Welches Buch lest ihr gerade? (II)

Die Faszination des geschriebenen Wortes - Romane, Stories, Gedichte und Dramatisches. Auch mit Platz für Selbstverfasstes.
Ipsissimus
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So 24. Okt 2010, 12:22 - Beitrag #341

David Foster Wallace
Unendlicher Spaß
Kiepenheuer & Witsch Verlag; Auflage: 1., Auflage (24. August 2009)


nachdem nunmehr die 1000er Grenze passiert ist, ein weiterer Zwischenbericht

Ursprünglich und für einige Zeit dachte ich, Wallace habe keine Geschichte zu erzählen und erzähle deswegen Geschichten. Zu diesem Eindruck trägt die erhebliche Atomisierung seiner Erzählweise bei, welche die wechselnden Passagen der bislang drei von mir festgestellten Stränge gnadenlos ineinander würfelt - wem der Begriff Aleatorik etwas sagt, hat einen guten Eindruck dessen, was Wallace macht (wobei ich, ohne es schon belegen zu können, allerdings den Eindruck habe, dass die Wallace´sche Vorgehensweise einer Pseudo-Aleatorik entspricht, dass die chaotische Mischung in Wirklichkeit strenger, nicht-stochastischer Gesetzmäßigkeit folgt, also vielleicht einer Art Serialität mit extremen Permutationen - nur ein Gefühl, ich bin ihm noch nicht auf die Schliche gekommen).

Wobei der Begriff der Atomisierung in zwei Richtungen weist, die angedeutete der Zergliederung der Abfolge in kleine und kleinste Handlungs- oder Reflexionsfragmente, und zudem eine Binnenstrukturierung der Einzelelemente, welche ins "Atomare" geht, ich könnte auch sagen, die Dinge werden - im buchstäblichen Sinne - "erschöpfend" detailliert abgehandelt: ein Tennisball etwa ist nicht einfach ein Ball, er hat einen Radius, ein Volumen, einen Dichtegradienten, eine Farbe, eine Konsistenz der Materialoberfläche, eines von etwa 2 Dutzend im Profitennis üblicher Muster der Nähte, zudem einen Hersteller, der Hersteller gibt ihm einen Markennamen, das Material hat eine chemische Zusammensetzung usw. usw. - und das macht er, wo immer sich eine Chance dazu gibt, gerne und ausgedehnt auch bei Psychopharmaka.

Drei Erzählstränge bisher:

1) die Ereignise in einem Tennis-Internat, in dem die Elite der ONAN-Nachwuchsspieler auf ihre Karriere in der Show, der weltweiten Profitour der Berufstennisspieler, vorbereitet werden (ONAN - Organisation Nord-Amerikanischer Nationen).

2) die Ereignisse im Umkreis von Spionage und Gegenspionage im Zusammenhang der Aktivitäten der extrem militanten Organisation "Les Assassins des Fauteuils Roulantes" und anderer (mit Ausnahme der "Front de la Libération du Québec" allerdings eher unbedeutender) terroristischer Organisationen im Kampf für die Unabhängigkeit Quebecs von den USA sowie ihrer geheimdienstlichen Gegenparts aus den Geheimdiensten der ONAN

3) die Herleitung und Untersuchung einiger Morde im Drogenmilieu der Nordost-USA, bei denen sich zunehmend herauskristallisiert, dass a) die Mörder selbst eher zufällig in die Situation gerieten, gemordet zu haben, dass aber b) die Situationen nicht zufällig aufgespannt sind, sondern sich über die Aktionen vor allem von 2) erklären.

Eine Metathematik des Buches ergibt sich aus der Einbettung aller Handlungen in Notwendigkeiten der Unterhaltungsindustrie, die dabei, durchaus selbstreferentiell, durch den Kakao gezogen wird, ohne dass dieser spaßig zu lesende Aspekt im geringsten spaßig zu nennen wäre, sobald man über der Komik den Inhalt erfasst.

Man gieße das ganze in eine überbordende Vielfalt der Beobachtungen und eine wirklich extrem komplexe Sprache, die sich aller, aber wirklich aller narrativer Techniken bedient, die es seit Mallarmé und Joyce zum Einzug in die Narrationstheorie gebracht haben. "Postmodern" - der Ausdruck vereinfacht die Sache in völlig unzulässiger Weise; was Wallace macht, ist durchaus eigenständig. Es ist eine ins Ungeheure übersteigerte Postmodernität, die in der Übersteigerung ihre eigene Transzendierung versucht - ich bin jedenfalls gespannt, ob es am Ende gelingt. Und nebenbei interessiert mittlerweile sogar, wie die drei Stränge zusammenfinden werden^^

der eigentliche Star des Buches ist jedenfalls die Sprache^^


/edit

um einen kleinen Einblick zu geben, worauf Leser sich einlassen müssen, folgende, eher simple Frage: was darf ein quadruplierender Agent wem sagen und wo liegen dabei seine wirklichen Loyalitäten?

