonen.
7
7%
auf offiziell reinen Fußwegen in Parks und ähnlichem.
11
10%
schneller als erlaubt.
4
4%
auf eine (bitte anzugebende) andere Art unkorrekt.
1
1%
generell asozial und rücksichtslos.
0
Keine Stimmen
...gar kein Rad.
1
1%
...mit übergroßer / schlecht gesicherter Beladung
1
1%
...alkoholisiert.
2
2%
 
Abstimmungen insgesamt : 106

Traitor
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Mi 13. Okt 2010, 21:59 - Beitrag #1

Wie böse fahrt ihr Rad?

Da wir im Ohne-Licht-Radfahren-Thread auch schon auf andere Unarten zu sprechen kamen, starte ich mal einen Beicht- und Rechtfertigungs-Thread. Wozu bekennt ihr euch schuldig? (Anonym oder mit ausführlichem Textgeständnis.)

Mit den Verkehrsuntauglichkeiten meine ich technische Fehler, wie fast kaputte Bremsen, gar nicht vorhandenes Licht und sowas.

"Regelmäßig" soll bewussten Regelverstoß von gelegentlichem "oh, ich habe den Helm vergessen" oder "oh, habe das Schild nicht gesehen" abgrenzen.

Maglor
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Mi 13. Okt 2010, 22:08 - Beitrag #2

Auf andere Art unkorrekt: Unzureichend gesicherte Beladung, ggf. Überladung :rolleyes:

Traitor
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Mi 13. Okt 2010, 22:43 - Beitrag #3

Stimmt, fragwürdige Beladungen nehme ich auch gelegentlich vor. Das wird dann aber durch besonders vorsichtigen Fahrstil und zurückhaltende Routenwahl weitgehend ausgeglichen.

Mein Rad ist vermutlich nicht so richtig verkehrstauglich, die Bremsen sind deutlich von ihrer Idealleistung entfernt (aber subjektiv sicher genug - zumindest wieder, nachdem ich sie letzten Winter nach dem ungewollten Überfahren einer roten Ampel notüberholt habe) und Tape als integralen Bestandteil der Beleuchtungskonstruktion dürfte ein pingeliger Polizist auch zu beanstanden wissen.

Außerdem habe ich Fußgängerüberwege, falsche Straßenseite, Einbahnstraßen und Parkwege angekreuzt. Alles üblicherweise reflektiert und als bewusste Ablehnung fahrradfeindlicher Verkehrsplanung. Weder sehe ich es ein, abzusteigen, weil jemand zu faul war, die richtige Ampelscheibe einzubauen oder den Boden etwas mehr zu bemalen; noch, mehrere hundert Meter Umweg zu fahren, weil es keine Überwege gibt; noch, eine für Auto+Rad locker breit genuge Straße zu meiden, weil jemand zu faul war, das Zusatzschild aufzuhängen. Paradebeispiel zu letzterem ist eine Hauptroute zwischen Uni-Instituten in Bonn, die als Einbahnstraße nicht für Fahrräder freigegeben, aber sogar doppelspurig ist, während alle anderen, auch deutlich engere, Einbahnstraßen in der näheren Umgebung freigegeben sind. Da fahre ich dann vorsichtig, Parklücken und im Notfall auch kurz den Bürgersteig nutzend, durch. Und auf Parkwegen fahre ich auch, solange nicht zu viele Fußgänger da sind oder es offensichtlich ernsthafte Umweltschutzargumente gibt.

Hm, "Bürgersteig" hätte ich vielleicht doch ankreuzen sollen. Zwar fahre ich konsequent auf Radweg oder Straße, wenn ich das offiziell muss, auch, wenn der Fußweg sicherer/angenehmer wäre. Aber kurzfristig weiche ich regelmäßig auf den Fußweg aus, wenn unfähige oder asoziale Autofahrer mal wieder den fahrbahniveaugleichen Radweg zuparken oder sich so eine lange Autoschlange oder lahme Ampel umgehen lässt. Natürlich nur unter genauem Umsehen, ob sich keine zu gefährdenden oder nervenden Fußgänger auf dem Weg befinden.

blobbfish
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Mi 13. Okt 2010, 22:59 - Beitrag #4

