www - Troja für die Mächtigen

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Di 22. Feb 2011, 00:33 - Beitrag #41

Zitat von Roban:Du mischst hier ökonomische und machtgestaltungsrelevante Aspekte rein. Es geht um die bislang kürzeste und konsensfähigste Definition von Wahrheit, und für die genügt die grundsätzliche Möglichkeit (faktische Machbarkeit)!


Ich sehe es eher so, dass ich bei der von Dir in Klammern gelieferten - ja was eigentlich - Ergänzung/Erklärung/Umsetzungsanleitung - auf die m.E. eben nur theoretischen, kaum aber de facto in der Praxis gegebene Gültigkeit hingewiesen habe.

Je relevanter der Aspekt der Dokumentierbarkeit für eine Anwendung der Wahrheitsdefinition auf Alltagsfragen im Alltag oder gar für die Definiton an sich einzustufen ist, desto weniger kann es sich m.E. um eine wirklich konsensfähige, praktikable und hilfreich anwendbare Definition handeln.

Roban
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Di 22. Feb 2011, 13:36 - Beitrag #42

Zitat von 009:Ich sehe es eher so, dass ich bei der von Dir in Klammern gelieferten - ja was eigentlich - Ergänzung/Erklärung/Umsetzungsanleitung - auf die m.E. eben nur theoretischen, kaum aber de facto in der Praxis gegebene Gültigkeit hingewiesen habe.

Je relevanter der Aspekt der Dokumentierbarkeit für eine Anwendung der Wahrheitsdefinition auf Alltagsfragen im Alltag oder gar für die Definiton an sich einzustufen ist, desto weniger kann es sich m.E. um eine wirklich konsensfähige, praktikable und hilfreich anwendbare Definition handeln.


Kannst Du diese Ansicht für mich nachvollziehbar begründen und mir Deine Definition von Wahrheit verraten?

Ich frage mich, was an dem, was sich tatsächlich ereignet, nicht oder eingeschränkt konsensfähig ist, und warum "meine Definition" von Wahrheit nicht hilfreich und praktikabel sein soll, nachdem subjektive Wahrnehmungen sehr gerne für Tatsachen gehalten werden.

Ich habe mich nicht hingesetzt mit dem Ziel, etwas zu definieren, um mich damit wichtig zu machen. Diese Definition entstand durch sehr viele Fallanalysen und Bemühungen, gewonnene Erkenntnisse anzuwenden. Es geht um eine zweckorientierte Definition, die helfen soll, fragliche bis unstrittig falsche Interpretationen von "Wahrheit" zu erkennen und zu vermeiden!

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Di 22. Feb 2011, 14:20 - Beitrag #43

Ich sehe die eingeschränkte Konsensfähigkeit in der mir eben zu allumfassend postulierten Dokumentierbarkeit des sich ereignenden.

Mit einem "das idealerweise und heute zunehmend dokumentiert werden kann" würde die Definition bei mir auch auf Konsens stoßen.

Zumindest für sich faktisch Ereignende Geschehnisse. Sehe dafür Probleme, wie man mit dieser Wahrheitsdefiniton an psychische Abläufe im Menschen herangehen soll - ist eine geäußerte Lüge demnach wahr, weil sie ja passiert ist? Oder mangelt es dort nur an der Dokumentierbartkeit des "wahren" Geschehens, nämlich dem Entschluß des Menschen, eine Lüge zu äußern?

Roban
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Di 22. Feb 2011, 16:05 - Beitrag #44

Zitat von 009:...
Sehe dafür Probleme, wie man mit dieser Wahrheitsdefiniton an psychische Abläufe im Menschen herangehen soll - ist eine geäußerte Lüge demnach wahr, weil sie ja passiert ist? Oder mangelt es dort nur an der Dokumentierbartkeit des "wahren" Geschehens, nämlich dem Entschluß des Menschen, eine Lüge zu äußern?

