Ich meinte nicht "gleichverteilt" wie in "Gleichverteilung", also homogen, sondern "gleich verteilt", also zwei ähnliche Verteilungen verschiedener Dinge, helle + Dunkle Materie.
Aber auch kein 1:1-Teilchen-Parallelismus. Erstens gibt es bekanntermaßen deutlich mehr Dunkle Materie als helle (die Umrechnung von Masse zu Teilchenzahl hängt aber natürlich von der unbekannten Teilchenmasse der DM ab), zweitens ist wie gesagt die Verteilung auf kleinen Skalen deutlich unterschiedlich - während wir selbst extreme Helle-Materie-Überdichten auf einem extrem helle-Materie-überdichten Planeten sind, schwimmen wir nur in einem mittelüberdichten Halo aus Dunkler Materie, der die Milchstraße relativ homogen durchdringt und umgibt (aber natürlich mit steigender Konzentration gen Mitte).
Beobachtungstechnisch ergibt sich dies primär aus Rotationskurven und Lensing-Beobachtungen. Erstere lassen sich sehr gut auch mit modifizierter Gravitation erklären, dann bräuchte es gar keine DM-Verteilung, mit letzteren haben diese Modelle aber weiterhin große Probleme, da die beobachteten Phänomene zu vielfältig sind, um mit einem einfachen "die bekannten hellen Strukturen haben global ein anderes Gravitationsverhalten" erklärt werden zu können, da braucht es schon lokale Unterschiede, also zusätzliche Massenkomponenten.