Sencha und manch andere Grüntees haben eine Präferenz zum Sommer hin, das stimmt.
Geht der Röstreis im Genmaicha bei 15sec nicht quasi verloren? Ich hätte die Zubereitungsmethode nur für feine pure Grüne erwartet.
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So 25. Dez 2011, 13:03 - Beitrag #141 |
Sencha und manch andere Grüntees haben eine Präferenz zum Sommer hin, das stimmt.
Geht der Röstreis im Genmaicha bei 15sec nicht quasi verloren? Ich hätte die Zubereitungsmethode nur für feine pure Grüne erwartet. |
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So 25. Dez 2011, 15:06 - Beitrag #142 |
Nö, das geht schon. Ist dann halt filigraner.
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Mi 28. Dez 2011, 00:10 - Beitrag #143 |
Traitor, IMHO ist es ein Grundproblem von Grüntees mit Beimischungen, daß diese Beimischungen länger brauchen, um ihr Aroma zu entfalten. Der Grüntee hat nach <1Min den größten Teil seiner Aromastoffe und auch praktisch sein ganzes Theophyllin sowie den größten Teil des Koffeins abgegeben, während Vanille und wai, und ich vermute auch die Röststoffe, zum guten Teil erst danach anfangen in Lösung zu gehen.
Vielleicht sollte man es mal mit 2-2,5 Min versuchen. |
Der Fehler ist die Grundlage der Erkennntnis
Heute schon gechattet? Man muss versuchen zu lernen, dass man sein Sein, sein Leben nur suchen kann, indem man für die anderen tätig ist. Darin liegt die Wahrheit. Es gibt keine andere. J.P.Sartre, zit.n. Rupert Neudeck |
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So 1. Jan 2012, 20:29 - Beitrag #144 |
Vor einigen Monaten kam ich schon auf die absurde Idee, die Zutaten-Liste von herkömmlichen Früchteteesorten zu lesen. Ich kam zu der bescheidenen Erkenntnis, dass Erdbeertee keine Erdbeeren enthält. Eigentlich war das Erdbeer-Aroma keine Überraschung, an echte Vanille habe ich auch nicht geglaubt.
Tatsächlich sind jedoch bei fast allen Tee-Sorten die namensgebenden Früchte nur als Aroma enthalten. Eine Ausnahme bilden hier Apfel- und Hagebuttentee, hier wird der Tee tatsächlich aus den Früchten gewonnen. Alle andere Früchteteesorten bestehen im wesentlichen aus Brombeerblättern, Hibiskusblüten, den Schalen von Zitrusfrüchten und den oben genannten Früchte Apfel und Hagebutte, gff. Rote Bete. In Einzelfällen sind homäopathische Anteile der namensgebenden Frucht, etwa als dubioses Granulat, zusätzlich zum Aroma enthalten. Selbiges gilt auch für aromatisierte Rotubschtees. Tatsächlich findet man in Supermärkten zwischen Jogurt-, Karamell- und Heiße-Liebe-Tee noch eine kleine Auswahl nicht aromatisierter Früchtetees. |
"Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw
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Mo 2. Jan 2012, 13:04 - Beitrag #145 |
@Jan: Ja, daher eignen sich auch eher robust-einfache Grüntees für Mischungen, und das Ergebnis nach mittellanger Ziehzeit (1:30-2:00) ist im Idealfall eher sanft als frisch, im Unidealfall dumpf.
@Maglor: Wenn man großes Glück hat, gibt es bei versprochenem oder nicht versprochenem Zitrusgehalt sogar auch noch Fruchtstückchen, nicht nur Schale. Und getrocknete Beeren findet man zumindest in teureren Mischungen. Hagebuttentee wird trotz Echthagebutte meist vom Hibiskus dominiert, was mich nicht weiter stört, Kalessin aber wohl schon. Und auch Apfel- oder sonstige Fruchttees übernimmt das Zeug anscheinend gerne. Sehr enttäuscht bin ich bei Früchtetees und aromatisierten Echttees von Gschwendner. Während sie bei puren Echttees ja bekanntlich auf hohe Qualität achten, neigen sie beim aromatisieren viel zu oft zu auch so schmeckenden Kunstaromen statt echter Zutaten, insbesondere bei Blüten sehr ärgerlich. Und dann dichten sie der Plörre in ihrem internen Bewertungssystem auch noch Höchstnoten an, da die Skala ja eine andere als bei purem Echttee sei... |
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Mo 2. Jan 2012, 16:07 - Beitrag #146 |
Vielleicht wäre es angesichts der Panscherei bei den käuflichen aromatisierten Tees eine Idee, selbst etwas von dem gewünschten Aroma in beim Aufgießen zuzugeben. Ein Stück Vanilleschote, etwas Kokosraspeln, Schale von ungespritzten Orangen, Apfelringe oder eine Scheibe Ingwer etwa.