Ein quadruplierender Agent ist einer, der von seinem Geheimdienst zu einem gegnerischen Dienst geschickt wird und dort den Überläufer spielen soll. Der gegnerische Dienst verwendet ihn wiederum zu selben Sache, er wird zu seinem ursprünglichen Dienst geschickt und soll dort wiederum den Überläufer spielen. Damit sich der gegnerische Dienst nicht wundert, wieso der ursprüngliche Dienst nicht auf dieselbe kluge Idee kommt, wird er wieder als Überläufer zum gegnerischen Dienst geschickt.

Was erzählt der Agent wann wem, unter der Maxime, dass er am Leben bleiben möchte?

Amy
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Fr 12. Nov 2010, 00:08 - Beitrag #342

"Harry Potter und die Heiligtümer des Todes", nachdem ich es ein paar Jährchen vor mich hergeschoben habe. Ich bin einfach kein Freund von Enden.

Ansonsten lese ich immer mal wieder in "Günaydin. Einführung in die moderne türkische Sprache (Teil1)", um mir ein paar Wörter oder Sätze anzueignen.

e-noon
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Fr 12. Nov 2010, 00:18 - Beitrag #343

@Amy: Ist nicht dein Ernst? :boah: Du hast JETZT ERST das Ende von Harry Potter gelesen?

Welche Bücher lese ich gerade, mal überlegen:

Uno, nessuno e centomila von Luigi Pirandello (übersetzt: einer, keiner und hunderttausend);

Othello von, ja wer ist es wohl, Shakespeare;

Persuasion von Jane Austen

(Divina) Commedia
von Dante Alighieri (übersetzt: Die göttliche Komödie)

Icons of England ANGEBLICH von Bill Bryson, tatsächlich hat er nur das Vorwort geschrieben, seit ich das herausgefunden habe liegt das Buch auf Eis :o Ich brauche echt kein Buch über Briefkästen, wenn es nicht einmal witzig geschrieben ist.

Decamerone von Boccaccio.

Joa, das wären sie. Keines von denen habe ich bisher fertig gelesen, bei einigen wird das auch nie passieren. Ungewöhnlich, normalerweise lese ich so schnell, dass die Bücher es nicht in den "was lest ihr gerade"-Thread schaffen.

Traitor
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Fr 12. Nov 2010, 00:21 - Beitrag #344

Gail Carriger - Soulless

Von Kalessin habe ich mich überreden lassen, diesen ersten Band einer Serie zu lesen. Spielt im viktorianischen England, mit der kleinen Modifikation, dass es Werwölfe und Vampire gibt, die wichtige Rollen in der Gesellschaft spielen, dazu die titelgebenden "Seelenlosen", Untotheits-Immune.

Sonderlich gut gefällt es mir nicht. Durchaus ganz witzige Handlung, dank der schlagfertigen weiblichen Hauptfigur. Aber leider ist die Autorin irgendwie zu sehr von dieser Figur überzeugt und schreibt fast wie ein Fan von ihr. Dazu gehört auch eine nervige Angewohnheit, diese und andere Charaktere viel zu oft beim Namen zu nennen, anstatt "he", "she" oder Funktionsbezeichnungen zu benutzen. Außerdem droht das Ganze gegen Mitte langsam primär in eine Romanze abzugleiten.
Von den dank Zeppelin auf dem Cover erwarteten Steampunk-Anteilen ist auch nur sehr wenig zu sehen, obwohl in Andeutungen vorhanden. Ansonsten ist die Hintergrundwelt ganz gut ausgebaut - wie neu sie ist, kann ich nicht beurteilen, da ich mich vom Vampir-und-Werwolf-Genre weitgehend fernhalte.
Damit ich Band 2 und 3 lese, müsste die Handlung gegen Ende noch deutlich zulegen, um das stilistische Nichtgefallen auszugleichen.

Ipsissimus
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Fr 12. Nov 2010, 11:07 - Beitrag #345

"victorianisches England plus Zusätze" ist beinahe ein eigenes Gattungs-Kriterium, zumindest Kriterium einer literarischen Untergattung, die einen erheblichen Teil der Hauptgattung ausmacht. Diese Konzentration auf ein geografisches Gebiet und eine relativ eng umrissene Zeitepoche ist bezüglich anderer Orte und Zeiten im Genre ansonsten eher selten. Der wesentliche Grund für diese spezielle Konzentration dürfte wohl die Reminiszenz an das nostalgische Klischee vom "good old England" sein. Auch die Harry-Potter-Romane spielen ja damit und darin.

