Da ich dieses Verhalten gerade mal wieder an den Tag legte (eher untypischerweise bei einem Fahrradschloss) und über meine Haltung dazu nachdachte, ergaben sich naheliegenderweise Thema und Umfrage daraus.
Das Phänomen: Man möchte einen bestimmten Artikel kaufen, ist sich aber nicht sicher, ob er wirklich die erwarteten Qualitäten hat. Oder man möchte nach gewissen Kriterien etwas kaufen, weiß aber noch nicht, welches von mehreren Produkten ihnen am besten entspricht. Oder man hat sogar nur ganz grobe Vorstellungen und will möglichst viele entsprechende Produkte vergleichen.
Meistens beginnt man, oder besser, beginne ich, dann mit einer Onlinerecherche. Ein entscheidender Schritt ist aber meistens dennoch, sich die Artikel vor Ort in einem realen Geschäft anzusehen, idealerweise auch anzufassen und auszuprobieren, jenachdem, ob das in Frage kommt. Und sehr oft kaufe ich sie dann am Ende aber nicht im Laden, der die Diensleistung der Vorführung erbrachte, sondern billiger online.
Nun gibt es viele, vermutlich vor allem ältere, Leute, die das nie machen würden, da sie ein schlechtes Gewissen bekommen, die Vorortläden quasi auszunutzen - man nimmt ihre Dienstleistung in Anspruch, weigert sich aber, die zumindest teilweise durch gerade diesen Aufwand bedingten höheren Preise zu zahlen.
Ein wenig habe ich diese Gewissensbisse auch. Bei großen Läden, insbesondere Ketten, also bei Elektronik z.B. Saturn und Mediamarkt, in keinster Weise. Aber bei kleinen, lokalen Fachhändlern durchaus. Schließlich entzieht man diesen mit diesem Verhalten schon merklich die Geschäftsgrundlage. Letztlich setzt sich dann aber meist doch der Sparinstinkt durch und ich schaue im Laden, kaufe aber im Internet. Außer natürlich, ich brauche das Produkt direkt.
Generische Schluss- und Umfrage: Wie steht ihr dazu? (Nr. 8 für Magloristen.)