Schwerste Vorwürfe werden in einem Bericht des Europa-Rats nun gegen den ehemaligen UCK-Führer und Dauerregierungschef des balkanesischen Zwergstaates laut. (Erstmals kam die üble Nachrede gegen den Kosovo-Führer aus dem Munde von Carla Del Ponte, die den Kriegsverbrecherprozess gegen Milosevic u. a. als Anklägerin führte.)
Über mafiöse Verbindungen wurde ja schon jahrelang gemunkelt, nun dringen jedoch grausige Details in die Tagespresse.
Als Mafia-Boss soll er er in den 90er Jahren nicht nur mit Kokain und Waffen gehandelt haben, sondern auch mit Organen. Im Rahmen seiner organisierten Kriminalität habe er Angehörige der serbischen Minderheit entsprechend behandeln lassen und die Innereien anschließend auf dem schwarzen Markt westwärts geschickt. Im Sommer 1999 seien demnach 300 Serben in ihre Einzelteile zerlegt worden. Die Sache sei, so Del Ponte, seitens des Westens vertuscht worden, zugunsten einer einseitigen Betrachtung serbischer Kriegsverbrechen.
Der Mafiaboss baute das Kosovo zu seinem eigenen kleinen Reich auf. Die Schutzmächte rund um die NATO haben die Machenschaften nunmehr über ein Jahrzehnt geduldet und nichts gegen organisierte Kriminalität und Korruption getan.
Nachträglich sei noch auf die mittlerweile einsetzende der nach Deutschland geflohenen Roma.
Im Kosovo-Krieg gerieten die Roma zwischen die Fronten, wurden von beiden Seiten massakriert. Menschenrechtsorganisationen kreiden jedoch die Diskriminierung der Roma im Kosovo an. Diese sei im unabhängigen Kosovo noch schwerwiegender geworden als in serbischer Zeit. Pikanterweise werden sie von der BRD in das Land zurückgeschickt, das die BRD mutwillig zerstört hat.