Auch bei der Vorlesungsfunktion ist Vorsicht geboten; was wurde da nicht schon für Schwachsinn vorgelesen, wenn der semantische Gehalt nicht korrekt erfasst wurde
Oha? Es wird doch immer Wort für Wort vorgelesen, in welcher Sprache können sich da Komplikationen ergeben? Das einzige Problem, das ich bisher hatte, war, wenn ich einen Punkt nicht gesetzt hatte oder der Satz unvollständig war, dann wurde das letzte Wort vorzeitig abgebrochen.
bei auch nur minimal komplexen Satzstrukturen größtenteils hanebüchen, in beiden Richtungen.
Ich denke, das kommt stark auf die Sprache an und auf den Kontext. Innerhalb der romanischen Sprachen finden sich noch recht gute Übersetzungen, Deutsch/Englisch/Norwegisch scheint mir auch ganz gut zu klappen. Am besten sollte man natürlich immer Englisch - X benutzen, da Englisch einfach die wichtigste Sprache ist und Übersetzungen von/in Englisch daher immer bevorzugt behandelt, ausgerüstet etc. werden. Deutsch - X klappte bei mir weit weniger gut, sodass ich mittlerweile ganz davon absehe.
Ah, ich sehe gerade:
Having seen her going down the street, it occurred to me that she might not have been able to cross the street on her own, and I rushed to help her.
Wird zu
Nachdem sie gesehen gehen die Straße hinunter, fiel mir ein, dass sie vielleicht nicht in der Lage, die Straße auf ihr eigenes Kreuz, und ich eilte ihr zu helfen.
Das ist natürlich nicht Sinn der Sache, insbesondere "to cross the street" als Kreuz ist tatsächlich sinnentstellend. Andererseits kann man so ein gerund auch schlecht übersetzen, woher soll die Maschine wissen, wer das Subjekt des unpersönlichen Ausdrucks ist? Naja. Gesunden Menschenverstand muss man halt immer noch mitbringen.
Manche Fehler sind natürlich auch konzeptuell und können mit minimalem Sprachwissen korrigiert werden - "Could you help me" - "Könnten Sie mir helfen?" ist EINE korrekte Übersetzung, aber ob es tatsächlich "Könnten Sie" oder eher "Könntest du" heißen muss, wird der User am besten entscheiden können. Analog hat man bei Italienisch das Problem, dass "Ho visto che a Lei piace il vino" leicht mal zu "Ich sah, dass sie Wein liebt", anstatt "Ich habe gesehen, dass Ihnen der Wein gefällt" wird. Daher ist es meiner Meinung nach eine Voraussetzung, die Sprache zumindest so sehr zu kennen, dass man grobe Fehler minimieren kann. Meist lasse ich auch einen mit google translate erstellten Text in alle mir bekannten Sprachen rückübersetzen; habe ich also etwas auf Norwegisch verfasst, lasse ich google translate Norwegisch - Englisch, Norwegisch - Deutsch, Norwegisch - Italienisch drüberlaufen, sodass Fehler von allen Seiten ersichtlich werden.
Dabei ist Google Translate erheblich zuverlässiger als Altavista Babelfish, was ursprünglich mal Vorreiter derartiger Programme war.
Die Erfahrung teile ich.
Edit: Ja, das treibt mich verrückt ^^