Zitat von Milena:...ich dachte eigentlich auch eher nicht an die oberflächlichen partnerschaften oo9,
Ich bezog mich letzlich auf Leute, die de facto Probleme mit Partnerschaften, unabhängig von deren Grad haben.
Rein oberflächlich eher stört mich nebenbei nur, dass Du hier meinen mir unbekannten Bruder kleines o - kleines o - 9 ansprichtst, obwohl ich doch Null - Null - Neun bin^^
Zitat von Milena:ja?, was sollen das für menschen sein? geistigbehinderte jetzt, wobei diese sehr gut mitunter in einer beziehung klarkommen....
ich verstehe diese ausgrenzung nicht...
Ich wiederum weiss nicht, was Du mit geistig behinderten meinst. Ausgrenzen will ich niemanden, nur aufzeigen, warum aus meiner Sicht beileibe nicht alle Singles über einen Kamm geschert werden können. Konkreter meine ich all die, die anderen (Laien) nicht unbedingt als "krank" auffallen, aber in ihrem wahrnehmen, empfinden, denke, fühlen und verhalten durchaus behandelbare wie (ua. zur Überwindung des Single seins) behandlungsbedürftige. Ein ganz konkretes Beispiel wären die, bei denen das Asperger-Syndrom sicher diagnostiziert ist/werden kann bzw. die zumindest starke Züge davon zeigen.
Zitat von Milena:jeder von uns hat irgendwie was an der klatsche bzw ist ein individium, das eigenheiten hat und sich erstmal schwertut, sich in einer partnerschaft zurechtzufinden bzw wohlzufühlen,
Das erstmal, und auch nur in einem subjektiv wie objektiv eher von der Persona ls solcher einfach so überwindbarem Ausmaß des schwertuns ist wohl derart häufig, dass es als "normal" aufgefasst werden kann. Bei (noch nicht erkannten/noch nicht wirksam therapierten) Personen mit Asperger oder beispielsweise auch ADHS (jeweils voll oder zumindest stärkere Anteile) dürfte es dann eher ein nicht nur erstmal und auch so richtig schwertun sein.
Zitat von Milena:aber zb lässt sich eine frau doch in keine beziehung mit einem blödmann ein, der egoistisch ist oder auf sie einprügelt oder sich sonst wie ein arsch benimmt, sondern wir reden doch hier über liebe...
warum eine partnerschaft/beziehung eingehen, wenn keine liebe über einem schwebt?
Tja, auf letzteres findet die, die ersteres in wohl erschreckend vielen realen Fallbeispielen kennt, zwar nicht immer direkt, aber letzlich doch immer eine passende und auch wirksame Antwort. "Die" ist dabei eine mir persönliche bekannte psychotherapeutisch tätige.
Tatsächliche, bei solchen Konstallationen dann de facto schlicht nicht erträglich auslebbare, oder eben nur gedachte/nicht wirklich vorhandene Liebe sorgt dann dafür, dass es zB als Gründe für das fortbestehen einer Partnerschaft so dolle Dinge gibt wie Gewohnheit, Helferdrang/Beziehungspartner nicht in Stich lassen wollen, Verlustängste/meinen, nicht "besseres" erreichen zu können, Übernahme unguter Rollenbilder aus dem sozialen Umfeld usw.
Zitat von Milena:das meinte ich, die singles, die haben ihren weg so gewählt,
vielleicht weil sie unfähig sind zu lieben, ja nicht mal wirklich sich selbst....
vielleicht meintest du das oo9 mit den besonderen menschen an sich...
Das es die, die Du meinst, geben mag, davon gehe ich letztlich aus, auch wenn für mich (und wohl viele in meinem Lebensumfeld) ein derartiges Lebenskonzept weder denk- noch lebbar erscheint. Ich hingegen meine wie nun vermutlich klar, die mit besonderem Wesen/Psyche/Charakter, die schon wollen, aber nicht immer können können.
@Ipsissimus: es ist mir eine Selbstverständlichkeit ;-) wie ein Bedürfnis, Deinen Ausführungen zu diesen Selbstverständlichkeiten strikt zuzustimmen. Ich wäre auf diese Gedanken und diese Schilderung bewusst wohl nicht gekommen, aber beim lesen war das ein ganz großen "Ja ist doch so warum kam ich da nicht schon selber drauf" gewesen.