Ganz klar, meinem Rad mangelt es an Reflektoren, aber ich bin eben kein uncooles Kleinkind. Die Bremsen sind für ihre Bauart und Alter hervorragend in Schuss, naja, eigentlich nur eine. Geschwindigkeitsüberschreitungen an zwei Stellen oft grundsätzlich, zum warm werden, meist nicht viel drüber. Einen Helm habe ich, nutze ich für Stadtfahrten aber nicht, das ist historisch bedingt da ich bei dem alten Rucksack nie wusste wo ich damit hin soll. Eine Schutzbrille trage ich aber. Baustellenbedingt nutze ich Straße obwohl ein Radweg vorhanden ist. Erstens ist da eh nur dreißig, ein Geschwindigkeitsmesser (ja, eine der Stellen wo ich zuweilen zu schnell bin) und der Bodenbelag ist besser (damit man zu schnell fahren kann), ach, und entscheidend: Die Eingliederung auf den Radweg am Straßenende ist besser.

Fußgängerüberwege nutze ich grundsätzlich nur zur Eingliederung in den Verkehr wenn ich auf der falschen Straßenseite bin.

Lykurg
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Do 14. Okt 2010, 01:42 - Beitrag #5

Ich komme auf zehn Kreuzchen... Helm und Licht habe ich ja schon erwähnt; Nichtfunktion von Licht und Mangel an Reflektoren ließ mich zwischen "nicht ganz" und "ziemlich eindeutig nicht" schwanken, habe daher beides angekreuzt (nur zur Sicherheit, darauf lege ich ja Wert). Gehwege anstelle der Straße nutze ich, wenn es keinen Radweg gibt und die Straße stark und schnell befahren ist. "Straße statt Radweg" ist das erste Kreuzchen, das ich ausgelassen habe - aber jetzt fällt mir ein, daß ich tatsächlich auch das fast jeden Tag tue, es gibt am Bahnhof ein kurzes Stück Radweg, auf dem sehr regelmäßig zerschlagene Schnaps- und Bierflaschen liegen, und das ich deshalb vermeide. Damit sei also die fragwürdige Doppelkreuzung bei Vorschriftsmäßigkeit ausgeglichen.

Radweg der falschen Straßenseite zählt doch kaum, schließlich müßte man sonst korrekterweise an der großen Straße bis zur nächsten Ampel in die falsche Richtung fahren. Bild An Fußgängerüberwegen, sprich Zebrastreifen, absteigen? Nur, wenn Autos sonst nicht halten würden. Allerdings neige ich dazu, am Zebrastreifen erst die Autofahrer vorbeizulassen, wenn es sich anbietet. - Rote Ampeln hätte ich nicht ankreuzen müssen, das passiert eher nachts auf menschenleerer Strecke, also unregelmäßig; oder gelegentlich im Stadtverkehr bei blödsinnig frühzeitig geschalteten Fußgängerampeln mit parallellaufendem, nicht seperat geampeltem Radweg; Einbahnstraßen dagegen häufiger, wie Traitor ärgern auch mich unsinnigerweise fehlende Schilder, und hier bin ich auch sehr vorsichtig bzw. weiche ggf. auf Gehwege aus, was die Sache verkehrsrechtlich nicht besser macht. "In Fußgängerzonen" habe ich nicht angekreuzt, das unterläuft mir allzu selten, mit Parks ist das schon was anderes.

Überladung habe ich nicht angekreuzt, da ich keine gültige Beschränkung dafür kenne - ist allerdings normalerweise sicher nicht der Fall. Ergänzungspunkt Alkohol am Lenker ist seit Jahren nicht mehr relevant vorgekommen. - Diese Masse an Übertretungen sieht tatsächlich bedenklicher aus, als es ist. Generell (abgesehen vom Licht, den Aspekt sehe ich zumindest teilweise ein) halte ich mich für einen sehr rücksichtsvollen Radfahrer, sowohl Autofahrern als auch Fußgängern gegenüber; ein erheblicher Teil der hier augenfälligen Übertretungen geschieht eben aus Rücksichtnahme gegen eine dieser beiden Gruppen (oder aber in Ermangelung adäquater Radwege), und bei den anderen wird grundsätzlich darauf geachtet, ob es einen anderen gefährdet oder behindert, und ob Kinder anwesend sind, die sich das zum Vorbild nehmen könnten und eventuell eher nicht sollten.

blobbfish
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Do 14. Okt 2010, 10:47 - Beitrag #6

"Straße statt Radweg" ist das erste Kreuzchen, das ich ausgelassen habe - aber jetzt fällt mir ein, daß ich tatsächlich auch das fast jeden Tag tue, es gibt am Bahnhof ein kurzes Stück Radweg, auf dem sehr regelmäßig zerschlagene Schnaps- und Bierflaschen liegen, und das ich deshalb vermeide.


