@Ipsissimus: Jenseitigkeit wird im HdR wenig diskutiert, da Mittelerde gerade viel zu schwerwiegende diesseitige Probleme durchmacht, um die Muße dafür zu haben. Die Erlösbarkeitsfrage diskutiert Tolkien tatsächlich nur in seinen Briefen (und vielleicht in einigen Apokrypha in den HoME, aber da bin ich mir nicht mehr sicher). Im HdR, den wir hier ja als literarisches Werk für sich allein bewerten wollen, ist die erwähnte Szene in Cirith Ungol wohl der einzige relevante Hinweis auf Einskommaeinsdimensionalität der Orks.
Sam macht meiner Meinung (und der vieler Exegeten) nach übrigens eine deutlich größere Entwicklung durch als Frodo.
eigentlich bemerkst du dann einfach nur nicht, dass und wie du beeinflusst wirst^^ beinahe dasselbe wie nicht beeinflusst werden, zumindest, wenn dir der Unterschied nicht wichtig ist^^ aus meiner Sicht erzählt Tolkien dafür allerdings nicht annähernd gut genug^^
Doch, ich bemerke es, weil er ja nicht gut im beeinflussen ist. Würde ich es nicht bemerken, wäre er gut und subtil.
Bei Otherland scheinen mir die Realwelt-SF-Szenen bisher auch deutlich stärker zu sein als die Fantasy-artigen VR-Szenen, also kann ich mir gut vorstellen, dass seine reine Fantasy weniger überzeugt. Aber Padreic würde sie vermutlich flammend verteidigen.
@Maglor: SW- und ST-Bücher sind oft eher armselig, ja, aber meines Erachtens eher aus Mangel an literarischer Qualität und inhaltlichem Abwechslungsreichtum. Reine Universumshermetizität würde ich nicht als negatives Kriterium einer Reihe sehen, dann wären Tolkiens erweiterte Werke ja genauso armselig, ebenso wie manches Monsterwerk der "Hochliteratur".
Und dass Hesse nicht auf der Liste steht, ist doppelt klar. Erstens ist er nicht anglophon, und zweiten hat er doch bekanntermaßen echte Literatur geschrieben, du Banause.