Lykurg
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Fr 12. Nov 2010, 11:46 - Beitrag #346

Naja, wesentlicher Bezugspunkt der Potter-Reihe bleibt doch die Moderne als der Hintergrund, vor dem sich alles abspielt. Ob nun die Zaubererwelt als eine historische mit modernen Versatzstücken oder doch eher umgekehrt empfunden wird, mag Ermessenssache sein, aber für eine so klar viktorianische Zuweisung reicht mir das nicht, dafür finde ich die Komponenten Internatsroman und moderne Politik zu stark.

---

Thelens "Insel des zweiten Gesichts" hat sich weiterhin als brauchbar und lustig gezeigt, ein bißchen langatmig vielleicht und dann am Schluß, im Bürgerkrieg, allzu summarisch, aber jedenfalls ein unterschätztes, schnurriges Büchlein, und sehr nachvollziehbar in der Neigung zur Selbstvernichtung des Geschriebenen. Eigenartig diese meine Skepsis gegenüber literarisch modifizierter Autobiographik - bei Thomas Bernhard stört es doch auch nicht, und Kempowski macht das doch dauernd? ;)

von letzterem gerade "Unser Herr Böckelmann" gelesen, das auch in die Richtung geht, wenn man davon absieht, daß der Lehrer quasi im Dienst stirbt, ein ziemlich verstörendes Ende angesichts der kindlichen Perspektive, aber faszinierend eingebettet und vorausgedeutet beim zweiten bzw. rückblickenden Lesen.

Ansonsten mehrere Sachen zur Unterhaltung, Nils Holgerssons Reise mit den Wildgänsen z.B., diverse Gedichte, Faust I und II und Hartmann von Aue: Iwein im Schnelldurchgang, das Hamburgische Jüngste Gericht,
angefangen und unterschiedlich weit:
Ernst Barlach: Seespeck
Max Frisch: Stiller

Traitor
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Fr 12. Nov 2010, 13:40 - Beitrag #347

Mindestens so stark wie der nostalgische Bezug auf die Realwelt-Epoche dürfte der auf die Literaturepoche sein. Das viktorianische England brachte die ersten großen Horror-, Fantasy- und SF-Wellen, bzw. vor Etablierung dieser Genres deren Vorgänger, die Gothic Novels, hervor. Wer sich heutzutage der Konventionen und des Stils dieser ursprünglichen Genreformen bedienen oder zumindest an sie erinnern möchte, für den bietet es sich auch an, ihr räumliches und zeitliches Handlungsumfeld zu übernehmen - auch, wenn es durch die Verschiebung von aktuell auf nostalgisch natürlich völlig anders wirkt.

Dazu kommt, dass die soziale Struktur der damaligen Zeit sich für viele Plots sehr gut eignet. Französisches oder deutsches Fin de siècle würde es dann zwar genauso tun, aber der Markt ist natürlich angloamerikanisch dominiert und so liegt England den meisten Autoren viel näher.

Amy
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Fr 12. Nov 2010, 23:44 - Beitrag #348

Zitat von e-noon:@Amy: Ist nicht dein Ernst? :boah: Du hast JETZT ERST das Ende von Harry Potter gelesen?

Ich bin kein Freund von Enden, weswegen ich Bücher meist erst dann kaufe, wenn ich im Laden die letzte Seite gelesen habe, um zu wissen, was mich erwartet. (Sehr dumme Angewohnheit.) Bei Buch-Reihen gehe ich dem letzten Buch gerne aus dem Weg - oder lese es erst gar nicht zu Ende. Bis zur Hälfte und dann - ganz unbewusst - einfach einem neuen Buch zuwenden.
Vor allem seit ich detailliert erfahren habe, wer stirbt, bin ich "Die Heiligtümer des Todes" aus dem Weg gegangen. Da ich jetzt (durch die Verfilmung) sowieso nicht mehr "verschont" bleibe, kann ich es auch lesen.

Bin leider wegen dem Besuch bei meiner Mama noch nicht weit und trotzdem fast schon schockiert, dass auf den ersten Seiten so viel passiert. Sobald ich wieder alleine bin (Mitte nächster Woche) werd ich das Buch wohl ziemlich schnell durchlesen.

e-noon
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Fr 12. Nov 2010, 23:54 - Beitrag #349

:wzg:

Amy
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Fr 12. Nov 2010, 23:58 - Beitrag #350

Man muss mich nicht verstehen. Ich bin ein kleines, paradoxes Wesen :)
(Aber tatsächlich habe ich schon ein paar letzte-Seite-zuerst-lesen-Gleichgesinnte gefunden!)

