Ich komme auf zehn Kreuzchen... Helm und Licht habe ich ja schon erwähnt; Nichtfunktion von Licht und Mangel an Reflektoren ließ mich zwischen "nicht ganz" und "ziemlich eindeutig nicht" schwanken, habe daher beides angekreuzt (nur zur Sicherheit, darauf lege ich ja Wert). Gehwege anstelle der Straße nutze ich, wenn es keinen Radweg gibt und die Straße stark und schnell befahren ist. "Straße statt Radweg" ist das erste Kreuzchen, das ich ausgelassen habe - aber jetzt fällt mir ein, daß ich tatsächlich auch das fast jeden Tag tue, es gibt am Bahnhof ein kurzes Stück Radweg, auf dem sehr regelmäßig zerschlagene Schnaps- und Bierflaschen liegen, und das ich deshalb vermeide. Damit sei also die fragwürdige Doppelkreuzung bei Vorschriftsmäßigkeit ausgeglichen.
Radweg der falschen Straßenseite zählt doch kaum, schließlich müßte man sonst korrekterweise an der großen Straße bis zur nächsten Ampel in die falsche Richtung fahren.

An Fußgängerüberwegen, sprich Zebrastreifen, absteigen? Nur, wenn Autos sonst nicht halten würden. Allerdings neige ich dazu, am Zebrastreifen erst die Autofahrer vorbeizulassen, wenn es sich anbietet. - Rote Ampeln hätte ich nicht ankreuzen müssen, das passiert eher nachts auf menschenleerer Strecke, also unregelmäßig; oder gelegentlich im Stadtverkehr bei blödsinnig frühzeitig geschalteten Fußgängerampeln mit parallellaufendem, nicht seperat geampeltem Radweg; Einbahnstraßen dagegen häufiger, wie Traitor ärgern auch mich unsinnigerweise fehlende Schilder, und hier bin ich auch sehr vorsichtig bzw. weiche ggf. auf Gehwege aus, was die Sache verkehrsrechtlich nicht besser macht. "In Fußgängerzonen" habe ich nicht angekreuzt, das unterläuft mir allzu selten, mit Parks ist das schon was anderes.
Überladung habe ich nicht angekreuzt, da ich keine gültige Beschränkung dafür kenne - ist allerdings normalerweise sicher nicht der Fall. Ergänzungspunkt Alkohol am Lenker ist seit Jahren nicht mehr relevant vorgekommen. - Diese Masse an Übertretungen sieht tatsächlich bedenklicher aus, als es ist. Generell (abgesehen vom Licht, den Aspekt sehe ich zumindest teilweise ein) halte ich mich für einen sehr rücksichtsvollen Radfahrer, sowohl Autofahrern als auch Fußgängern gegenüber; ein erheblicher Teil der hier augenfälligen Übertretungen geschieht eben aus Rücksichtnahme gegen eine dieser beiden Gruppen (oder aber in Ermangelung adäquater Radwege), und bei den anderen wird grundsätzlich darauf geachtet, ob es einen anderen gefährdet oder behindert, und ob Kinder anwesend sind, die sich das zum Vorbild nehmen könnten und eventuell eher nicht sollten.