Selbstverständlich sind auch "psychische Abläufe" in uns und geäußerte Lügen Ereignisse, die stattfinden und sich konsensiert wahrnehmen lassen. Auch Wertungen irgendwelcher Ereignisketten, Wirkungsfolgen etc. sind wahr im Sinne feststellbarer Einzelvorgänge, auch wenn sich daraus Schlußfolgerungen oder Wertungen ergeben, die zu nicht konsensierbaren Wahrnehmungen führen.

Auch Träume und Hoffnungen sind Ereignisse, die stattfinden, selbst wenn sie sich nie erfüllen, also die nachfolgenden Ereignisse daraus oder darum nie Wahrheit werden.

Konnte ich mich geschwollen genug verständlich machen? :D

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Di 22. Feb 2011, 16:26 - Beitrag #45

Ich kann Deine Sicht nachvollziehen, teile sie aber nicht so ganz, da ich an der Möglichkeit einer eindeutigen konsensualen Wahrnehmung innerer psychischer Vorgänge weiterhin zweifele.

Roban
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Di 22. Feb 2011, 17:17 - Beitrag #46

Zitat von 009:Ich kann Deine Sicht nachvollziehen, teile sie aber nicht so ganz, da ich an der Möglichkeit einer eindeutigen konsensualen Wahrnehmung innerer psychischer Vorgänge weiterhin zweifele.


Tu das, 009, habe nichts dagegen. Es geht ja auch nicht darum, bis ins letzte Detail zu erkennen, was die Soldaten im Innern des hölzernen Pferdes gemacht haben, als man es hinter die Stadtmauern Troja schob. Es geht darum, was die dann angestellt haben, nachdem sich die Türe zur Wahrheit geöffnet hat.

Psychische Vorgänge kannst Du mit deinen Erfahrungen wahrnehmen. Was sich aber tatsächlich bei psychisch Kranken oder Gesunden abspielt, kann etwas anderes sein als das, was Du oder andere wahrnehmen. Fakt ist, daß etwas passiert, das ich als Wahrheit bezeichne und das sich von Wahrnehmungen auch so unterscheiden kann, daß Psychologen 250 verschiedene Therapiewege entwickelten, die drei wesentlichen Richtungen folgen, letztlich aber nur einer einzigen: Wohlgefühle erreichen MIT ANDEREN über Unwohlgefühle.

Macht hat vor allem einen tatkräftigen, gewaltigen Gehilfen: kompliziert aufgeblasenes Wissen.

Beitragszahlsparanhängsel:

Konsensuale Wahrnehmung innerer psychischer Vorgänge läßt sich mit der Erkenntnis verbessern, daß alle von einem "Motor" angetrieben werden, und alle ein "Vehikel" benutzen, um ihre Etappenziele (diskutieren, sunshine live hören, sich manche Frauen ohne Nachthemd vorstellen) zu erreichen! Doch die meisten furzen automatisch und oberflächlich in der Gegend rum, lassen sich von eigeninteressengesteuerten Wahrnehmungen steuern und schrammen dann auch oft an anderen vorbei, drängen sie von den Straßen ab oder kollidieren. Und immer haben sie jemanden dabei. All das funktioniert, drückt sich aber so vielgestaltig aus, daß die Gescheitle der Welt, die andere nur ein Weilchen als tatkräftige Mitfahrer benutzen und ihre (oft nur scheinbare) Kompetenz mißbrauchen, meist dorthin kommen, wohin sie wollen, und andere dann blöde aus der Wäsche gucken.

Daß es sich um Tretautos handelt, müßte hier auch schon angekommen sein ... :D

Und je einfacher dieses Wissen rüberkommt, desto schneller breitet es sich aus und desto gefährlicher wird es für Mächtige, daß sich Unterdrückung gaddafiös Luft verschafft und die verglobalisierte Welt ein ziemlich großes Troja wird. Vernünftiger wäre, daß sich Vernünftige damit beschäftigen und was Vernünftiges tun. Dummerweise sind die oft sehr mächtig, wenn sie nicht schon so selbstherrlich dabei geworden sind, daß sie dümmer als alle anderen über alles fliegen ...

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