auf der einen Seite bin ich, wie Elfhelm, heilfroh, dass ich in einer Gegend wohne, in der Erdbeben und andere Naturkatastrophen vergleichbarer Dimension, so selten sind, dass ich sie wohl nicht erleben werde.
Andererseits, und da ergeht es mir vielleicht ähnlich wie meinem Milena-Schätzchen^^ bleibt mein Mitgefühl mit den Menschen, die irgendwo in der Ferne leiden, seltsam abstrakt.
Das hat mehrere Ursachen. Zum einen bin ich wohl nicht so der emotional überschäumende Typ (lach nicht, Schatz^^), ich versuche, wo möglich, kühl zu bleiben. Zum anderen ist es hinsichtlich meiner emotionalen Spontanität einfach ein Unterschied, ob etwas Furchtbares mir oder mir nahestehenden Menschen selbst widerfährt, oder ob es mir nicht nahestehenden Menschen widerfährt, und eine weitere Distanzschicht kommt hinzu durch den Umstand, dass ich mit dem Furchtbaren nicht unmittelbar - bei mir vor der Straße, oder allgemeiner als eigenes Erleben - sondern vermittelt durch Bilder und Videos konfrontiert bin. Zuletzt nehme ich intellektuell das Leid dieser Menschen durchaus wahr und empfinde ein vages Bedauern, aber ich gelange nicht zu einer auf die Individuen bezogenen Empathie ihrer Situation - es sind schlichtweg zu viele Situationen. Und eine Art "Sammel-Empathie" - nun ja, wie ich schon sagte, ich bin nicht so der emotionale Typ^^
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