Ich glaube ich lichterlichen Thema habe ich schon erwähnt, dass wenn der Radweg in einem nicht sinnvoll befahrbaren Zustand ist, man die Straße nehmen darf. Ob jetzt aber Scherben dazuzählen weiß ich nicht genau.

Ins Auge gesprungen ist mir noch, dass jemand rote Ampeln überfährt. Das kann man sicherlich machen, bloß macht sich das mit dem Führerschein mglws. schlecht, auch wenn man noch gar keinen hat. Gleiches gilt für Alkohol. Den habe ich aber nicht angekreuzt, da ich zwar regelmäßig mit Alkohol im Blut radle, aber eben mit gesetztesmäßig wenig.

Lykurg
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Do 14. Okt 2010, 11:34 - Beitrag #7

@Ampeln:
Nein, regelmäßig ist da auch wirklich übertrieben. Außerdem hängt das stark von den Rahmenbedingungen bzw. der Auslegung ab. So werden Fußgängerampeln mit Verkehrsinsel grundsätzlich auf der eigenen Straßenseite zuerst rot, obwohl die eigene Ampel, von der anderen Seite aus gesehen, noch grün ist. Fahrradampeln gibt es an solchen Stellen oft nicht. Was für Fußgänger noch bedingt sinnvoll sein mag, damit sie nicht auf die Verkehrsinsel gelockt werden, um da zwischen Haien und Krokodilen zu versauern, ist für Radfahrer unsinnig, weil sie problemlos beide Seiten bei Grün überqueren können (wenn auch auf dem ersten Stück nur aus der anderen Richtung).

Ein zweiter Problemfall ist die auch für Autofahrer geltende Drei-Sekunden-Regelung. Um zu verhindern, daß Leute beim Erröten scharf bremsen, werden geplättete rote Ampeln bei Autofahrern innerhalb der ersten drei Sekunden weniger hart bestraft als nachher. Dabei haben die ohnehin zur Vorwarnung eine Gelbphase. Bei Fußgänger- und Fahrradampeln fehlt diese, man müßte also abrupt stehenbleiben, wenn sie umschaltet. Das tue ich, wenn ich mich wirklich direkt vor der Straße befinde, nicht.

Nur wenn zu nachtschlafender Zeit in allen Richtungen bis zum Horizont keine anderen Menschen zu sehen noch zu hören sind, kommt es vor, daß ich eine vollrote Ampel überquere - und letzte Woche tat ich es einmal, nachdem ich (zu Fuß) zwei oder drei Minuten an einer Drückampel gewartet hatte, an der in dieser ganzen Zeit weniger als zehn Autos vorbeikamen. Sie wurde auch nicht grün, bis ich mein jenseits stehendes Fahrrad aufgeschlossen und damit weggefahren war; offenbar war sie defekt. Bild

blobbfish
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Fr 15. Okt 2010, 23:27 - Beitrag #8

Ich kann mich gerade an keine Fahrradampel im Detail erinnern, ich meine aber auch welche mit gelb gesehen zu haben. Allerdings sind jetzt überhaupt alle die mir einfallen Fahrradampeln mit einer Ampel für Autos gekoppelt, außer eine bessere Kopflage sehe ich den Vorteil an denen jetzt nicht.

Inwiefern jetzt aber kombinierte Fahrrad-Fußgängerampeln betroffen sind, weiß ich nicht, zumindest als Fußgänger ist ja nur ein Bußgeld fällig und die Sache ist auf ewig vergessen, ich vermute mal, bei Radfahrern wird das da ähnlich sein.

Lykurg
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Sa 16. Okt 2010, 01:27 - Beitrag #9

Ich habe keine Ahnung; aber da du in manchem informierter scheinst: Was für Gepäckvorschriften gelten denn? Ich habe spontan angenommen, mein Verhalten da sei vorschriftsmäßig, aber inzwischen kommen mir doch Zweifel, ob meine Fahrten mit aufgespanntem Regenschirm in der Hand oder (selten) mit Tasche am Lenker wirklich dem Sinngehalt selbiger entsprechen.

