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So 11. Dez 2011, 13:06 - Beitrag #1 |
IntelligenzWas meint ihr, ob es Menschen gibt die Intelligent sind, sich aber aufgrund von(nicht anstrengen wollen)mit dummen oder durchschnittlich Intelligenten Identifizieren. Mit 35 keine Ausbildung abgeschlossen haben, weil sie 2 mal eher aufgehört haben ,mit der Ausbildung. Hatt in seinen 35 Jahren mindestens 6 oder 7 Kinder mit verschiedenen Frauen gezeugt. Hat kein Verantwortungsbewußtsein, zahlt für die Kinder nicht, sagt sogar es sind nicht seine, da er nicht für sie Zahlen will. Die Leute vom Amt haben auf ihn eingeredet das er die Vaterschaft zugibt, doch das machte er nicht. Ist das Intelligent? Er hat Alkohl und Drogen genommen, wie viel keine Ahnung. Leute die ihn durchschaut haben, läßt er links liegen, zu allen anderen, da ist er nett, (vor allem gleichaltrige), und versucht sich da einzuschleimen, bis sie von ihm auch die Schnautze voll haben. Bis er jetzt zuletzt einen Termin für Stationäre Aufnahme hatte, um Behandelt zu werden, doch den Termin nicht wahrnahm. Jetzt ist er tot, weil er den Termin nicht wahrnahm und sich rechtzeitig Behandeln ließ, er hatte was am Herz.
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Mo 12. Dez 2011, 02:34 - Beitrag #2 |
Ich denke, derartiges Verhalten sagt nicht unbedingt etwas über seine Intelligenz aus, eher über eine wenig planvolle und unkonventionelle Lebensführung; aus meiner Sicht eine gescheiterte Existenz, aber von innen mag das ganz anders wirken. Traurig jedenfalls, schlimm für alle Beteiligten.
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Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Mo 12. Dez 2011, 10:40 - Beitrag #3 |
Ich frage mich, welche Indizien in diesem Lebenslauf auf Intelligenz schließen lassen. Bisher sehe ich da noch keine. Eher sehe ich Hinweise auf eine zutiefst (bindungs-) gestörte Psyche. Es gibt Underachiever - das sind Menschen, die überdurchschnittlich intelligent sind, aber in der Schule schlecht abschneiden. Das liegt aber eher an Unterforderung als an Faulheit, denn um als überdurchschnittlich intelligenter Mensch gute Noten zu haben, braucht man eigentlich keinen Fleiß. Welchen Schulabschluss hat derjenige denn gehabt?
Kein Studium? Mit 35 keine andere Qualifikation aufweisen zu können als zwei abgebrochene Ausbildungen zeugt eher von Lebensunfähigkeit oder mangelndem Durchhaltevermögen als von Intelligenz (ob derjenige trotzdem intelligent war, weiß ich nicht). Wie kommst du denn darauf, derjenige sei intelligent gewesen? |
Meine Schwermut ist die treueste Geliebte, die ich je gehabt habe; was Wunder, daß ich sie wieder liebe.
Kierkegaard |
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Mo 12. Dez 2011, 11:18 - Beitrag #4 |
Zumindest deutet so häufiges offenbar erfolgreiches Nichtanerkennen der Vaterschaft darauf hin, daß er etwas schlauer sein könnte als sein Umfeld - aber das ist nicht gleich intelligent. Die Zusammenhänge zwischen Intelligenz und Sozialverhalten sind eher kompliziert.
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Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Mo 12. Dez 2011, 11:46 - Beitrag #5 |
ich denke auch, dass sich Begriffe wie Intelligenz, Geschicklichkeit, Schlauheit, Skrupellosigkeit und dergleichen teilweise überlappen, dass also Handlungsweisen, die aus einer bestimmten Perspektive vielleicht als "intelligent" wirken mögen, tatsächlich beispielsweise nur der Kombination von Skrupellosigkeit und Bauernschläue geschuldet sind. Umgekehrt allerdings genau so. Speziell die Geschichte mit der Vaterschaft erinnert dabei an ein schönes deutsches Sprichwort, demzufolge die Dummheit der Gänse dem Fuchs als Klugheit angerechnet wird^^
Zustimmung zu Lykurg, Sozialverhalten und Intelligenz sind zwei nicht einfach so voneinander ableitbare Bereiche. e-noon, es gibt schon einige Beispiele erfolgreicher Karrieren auf der Grundlage abgebrochener Ausbildungen, ich glaube der Name Bill Gates dürfte dir ein Begriff sein^^ |
Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ...