Bei Kaffee wirkt eine Messerspitze Kardamom nicht unvorteilhaft. |
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Mo 2. Jan 2012, 21:02 - Beitrag #147 |
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, einen puren Grünen (Gschwendner Kukicha) mit Blüten zu mischen, 5g Kukicha plus je 0,5-1g Ringelblüten, Kornblumen, Pfingstrosen (von "Spirit of Spice", iirc) auf 0,5l.
Obst, Vanille und Gewürze sind dagegen nicht so meins. |
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Di 3. Jan 2012, 02:16 - Beitrag #148 |
Also bei meinem Tee kam das Gerösteter-Reis-Aroma auch nach der kurzen Zeit heraus. Vielleicht weil ich ihn schon so lange lagere...
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Fr 6. Jan 2012, 00:43 - Beitrag #149 |
Hat hier jemand Erfahrungen mit Pu Er ("überfermentierter" Tee)? Ich frage mich, ob die Empfehlung des Händlers, einen kurzen Erstaufguss wegzugießen, zu befolgen ist. Das hört man ja manchmal auch für Oolongs und Grüne, bei denen es aber recht unsinnig ist.
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Sa 11. Feb 2012, 17:05 - Beitrag #150 |
Was sind deine Erfahrungen mit dem überfermentierten Tee? Empfehlungen? Sind dir die nicht zu bitter, ich meine ja, du seist nicht so in der Schwarzteefraktion vertreten.
Am Donnerstag habe ich erste Mate-Erfahrungen gesammelt, ein Arbeitsgruppenmitglied, welches ich nicht kenne, hat es einem Arbeitsgruppenmitglied mitgebracht, das ich kenne, der konnte damit aber zunächst nichts anfangen, ist auch kein Teetrinker. Zumal uns spanisch auch nicht so geläufig ist. . Es handelte sich einen Matejasmin. Ich finde konventionellen Jasmintee deutlich besser, allerdings war es natürlich auch Bröselmate, vmtl. also weniger attraktives Zeug. |
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So 12. Feb 2012, 21:04 - Beitrag #151 |
Bisher haben wir uns noch nicht an ihn rangetraut. Ich gehe auch fast sicher davon aus, dass er mir zu bitter sein wird, aber es ist ja nur eine Probe. Der Weggieß-Empfehlung werden wir dann auch folgen.
Ob bei Mate die Blattstruktur wirklich einen großen Unterschied macht? Der zieht doch eh stundenlang, oder? |
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So 12. Feb 2012, 21:17 - Beitrag #152 |
Pu Er(h) wurde vor einigen Jahren mal als Schlankheitsmittel gehyped, von daher mache ich einen großen Bogen um das Zeug.
Mate, ist es Tee? Ich würde es infusión nennen. |
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Do 16. Feb 2012, 22:32 - Beitrag #153 |
Muss ein Hype ein Produkt automatisch uninteressant machen? Man kann ja die gehypete Eigenschaft ignorieren und es wie jedes andere nach Standardkriterien bewerten.
Mate = Mächtig anders als Tee? Seit einiger Zeit dachte ich darüber nach, mir einen Teeziegel als Wanddeko anzuschaffen. Nachdem ich erfolglos nach einem anderen Motiv gesucht habe (ich hatte im Kopf, irgendwo mal eines mit Kranichen gesehen zu haben), ist es nun das Standardmodell geworden: BlackTeaBrick [Public domain], by Sjschen at en.wikipedia, from Wikimedia Commons Getrunken will der ja eh nicht werden, a) ist er dazu zu objekthaft und b) ist der Tee vermutlich nicht gerade der beste, daher wird er vermutlich zur Haltbarmachung lackiert werden. Muss aber noch recherchieren, welche Art Lack sich einigt, nicht, dass ich ihn damit verätze. |
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Sa 18. Feb 2012, 18:16 - Beitrag #154 |
Pu-Erh-Tee schmeckt manchmal so bitter :/
Hast du eher grünen oder eher schwarzen Tee? Laut den Chinesen hier soll man den ersten, milisekundenkurzen Aufguss wegkippen, weil dadurch der Tee von Giften (ich glaub, die meinen Pestizide) reingewaschen wird und sich die Teeblätter leicht öffnen, so dass sie dann beim zweiten Aufguss den richtige, vollwertigen Geschmack abgeben. Also wenn ich mich hier manchmal so umschaue, ist es wohl wirklich eine gute Idee, den ersten Aufguss mit dem groben Schmutz wegzukippen.. Gibt es überhaupt irgendeinen Tee, der nachgewiesen beim Abnehmen hilft? Meiner Meinung nach hilft ja jeder Tee, wenn man nur genug von trinkt - so viel nämlich, dass man gar keinen Hunger mehr hat, weil man soviel Tee getrunken hat. Welche Funktion hat ein Teeziegel? |
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Sa 18. Feb 2012, 18:36 - Beitrag #155 |
Es gibt grünen oder schwarzen? Wenn ich die Erklärungen zur Pu-Er-Herstellung richtig verstanden habe, wird er erst wie grüner Tee hergestellt und dann noch nachfermentiert, sodass er letztlich dunkler als schwarzer wird. (Bzw. der hier als schwarzer bekannte in China eigentlich "roter Tee" hieße und Pu Er der echte "schwarze" sei.)
