Es gibt bereits einen allgemeinen Thread über das
Erdbeben in Japan und daraus resultierend einen allgemeinen Thread zum
Atomausstieg; allerdings noch keinen speziell zu dem AKW in Fukushima.
Ich kenne mich zuwenig aus, um abschätzen zu können, welche folgen Fukushima in Deutschland haben wird. Die Krebsfälle in Deutschland sind meines Wissens nach Tschernobyl nicht stark angestiegen; ich werde mich da mal umsehen, auf der Seite des statistischen Bundesamtes könnte es genauere Zahlen geben. Fest steht meiner Meinung nach, dass regelmäßiges Sonnenbaden oder Rauchen die Wahrscheinlichkeit für Krebs für den Einzelnen hier in Deutschland weit stärker ansteigen lässt, als Fukushima das tut. Wie das für die Betroffenen in der Region aussieht, lässt sich erst im Rückblick sagen. Immerhin leb(t)en aber in der Ukraine nach Tschernobyl und in Japan selbst nach Hiroshima und Nagasaki weiterhin Menschen, teilweise ohne gesundheitliche Probleme, teilweise mit. Ich denke, wir sind in diesem Fall schon weit genug entfernt, dass Panikmache fehl am Platz ist.
Was der Autor der Artikel feststellt, ist: Es gibt natürliche radioaktive Strahlung, und es gibt Krebs. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es da einen Zusammenhang gibt, ob etwa, wenn jeder stets Strahlenanzüge tragen würde, die Zahl der Krebserkrankungen etwas zurückgehen würde. Gleichzeitig würden aber andere Erkrankungen, etwa aufgrund von Vitamin-D-Mangel, steigen. Nichts ist ungefährlich; aber man darf sich davon auch nicht verrücktmachen lassen. Wieviele Menschen sind denn tatsächlich an BSE erkrankt, oder an der Schweinegrippe, oder durch gespritzte Erdbeeren und Gammelfleisch? Wenn einem das noch nicht genügt, besteht auch immer noch die Gefahr, vom Blitz getroffen zu werden.