-------------------------------------------------------------------------- ... nicht das Licht und nicht die Finsternis ... die Schatten, die leisen Übergänge ... |
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Mo 12. Dez 2011, 11:57 - Beitrag #6 |
Welche Ausbildung hat der gute Mann denn abgebrochen? Ich weiß nur, dass er sein Studium abgebrochen hat, um seine Firma zu leiten.
@Katinka: Wenn dein Bekannter seine Ausbildungen nur abgebrochen hat, um einen millionenschweren Konzern, den er selbst aufgebaut hat, zu leiten, könnte das für Intelligenz sprechen. |
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Mo 12. Dez 2011, 11:58 - Beitrag #7 |
Oder wenigstens für Gerissenheit und eventuell Skrupellosigkeit.
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Mo 12. Dez 2011, 12:00 - Beitrag #8 |
ich ging bislang davon aus, dass ein Studium, zumindest in Ingenieurs- und Naturwissenschaften, eine Form von Ausbildung ist, e-noon.
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Mo 12. Dez 2011, 13:48 - Beitrag #9 |
Ipsi, ist schon ein seltsamer Zug der Zeit, wenn Spezielles mit dem Oberbegriff bezeichnet wird^^oder sollte damit ausgedrückt werden, daß die Lehre jene Ausbildung ist, die ins Aus führt?^^
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Der Fehler ist die Grundlage der Erkennntnis
Heute schon gechattet? Man muss versuchen zu lernen, dass man sein Sein, sein Leben nur suchen kann, indem man für die anderen tätig ist. Darin liegt die Wahrheit. Es gibt keine andere. J.P.Sartre, zit.n. Rupert Neudeck |
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Mo 12. Dez 2011, 14:17 - Beitrag #10 |
ein Schuft, wer solches für möglich hält^^
oder wie ich immer höre: Bildung, Bildung, Bildung^^ |
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Mo 12. Dez 2011, 14:22 - Beitrag #11 |
Wir sollten doch dringend in einigen Berufszweigen das Gildenwesen wieder einführen, um auch Dieben, Mördern und Heiratsschwindlern wieder eine anständige Ausbildung und finanzielle Absicherung gewährleisten zu können.
@e-noon: Ich würde ebenfalls eine akademische Ausbildung mit unter diesen Begriff fassen wollen. Bill Gates dürfte hinreichend gezeigt haben, daß eher abweichende Interessen und berufliche Belastung Anlaß des Abbruchs waren als mangelnde Intelligenz/Befähigung. |
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Mo 12. Dez 2011, 19:01 - Beitrag #12 |
aber für die gibt es doch schon was, die sind alle bei Geheimdiensten untergebracht^^ die Folterknechte nicht zu vergessen^^
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Mo 12. Dez 2011, 21:38 - Beitrag #13 |
Er war in der Hauptschule, bis zum 10 Schuljahr. Ob er 10 A oder B hatte weiß ich nicht. Dann später hat er eine Elektikerausbildung angefangen und noch ein paar Wochen wieder aufgehört. Dann später kam noch eine Dachdeckerausbildung , die brach er auch nach kurzer Zeit wieder ab. Er kam auch aus dem SOS Kinderdorf, und als 12/13 Jahriger wurde er getestet, und da wurde gesagt, er sei ein Überlebendskünstler, und hat einen IQ von weit über 120. Das sagte die Kinderdorfmutter. Doch ich denke mitterlerweile das er als Überrlebendskünstler einen so hohen IQ besahs. Es wurde bei ihm getestet was für ein Lebendsmotivation er hat. Da hat die Mutter vermutlich was falsch verstanden. Auch wenn er in der Schule, bzw zu Hause nie üben musste, für die Hausaufgaben. Wenn er immer gut aufgepasst hat, ist das ja auch alles kein Thema. Es war ja auch nur die Hauptschule.
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Mo 12. Dez 2011, 21:59 - Beitrag #14 |
Aus darwinistischer Sicht ist er auf jeden Fall ein Gewinnertyp. ![]() |
"Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw
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Mo 12. Dez 2011, 22:35 - Beitrag #15 |
Intelligenz ist hilfreich, garantiert aber für nichts, wenn sie nicht in der Jugend angemessen begleitet wird.