Fahrradampeln bei uns haben definitiv kein Gelb, sind aber zumindest teilweise anders getaktet als Auto-Ampeln.

blobbfish
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So 17. Okt 2010, 23:41 - Beitrag #10

Ich scheine informierter, sehr viel mehr sicher nicht. Im Bereich der Gepäckvorschriften kenne ich mich nicht aus, genauso wenig wie in den jüngeren Erlassenschaften der großen Koalition die Radfahren durch mehr Sicherheit attraktiver macht - immerhin gab es dann Anlass zu einigem Spott, den mein Mitbewohner und ich uns anhand eines Rades einer Dritten gönnten. Mehr als dass die StVO-Kriterien nun strenger sind und der Aufruf kam, Polizei und Ordnungsamt sollten doch den Regeln mit besonderer Sorgfalt Nachdruck verleihen, kam nicht bei mir an.
Mich täte es nicht wundern, wenn ein Gepäckträger Vorschrift wäre, ebenso wie eine korrekte Beladung. Tasche/Tüte am Lenker ist denke ich aber eher nicht so gestattet, mal von speziellen Lenkertaschen abgesehen, weil die doch recht unpraktisch neben dem Reifen baumeln. Aber da bin ich wirklich der falsche Adressat da bei mir alles im Rucksack landet. Außer vielleicht wenn ich grade keine Lust auf den Rucksack habe und nichts zu trinken mitnehmen mag: Dann nämlich ist im Flaschenhalter Platz für ein Paar Schuhe.
Da selbst beim Auto gilt: Beide Hände am Lenkrad, denke ich, dass das am Rad kaum anders ist. Einhändig ist halt so eine Sache, wenn die Haltehand diejenige ist, mit der man die Hinterradbremse betätigt sehe ich das weniger wild, obgleich, ähnlich wie bei baumelnder Tasche, das Gleichgewicht recht leicht verloren geht. Natürlich hängt das aber vom Bau der Gabel, der Felgen, der Reifen und dem Lenker selbst ab. Mein jetztiges Vorderrad schlackert zum Beispiel ab 40km/h aufwärts ein wenig, nimmt etwas wenn ich den Griff lockere und nimmt gut spürbar zu wenn ich bremse. Ich vermute der Effekt tritt ein weil die Felge dünn ist.

Noch zu de Ampeltaktung: Wenn die Radlerampel direkt an die Fußgängerampel gekoppelt ist und insofern der Radweg auch nicht auf der Fahrbahn ist, macht das auch durchaus Sinn, jedenfalls soviel wie die Schaltung der Ampelanlage selbst Sinn macht.

Traitor
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Di 19. Okt 2010, 22:32 - Beitrag #11

Bis auf die Lichtgeschichte scheinen wir uns also recht einig zu sein, dass die Verkehrsregeln oder zumindest deren bauliche Umsetzung schlecht geregelt sind, und es als intelligenter und aufgeklärter Radfahrer quasi zwingend sei, sie zu missachten. Sofern man dabei aufmerksam und rücksichtsvoll ist, schade es ja auch niemandem.
Hybris oder angemessener ziviler Ungehorsam gegen hoheitlichen groben Unfug? Und interessant ist für mich auch die Frage, warum man auf dem Rad soviel ungehorsamer ist als im Auto, obwohl die Strafen durchaus ähnlich sind.
Einmal das geringere Drohpotential, da man im Auto leichter erwischt wird - mehr Kontrollen, Kennzeichen, und man kann schlechter fliehen. ;)
Dann das Gefühl der geringeren Verantwortung, man schadet bei einem folgenreichen Fahrfehler oder Vergehen mit höherer Wahrscheinlichkeit sich selbst als anderen.
Und dann, zumindest bei mir, das Gefühl, auf dem Rad die Gesamtsituation besser unter Kontrolle zu haben und flexibler reagieren zu können, als im Auto. Mit dem Fahrrad bin ich im Schnitt langsamer, kann etwas besser bremsen und viel besser ausweichen.

Die letzte Regierung hat irgendwelche fahrradrelevanten Regeln geändert? Davon ist bei mir gar nichts angekommen.

Merkwürdig geschaltete Fahrradampeln sind eine Pest. Mehr dazu in (evtl. langer) Kürze im Hannover-Thread.

aimless
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Di 19. Okt 2010, 23:10 - Beitrag #12

Vielleicht auch, weil es mehr kostet, das Auto im Schadensfall zu reparieren?!

Ipsissimus
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Mi 20. Okt 2010, 00:53 - Beitrag #13

stimmt, eine Beerdigung ist normalerweise billiger^^

Lykurg
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Mi 20. Okt 2010, 23:37 - Beitrag #14

Ich muß mich leicht revidieren: es gibt jetzt neue Fahrradampeln mit Gelb - sehr praktisch, läßt sich viel besser abschätzen.

