Zitat von Ipsissimus:es war wahrscheinlich ein Fehler, das Thema am Film aufzuhängen^^ dass der nur idiotisch, oder etwas euphemistischer, ein echter Emmerich sein konnte, war klar^^
Das fand ich eigentlich gar nicht. Ein typischer Emmerich ist für mich ein Film, in dem möglichst viel kaputt geht - war hier nicht der Fall.
Idiotisch? Naja. Nö. Nur weil die Geschichte vielleicht durcheinander gepurzelt wird, war er nicht idiotisch. Es war eher ein ruhiger Film mit tollen Darstellern und schönen Bildern. Nix unfreiwillig komisches oder sonstwas, was den Film irgendwie idiotisch werden ließ. Für mich gar kein typischer Emmerich. ^^
Wie gerade schon gesagt: Natürlich ist historisch sicher nicht alles korrekt an dem Film. Ich kenne mich da nicht wirklich aus, aber mir war trotzdem direkt sonnenklar, dass es ein Film sein wird, an dem viele Leute sich erfreuen werden, weil sie dann beweisen können, wie super duper klug sie sind. Bravo Herr Emmerich, wenn die Leute sonst nichts zu meckern haben, haben Sie viel richtig gemacht!
Und was ich toll finde: Es besteht bei solchen Filmen immer die Minimalchance, dass ein Teil des jüngeren Publikums sich auf einmal mehr für Shakespeare interessiert. Mir ist klar, dass das nicht wirklich die Absicht ist, wenn man so einen Film macht, aber dennoch. Nach Twilight interessierten sich extrem viele Mädels auf einmal für die Brontë-Schwestern, nach Inception googlete vielleicht der ein oder andere Zuschauer nach Édith Piaf. Anonymus war/ist jetzt nicht sooo erfolgreich, aber wer weiß. Vielleicht wirkt Shakespeare für Manche jetzt interessanter.
[Ich persönlich war nie so riesiger Shakespeare Fan, fand aber das, was ich so kannte ganz gut. Außer Macbeth, was wohl daran lag, dass wir es in der Oberstufe fast ein ganzes Jahr in Englisch totgesabbelt haben. Abithema war's trotzdem nicht.
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