Sauber ist der hierzulande verkaufte hoffentlich. Teeziegel waren früher die bevorzugte Methode, Tee über lange Strecken (Karawanen oder Seehandelswege) zu transportieren. Angeblich wurden sie in den semibarbarischen Randbereichen Chinas auch als Zahlungsmittel benutzt. Da dem Tee darin recht böse mitgespielt wurde, will man ihn heutzutage, da auch bessere Blattqualitäten verfügbar sind, wohl nicht mehr unbedingt trinken, daher sind die Ziegel nur noch als Dekoration beliebt. |
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So 17. Jun 2012, 21:55 - Beitrag #156 |
Marktwirtschaft ist schon eine merkwürdige Angelegenheit. Mein Bedürfnis wurde von einzelnen Herstellern offensichtlich erkannt. Mittlerweile gibt es Kräuter und Früchtee-Sorten mit einem deutlichen Hinweis "Nur natürliche Zutaten". |
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Di 19. Jun 2012, 12:47 - Beitrag #157 |
Und Erdbeeren sind per Definition nicht natürlich, richtig...?
Dieser Werbespruch wird inzwischen immer beliebter, vermutlich, weil er so fast nach "bio" klingt, aber nicht ansatzweise etwas damit zu tun hat, und dann auch noch weiterhin Aromen erlaubt. Ganz was neues wäre mal "nur mit abgebildeten Zutaten" oder "nur mit den Zutaten, die dem Namen nach reingehören". |
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Di 19. Jun 2012, 13:42 - Beitrag #158 |
Ein natürliches Aroma ist natürlich eine natürliche Zutat. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob es sich dabei um ein Aroma aus einer Erdbeere handeln muss, oder ob nicht ein Ersatzaroma z.B. aus Bärlauchwurzeln erlaubt ist.
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Di 19. Jun 2012, 14:01 - Beitrag #159 |
http://de.wikipedia.org/wiki/Natürliches_Aroma
"Natürliches Erdbeeraroma" kann aus Erdbeeren stammen, was aber enorm unwahrscheinlich ist. Wahrscheinlicher sind Bakterien, Pilze oder Menschenfleisch. |
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Mi 15. Aug 2012, 18:18 - Beitrag #160 |
Auf einfachen, aber sich eventuell vermehrenden Wunsch: Oolong.
Einerseits mein derzeitiger Lieblingstee, der leider bald alle sein wird: Milky Oolong. Der Oolong selbst eher mittig zwischen einem Darjeeling und einem Grüntee, da er über Milch gedämpft wurde, hat er ein milchiges Aroma, das sehr ins Süße geht und zumindest bei mir für eine Gewöhnungszeit sorgte. Klare Empfehlung. Dann ein vietnamesischer Oolong, genannt "Vier Jahreszeiten", sehr zart, sehr nah an Grüntee, ebenfalls eine klare Empfehlung. Wird derzeit aber nicht so intensiv konsumiert, da ich nur eine kleine Packung habe. Der jüngste Oolong aus Hamburg (genauer Darjeeling Rohini) ist noch nicht verkostet, soll aber ein muskatell Aroma besitzen. Hat auch kein Kugelblatt. Sehr nett ist der Kugelblatt-Jasmin-Tee, sehr zurückhaltendes Jasminaroma, eine wunderbare Symbiose aus chin. Grüntee und Jasmin. Der ff Darjeeling Okayti ist recht kräftig für seine Gattung, also eher nix für Traitor, ich selbst mag ihn aber. Die weiteren erworbenen Teesorten aus Hamburg wurden noch nicht vollständig verkostet. Etwas älter: Nepal Shangri Li, gefällt auch, aber eher ein durchschnittlicher Alltagstee. Ebenfalls älter sind ein Assam Hunwal, ein Doors (?) Pakargoomiak (?) sowie ein Finest Nepa ff. Kauyam (?), stammen ebenfalls auf Hamburg (zwecks Verminderung von Porto). Da die Sorte auf der Unterseite entsteht, kann ich mir nie merken, welcher welcher ist und wie schmeckt. Hab auch noch mal eine Frage, da ich mittlerweile im Besitz von Palmkandis bin: Wenn ich meinen Assam mit Sahne versetzen will, flüssige oder geschlagene Sahne? |
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