das Thema der Sucht/Abhängigkeit wird dermaßen kontrovers diskutiert ... es scheint selbst fast unmöglich zu sein, sich auch nur über den Gegenstand des Themas zu einigen. Die impliziten Voraussetzungen der einzelnen Positionen werden dabei selten wirklich deutlich gemacht, z.B. was für ein Menschen- und Gesellschaftsbild hinter so einer harmlosen Formulierung wie
Wenn ein Drogenabhaengiger in die Beschaffungskriminalitaet rutscht, wenn ein Alkoholiker im Rausch Auto faehrt, wenn Eltern ueber der Sucht ihre Pflichten vergessen, leiden nicht nur die, die ihre Sucht ausleben, sondern auch ihr Umfeld, mitunter sogar mehr.
steht, insbesondere angesichts des Umstands, dass es hier um Onlinespiele-Sucht geht, die damit also in einen Kontext gestellt wird, in dem sie meines Erachtens gar nichts zu suchen hat, vor allem, wenn dann als nächstes mit lässiger Hand
Natuerlich, Fernsehkonsum kann die gleichen Auswirkungen haben, von Buechern kann ich es mir zwar vorstellen, es wurde mir aber noch nicht berichtet.
der Fernsehsucht - und es wären noch viele "anerkannte", "zulässige" Suchtarten zu nennen - Absolution infolge mangelnder Informiertheit erteilt wird^^.
Oder was verbirgt sich hinter "wahren Freunden", ein Gesicht und eine Stimme offenbar, doch wieso ist das "wahre" ein Qualitätsmerkmal, obwohl die Erfahrung zeigt, dass mensch auch von diesen wahren Freunden verraten und verkauft werden kann?
Diese Dinge werden auf der Grundlage des eigenen Soseins, der eigenen Lebenserfahrungen und der eigenen Neigungen und Abneigungen bewertet. Aussagen über den Sachverhalt sind damit in den seltensten Fällen verbunden, und dort, wo dies doch der Fall zu sein scheint, möge mensch nach der doxxa Ausschau halten, sie lauert mit völliger Sicherheit.