Daran scheint es hier gemangelt zu haben. Katinka, ein Intelligenztest ist ein standardisiertes Verfahren zur Messung bestimmter Leistungsfähigkeiten, die im Ganzen etwas ergeben, das als Intelligenz bezeichnet wird. Der Messwert wird als Intelligenzquotient IQ bezeichnet. Wenn bei diesem Menschen diese Zahl heraus gekommen sein sollte, wird es wohl so sein. Die Frage, die bleibt, ist, warum er mit diesem IQ-Wert auf der Hauptschule gelandet ist. |
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Di 13. Dez 2011, 10:27 - Beitrag #16 |
Intelligenz != Weisheit, welche naturgemäß sehr viel schwieriger zu erwerben ist, da sie etwas mit Distanz zu sich selbst, den eigenen Wünschen und Überzeugungen zu tun hat^^
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Di 13. Dez 2011, 11:41 - Beitrag #17 |
Jeder im Kinderdorf hat die gleichen Chancen, was aus seinem Leben zu machen, wenn er wirklich so schlau war, warum hat er sich den keine Hilfe gesucht. Wir haben auch einige die wirklich Studiert haben, und die Rechtsanwalt oder Lehrer geworden sind. Aber das stimmt, warum hat man ihn auf der Hauptschule gelassen, da hat nie einer drüber geredet. Ich schätze da ist vermutlich irgend was falsch Verstanden worden, weil das alles so merkwürdig verlaufen ist. Na ja es ist ja sowiso vorbei, da kann man ja nichts mehr machen. Aber das zeigt auch, das man den Leuten schon entgegen gehen muss um Hilfe zu bekommen. Ansonsten wird man vergessen, oder übersehen. Und weil er ein Typ war, der eine große Klappe hatte, sind vermutlich alle davon ausgegangen, er geht schon seinen Weg, der schafft das alleine. Doch es war nicht so, er schaffte nur sehr wenig.
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Di 13. Dez 2011, 12:22 - Beitrag #18 |
die innere Verlorenheit eines Menschen kann durch alle Intelligenz der Welt nicht ausgeglichen werden, wenn die Psyche dieses Menschen nicht mitspielt. Kommt noch hinzu, dass viele Hilfeangebote gut gemeint statt effektiv und wirksam sind, gerade dann, wenn der oder die Betroffene wirklich zu intelligent für die Mittelmäßigkeit seiner Umgebung ist und mit einem müden Lächeln die Zielsetzung der Hilfestrategien verwirft, weil er/sie sich darin nicht gesehen fühlt. Es ist mehr als nur ein hochbegabtes Kind daran zerbrochen, nicht verstanden zu werden.
Und was "gleiche Chancen" angeht: Menschen sind ungleich. Also müssten auch die Chancen ungleich sein, um identische Ergebnisse zu erzielen. Das aber macht menschlicher Egoismus nicht lange genug mit. |
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Di 13. Dez 2011, 12:45 - Beitrag #19 |
@Ausbildung: Ich weiß nicht, ich verbinde Ausbildung eher mit "Berufsausbildung", natürlich ist das Studium auch eine Ausbildung, aber so benutze ich den Begriff eigentlich nicht. Studium umschreibe ich eher mit 'höherer Bildungsweg' oder eben 'Studium'. Ich denke, es macht schon einen Unterschied, ob man ein Studium abbricht (somit es immerhin zum Abi gebracht hat) oder ob man nach einem Hauptschulabschluss eine (Berufs-)Lehre abbricht, obwohl man keine wirkliche Alternative hat.
Das ist etwas optimistisch. Umgangssprachlich werden viele Fähigkeiten als "IQ" bezeichnet, zum Beispiel "Musik-IQ", "Persönlichkeits-IQ" oder hier eben "Überlebens-IQ". Wahrscheinlich wird es kein richtiger Intelligenztest gewesen sein, sonst wäre ja zu fragen, warum er diesen Test bestand (also offenbar mitmachte, 2 Stunden lang bei der Stange blieb, ohne äußere Motivation Leistung erbrachte) mit einem guten Testergebnis, während er in der Hauptschule und später nichts zuwege brachte. Kann man natürlich fragen. ^^
Arbeitest du in einem Kinderdorf, oder warst du selbst als Kind dort untergebracht? Ich weiß nicht, wann dein Bekannter in das Dorf hineinkam, vielleicht war es da schon zu spät und seine Psyche hatte schon zu sehr gelitten, um etwas aus sich zu machen. |
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Di 13. Dez 2011, 15:10 - Beitrag #20 |
für klassisch aufgefasste Geisteswissenschaften glaube ich auch, dass das Studium idealiter über eine Ausbildung im Sinne einer Berufsausbildung hinausging, bei Ingenieurs- und Naturwissenschaften eher weniger. Und seid der Reform der Abschlüsse haben letztere mit klassischem Bildungsideal fast gar nichts mehr zu tun.
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