Eben habe ich an der Ampel, die ich gelegentlich bei Rot passiere, gewartet, daraufhin ging vor meiner Nase ein Fußgänger rüber. Bild

Den Gründen zu Fahrradregelscheue vs Autoregeltreue stimme ich zu; dazu kommt, daß man auf dem Fahrrad sowieso ständig zu kleineren Übertretungen genötigt wird, einfach weil Radwege unzureichend sind (in meinem unmittelbaren Wohnumfeld gibt es z.B. einen eingezeichneten Radweg auf der Straße, der an einem hohen, scharfkantigen Kantstein endet; außerdem einen, der einfach mitten auf dem Gehweg plötzlich aufhört). Außerdem: Fahrradfahren lernt man in einer Zeit der kindlichen Strafunmündigkeit und Unbewußtheit, gewinnt dann mehr fahrerisches Selbstvertrauen in der Zeit jugendlichen Leichtsinns, und behält die Methodik bei, auch wenn man inzwischen in der Fahrschule gelernt hat, sich auch mal an Regeln zu halten.

Aydee
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Do 21. Okt 2010, 11:16 - Beitrag #15

Mal abgesehen von der Vorschrift, innerhalb Deutschlands die rechte(n) Fahrspur(en) zu benutzen, hält sich der größte Teil der Autofahrer sowieso kaum an Verkehrsregeln. (Und bei mehreren Fahrspuren wird dann auch von den meisten links bevorzugt, auch wenn rechts frei ist)

Da macht das Verhalten von Fahrradfahrern oder Fussgängern den Kohl auch nicht mehr fett. Passt aber ins Gesamtbild.

"dazu kommt, daß man auf dem Fahrrad sowieso ständig zu kleineren Übertretungen genötigt wird, einfach weil Radwege unzureichend sind"
Das mein ich. Gilt für alle, egal ob zu Fuß, auf 2 oder 4 Rädern...


PS. bei mir isses der fehlende Fahrradhelm, habs immer noch nicht geschafft mich damit anzufreunden und einen zu kaufen.

Ipsissimus
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Do 21. Okt 2010, 13:06 - Beitrag #16

damit schädigst du aber gegebenenfalls nur dich, Aydee, nicht andere, insofern halte ich das für eine lässige Sünde^^

ps, habe mir gerade noch mal den Abstimmungskatalog durchgelesen. EInige der Vorschriften, gegen die man offenbar verstoßen kann, kommen mir hochgradig als Selbstzweck vor, z.B. das generelle Absteigen an Zebrastreifen

blobbfish
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Do 21. Okt 2010, 16:19 - Beitrag #17

Das mit dem Helm ist wohl eine ähnliche Sache wie mit dem Gurt im Auto. Letzteres erscheint aber als notwendiger, denn in den Nachrichten wird mehr von einem Unfall berichtet, mit Toten und Schwerverletzten und eben nicht Angeschnallten. Ein entsprechend nachrichtenattraktiver Unfall ist bei Radfahrern zum einen selten und zum anderen macht der Helm dann meist auch nur wenig aus.

janw
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Do 23. Jun 2011, 13:15 - Beitrag #18

Zitat von Traitor:Und auf Parkwegen fahre ich auch, solange nicht zu viele Fußgänger da sind oder es offensichtlich ernsthafte Umweltschutzargumente gibt.

Zählen Dackel und Pudel auch als Argument?^^

009
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Do 23. Jun 2011, 14:30 - Beitrag #19

Ich sag mal: mit Flexi-Leinen - ja.
Und zu den Radlern mit ohne Helm haben ohne das ich auf die schnelle verlinkbare Belege hätte meines sicheren Wissens nachdiverse Ärzte wie auch Bestatter ihre Meinung. Will sagen: Helm schützt eben nur Kopf, verhindert andere schwere/schwerste verletzungen nicht, aber sorgt(e) wohl in manchen Fällen dafür, dass die Intensivstation irgendwann doch wieder in lebendem Zustand verlassen werden konnte.

Maglor
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So 26. Jun 2011, 20:06 - Beitrag #20

Schon vor Wochen habe ich festgestellt, dass meine Bremsbelege am Hinterrad bis zur Funktionsuntüchtigkeit abgerieben sind.
Egal, Bremsen tuen eh nur Verlierer, notfalls eben am Vorderrad. ;)

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