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Fr 1. Jun 2012, 12:03 - Beitrag #1 |
Wen treffen, wenn Ihr eine Chance hättet?Stellt Euch einmal vor, irgendwer oder was böte Euch an, einmal eine bestimmte Person aus der Geschichte, einen Philosophen, Künstler, was immer, zu treffen, wen würdet Ihr wählen?
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Der Fehler ist die Grundlage der Erkennntnis
Heute schon gechattet? Man muss versuchen zu lernen, dass man sein Sein, sein Leben nur suchen kann, indem man für die anderen tätig ist. Darin liegt die Wahrheit. Es gibt keine andere. J.P.Sartre, zit.n. Rupert Neudeck |
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Fr 1. Jun 2012, 12:23 - Beitrag #2 |
..auch jemanden von damals, der schon lange nicht mehr lebt Jan?
wenn ja, dann hätte ich mich gerne mal mit Fjodor Michailowitsch Dostojewskji unterhalten und ein tänzchen mit Elvis Presley gehalten^^ |
Wenn wir den Platz einnehmen, der der unsere ist, dann entdecken wir das, was wir im Grunde sind.
Mögest du an jedem Tag spüren, dass auch die dunklen Stunden einen göttlichen Schimmer besitzen |
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Fr 1. Jun 2012, 12:36 - Beitrag #3 |
Einfach so zum reden? Falls es ihn denn gegeben haben sollte, Jesus. Vielleicht wäre es mir gelungen, ihn von seiner religiösen Karriere abzuhalten^^
so ganz einfach fällt es mir nicht, dafür Kandidaten zu finden, ich habe nicht das Gefühl, dass die Alten mir viel zu sagen haben |
Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ...
-------------------------------------------------------------------------- ... nicht das Licht und nicht die Finsternis ... die Schatten, die leisen Übergänge ... |
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Fr 1. Jun 2012, 12:46 - Beitrag #4 |
..mir will da nicht so recht jemanden gegenwärtiges einfallen^^
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Wenn wir den Platz einnehmen, der der unsere ist, dann entdecken wir das, was wir im Grunde sind.
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Fr 1. Jun 2012, 13:25 - Beitrag #5 |
Ich meine schon jemanden von früher.
Wessen Werk ist so faszinierend, daß es den Wunsch auslöst, den Menschen dahinter kennen zu lernen oder gekannt zu haben? Für mich...gar nicht so einfach. Hildegaed von Bingen fasziniert mich sehr, ich frage mich, was für eine Person sie war, wie passen Visionen ihrer Art mit einer ansonsten recht rationalen und hinsichtlich der Problematik ihrer Stellung recht umsichtig agierenden Frau zusammen? Pierre Abelard wäre auch ein Kandidat. |
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Fr 1. Jun 2012, 14:10 - Beitrag #6 |
nee, von den Gegenwärtigen wollte ich auch niemanden treffen^^
Mahatma Gandhi wäre vielleicht jemand |
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Fr 1. Jun 2012, 21:55 - Beitrag #7 |
Gandhi, ja der ist schon faszinierend. Wie sieht es mit Buddha aus? Oder Dogen Zenji?
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So 3. Jun 2012, 21:42 - Beitrag #8 |
Franz Kafka. Aber was ich ihm sagen oder ihn fragen würde, weiß ich auch nicht so genau. Trotzdem. ^^
Und einen Auftritt von Edith Piaf hätte ich auch gern mal gesehen. |
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Mo 4. Jun 2012, 10:26 - Beitrag #9 |
Alexander der Große, Jesus, Hitler (um ihn frühzeitig aus dem Weg zu räumen?) an zeitgeschichtlichen Personen, und bei Autoren (Schauspieler, Musiker etc. finde ich da etwas uninteressant) Proust, Calvino, George Eliot, Sören Kierkegaard.
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Meine Schwermut ist die treueste Geliebte, die ich je gehabt habe; was Wunder, daß ich sie wieder liebe.
Kierkegaard |
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Mo 4. Jun 2012, 11:30 - Beitrag #10 |
Wie gesagt, nicht um die Geschichte zu verändern, sondern um den Menschen hinter dem überlieferten Werk kennen zu lernen, vielleicht etwas unklares zu verstehen.
Dem Schöpfer des Chartres-Blau würde ich gerne mal bei der Arbeit zusehen... |
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Sa 28. Jul 2012, 16:27 - Beitrag #11 |
Darf vorausgesetzt werden, dass die Zeitmaschine oder was es ist auch einen Universaltranslator beinhaltet?
![]() Shakespeare, Homer und andere, um persönlich ihre Autorenschaft überprüfen zu können. Albert Camus, um festzustellen, ob wir wirklich so identische Ansichten haben. Helena, Cleopatra und andere zur Überprüfung von Gesicht, Nase oder anderen legendären Eigenschaften. ![]() Einstein, Heisenberg oder so, um sie als Coautor zu gewinnen. Buddha, um mir eine Blume schenken oder eine Tasse Tee servieren zu lassen. Oder war das etwa nicht die historische Figur...? |
Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
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So 29. Jul 2012, 02:44 - Beitrag #12 |
Das habe ich mir seit vielen Jahren immer wieder ausgemalt und tue es immer noch recht oft - wobei ich mir meist vorstelle, ich träfe plötzlich auf der Straße einen äußerst verwirrten Herrn in altertümlicher Kleidung, der sich als Mattheson herausstellt (früher war es Mozart), den ich zu mir nachhause 'in Sicherheit' bringe und mich ausführlich mit ihm unterhalten, Fragen stellen und beantworten kann, idealerweise das Gespräch mitschneidend. Regelmäßig frage ich mich, ob es verantwortungsvoll ist, die Person über ihre Zukunft zu informieren und über die Weiterentwicklungen nach ihnen, außerdem, was für konkrete Fragen ich an sie habe. Außerdem, wieviel Zeit einem für die Begegnung vergönnt ist.
