bäh, Beitrag verlorengegangen....ich schreib ihn mal nochmal.
Bergmann: Mit 'wilde Erdbeeren' konnte ich eher so mittel viel anfangen. Das ist ähnlich wie bei 'Citizen Kane': ich kann irgendwie verstehen, dass Leute es meisterhaft finden, ich kann mich dieser Meinung aber nicht anschließen. Brilliant fand ich aber 'das siebente Siegel', das ist mehr nach meinem Geschmack.... - insgesamt würde ich heutzutage vom Stil und Inhalt am ehesten Lars von Trier (außerhalb seiner Dogma-Filme) in die Ecke von Bergmann einordnen. Ist er qualitativ so viel schlechter?
Fincher: guter, fast perfekter Kunsthandwerker, aber Künstler oder Genie? Eher nicht. Zu wenig "Wumms" in Noriko-Sprache. Bei 'Die Verurteilten' habe ich übrigens durchaus etwas Wumms gespürt .
Coen-Brüder: es gibt bei ihnen Höhen und Tiefen, manchmal im selben Film. Big Lebowski war spitze, Ladykillers scheiße. Bei Serious Man war der Anfang schlicht brilliant (das berühmte Gefühl, dass einem das Hirn mit einem Vorschlaghammer eingehauen wird - in eine Richtung mit das beste, was ein Film machen kann ) - der Rest verzettelte sich. 'Burn After Reading' war hingegen rund, skuril und ohne Gags witzig.
Scorsese: gut, auf jeden Fall, haut mich aber wenig davon vom Hocker. Bei Good Fellas ist z. B. wohl auch die Höhepunktlosigkeit - und auch, dass ich dem allgemeinen Kult um Mafia-Filme nicht viel abgewinnen kann. Taxi Driver gefällt mir vielleicht in seiner Härte da schon besser. Was mir richtig gefallen hat, ist aber seine Bob-Dylan-Doku 'No Direction Home'.
Reitman: Juno fand ich spitze, Rest noch nicht gesehen.