Der Machtkampf im Iran scheint für erste beendet.
Fast unbemerkt wurde die regime-interne Opposition gegen Revolutionsführer Khamenei und Präsident Achmadineschad komplett ausgeschaltet.
Die viel berühmten Oppositionsführer Mussawi und Karubi wurden bereits Ende Februar, nachdem sie zu Protesten nach tunesischem Vorbild aufgrufen hatten. Irans führender Kleptokrat Ajatollah Rafsanschani wurde am 8. März 2011 als Vorsitzender des Expertenrates entlasse. Wie weiter mit Rafsanschani verfahren wird, ist unklar. Seine Familie war vielfältig in die Proteste von 2009 verwickelt. Auf kurz oder lang dürfte es auch um sein Millionen schweres Wirtschaftunternehmen und das Quasi-Pistazien-Monopol gehen, zumal wirtschaftliche Macht ja politische im hohen Maße fördern kann und Achmadineschad sich seit Jahren als der Mann der kleinen Leute und Antidekadenzler profiliert.
Somit dürfte die endgültige Ausschaltung der alten Ajatollah-Eliten dem Revolutionsführer Khamenei gelungen sein. Die von ihm gestützte Achmadineschad-Regierung besteht zur Mehrheit aus Militärs und Hisbollah-Typen und anderen Nicht-Klerikern.
Jubel, jubel ... die Mullahs sind bald endgültig entmachtet und der Iran wird eine ganz normale Militärdiktatur!
