Inzwischen hat die Regierung sich stabilisiert, und setzt die schwarzgrüne bzw. schwarze Sparpolitik, gegen die sich zuletzt erheblicher Protest aufgebaut hatte, ich erinnere an den glücklosen Kultursenator Stuth, fort. In der Sache ist das nicht unsinnig, trifft aber wieder mit besonderer Härte die Uni, der eine massive Etatkürzung bevorsteht, es wird wieder von Institutsschließungen etc. gesprochen, viele Kommilitonen von mir demonstrieren (ich habe allerdings anderes zu tun^^) und versuchen z.B. auf dem Rathausmarkt zu zelten - das wurde geräumt. Ungewöhnlich und neu ist, daß auch das Präsidium der Uni mit dazu aufrief und Uni-Präsident Lenzen sich mit den Studenten auf die Straße setzte.
Eine der ventilierten Sparzielzahlen waren 13 Millionen Euro, und hier bekam ich Bauchschmerzen - hatte ich doch, und hier kommen wir zurück zum Thema, in derselben Ausgabe einer von mir oft genutzten Tageszeitung^^ gelesen, daß die Wahl 2011 knapp 16 Millionen Euro gekostet hat, gegenüber etwa 1,5 Mio beim herkömmlichen Verfahren und früheren Wahlen (angeblicher Hauptgrund: etwa 7 Mio Mehrkosten für höhere Entlohnung ("Erfrischungsgeld") der Wahlhelfer; die Kosten für Infomaterial waren nicht aufgeschlüsselt). Die Differenz hätte man eindeutig sinnvoller verwenden können.