Kalessin
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Sa 13. Nov 2010, 00:36 - Beitrag #351

Ich lese auch jetzt grade erst zum ersten Mal den letzten Harry Potter.
Allerdings bin ich dem Buch bis jetzt nicht aus dem Weg gegangen, ich hatte einfach nicht die Zeit, den und den 6. zu lesen, seit sie rausgekommen sind - ich beschäftige mich dann auch wenn ich nicht lese zu sehr mit der Geschichte.
Und wer alles stirbt habe ich zum Glück geschafft, nicht zu erfahren! Schwer genug war's ja.

Lykurg
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Sa 13. Nov 2010, 04:05 - Beitrag #352

Dann wünsch ich euch beiden viel Vergnügen dabei!

Meine alte Deutschlehrerin ist auch so ein Letzte-Seite-zuerst-Leser. Als sie mal bei einer Lesung einen dänischen Autor interviewte, meinte sie zu ihm, sie habe das bei seinem Buch auch getan, und es ginge gut, eigentlich lasse es sich auch komplett von hinten lesen. Sein trockener Kommentar: "Mag sein, aber vorwärts ist es besser."

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Mo 15. Nov 2010, 16:20 - Beitrag #353

Wie schon an anderer Stell erwähnt: James Patterson - Die 7 Sünden aus der Women's Murder Club - Serie.

Feuerkopf
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Mo 15. Nov 2010, 17:45 - Beitrag #354

Auch schon an anderer Stelle erwähnt:
"Zwischen allen Wolken" von Michael Gantenberg.
Meine Freundin bezeichnet den Roman als "Mein Buch dieses Sommers", meine 23jährige Tochter hat es auf ihren Zugfahrten verschlungen und ist genau so vom Schluss "erwischt" worden wie alle, die es bisher gelesen haben.
Ich finde es warmherzig, amüsant und echt.

e-noon
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Di 23. Nov 2010, 01:15 - Beitrag #355

[quote="Ipsissimus"]David Foster Wallace
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Jetzt erst kapiert... Infinite Jest!

wlig? King Lear... einige schöne Zitate, alles in allem aber nicht so reich wie Othello, naja, unfairer Vergleich, das eine habe ich analysiert, das andere nicht...
Jedenfalls nicht schlecht, aber das Ende irgendwie viel zu abgehackt:

sieht nicht schlecht aus... ja... könnte klappen... Teilsieg 1... Teilsieg 2... oh, alle tot.

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Di 23. Nov 2010, 01:17 - Beitrag #356

Geraldine Brooks: Die Hochzeitsgabe (2008)

Das Buch erzählt die Geschichte der Haggadah von Sarajevo, einer reich illuminierten jüdischen Handschrift des 15. Jahrhunderts, die unter wunderbaren Umständen den zweiten Weltkrieg und den Jugoslawienkrieg überstand, rückwärts aus der Sicht einer australischen Buchrestauratorin, die es für eine dauerhafte Ausstellung vorbereiten soll und bei der Gelegenheit auch ihre eigene jüdische Familiengeschichte findet, aufgedeckt. Geschickt verwoben sind die Rahmenhandlung, in der die Restauratorin ein paar Indizien untersucht und vage Hypothesen anstellt, und die daran angeknüpften (größtenteils fiktiven) Rückblenden in die Geschichte dieses Buches - deren Kenntnis nur der Leser hat.

Ein paar Ungenauigkeiten in der Beschreibung Wiens, der Bibliotheken und des Handwerks machen deutlich, daß die Autorin Australierin ist ;) - außerdem ist es eher ein Frauenroman, was zu einer eher überflüssigen Liebesgeschichte führt - und die Schlußwendung ist reichlich aufgesetzt. Insgesamt hat es mir aber gut gefallen, einfache Lektüre und ein schöner Gegenstand.

Aydee
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Di 23. Nov 2010, 18:29 - Beitrag #357


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Mi 24. Nov 2010, 22:43 - Beitrag #358

Jonathan Swift - Gulliver's Travels

Mal wieder so ein Werk, bei dem mich mal dringend interessiert, was im Original tatsächlich drin steht, da in den verbreiteten Nacherzählungen für Kinder / Jugendliche nur Bruchstücke des eigentlichen Inhaltes vorkommen. Derzeit bin ich noch im Lilliput-Kapitel, das eben diese Bruchstücke darstellt - aber auch da gibt es immerhin schon die satirischen Elemente (Karrierewegs-Beschreibung), für die das Buch ursprünglich bekannt wurde.

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Do 25. Nov 2010, 08:59 - Beitrag #359

Tolstoi - Krieg und Frieden
Bisher sehr ausschweifend und langatmig und relativ trocken für meinen geschmack

e-noon
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Do 25. Nov 2010, 11:45 - Beitrag #360

:D
Hast du Anna Karenina gelesen? Trocken fand ich das nicht so, aber langatmig definitiv...

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