In der hier beschriebenen Besuchsform würden mich die beiden natürlich wieder interesseren, mindestens so sehr aber Bach, den ich wie Bruckner gern einmal improvisieren hören würde, ersteren außerdem seine eigenen Werke spielend, um stark umstrittene Fragen wie die der Geschwindigkeit und Registrierung zu klären. Die geistesgeschichtlich interessanteste Person für einen Besuch wäre wohl tatsächlich Jesus, besonders, wenn es ein bißchen länger dauern darf. Es dürfte zwar schwierig sein, sich mit einem eigenen Text neben den kanonischen Evangelien zu etablieren, aber mit etwas präziseren Ortsangaben kann man eventuell Glaubwürdigkeit erzielen, besonders, wenn man Ortschaften nennt, die dann anhand der Beschreibung dort lokalisiert werden können. |
Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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So 29. Jul 2012, 20:25 - Beitrag #13 |
Gandhi, Buddha, Jesus.. ja, alle großen Religionsführer/-stifter
aber ganz ehrlich, ich würd gleich an die Quelle gehen wollen, "das große Badabumm" schon allein um zu erfahren, ob es da jemanden/etwas gibt, und was es sich gedacht hat, als es die Menschen geschaffen hat (der Rest ist ja in Ordnung) |
- What you resist persists. What you look at disappears. [color=black]<N.D.Walsch>[/color] - Sicherheit ist vor allem Aberglaube. Sie existiert weder in der Natur, noch erleben die Kinder der Menschen sie. <Helen Keller> - Wann immer du in einem Gedanken das Wort "eigentlich" verwendest, bist du schon in der anderen Richtung unterwegs. |
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Di 28. Aug 2012, 01:04 - Beitrag #14 |
wenn es ein bisschen absurd sein darf, dann warte ich noch 10 jahre und würde mich gerne selbst mit ca. 20 treffen
![]() wenn man sich anschaut wie sehr sich doch die perspektiven und denkmuster ändern, so wäre es doch bestimmt überaus faszinierend sein "ich" von vor 20 jahren zu treffen ^^ ansonsten wäre bestimmt ein treffen a la "man from earth" sehr sehr interessant (geht um einen mann, der nicht altert und seit 14000 jahren lebt) |
What if you slept?
And what if, in your sleep, you dreamed? And what if, in your dream, you went to heaven and there plucked a strange and beautiful flower? And what if, when you awoke, you had the flower in your hand? What then? ...... I wear black until I find something darker... |
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Mo 8. Okt 2012, 21:24 - Beitrag #15 |
Seit frühster Jugend bin ich von Charles Darwin fasziniert und es gibt da noch ein paar offene Fragen. Besser als auch die Erfindung der Zeitmaschine zu warten, wäre es natürlich auf große Fahrt zu gehen, den Erdkreis zu umrunden und zurückzukehren, um als Übermensch endlich das Übermorgen einzuleuten.
Ansonsten interessieren mich auch die großen Religionsführer, allen voran der pockennarbige Gewaltcharsimatiker Stalin. Weitere Kandidaten gibt es viele. Mich erfüllt schon eine gewisse Sehnsucht nach Gewalt und Untergang, Bedeutung und Erfüllung und dem seltsamen Heil der Katastrophe. ![]() |
"Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw
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Do 6. Dez 2012, 21:12 - Beitrag #16 |
Ich würde eher nicht aus der Liste der üblichen Verdächtigen wählen. Nicht, weil ich Treffen mit denen nicht hoch reizvoll fände. Sondern weil es andere Personen gibt, bei der mir ein (Wieder-)Treffen mir mehr oder andere Dinge, Gefühle, Erfahrungen, Einschätzungen, Erkenntnisse geben würde. Dazu gehören zB zwei leider bereits verstorbene Patres zweier Orden.
Um den Thread etwas zu vitalisieren erlaube ich mir, eine Frage zu ergänzen: Könnt ihr euch vorstellen, einmal in der anderen Rolle zu sein, sprich jemand will euch treffen? Wie fühlt sich das an? Meine Antwort: mit hinreichend Chupze kann ich es mir vorstellen, dann aber auch eher nur als jemand für jemand anderes, nicht so für die breitere Allgemeinheit relevantes. Während es sich zuerst komisch (Wieso Ich? Ist das jetzt Größenwahn?!?) anfühlt, reift direkt daneben, sich danach dominierend die wie ich finde banale Aussage heraus, dass ein jeder doch etwas besonderes ist und es immer Leute geben wird, die sich (stark, schwach, offen, verdeckt) für einen auf besondere Art interessieren. |
„Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“ (Demokrit)
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Fr 7. Dez 2012, 12:56 - Beitrag #17 |
So wenig mainstream-kompatibel wie meine Ansichten üblicherweise sind, kann ich mir kaum vorstellen, dass Leute auf mich aufmerksam würden. In einem kleineren, eher privaten Rahmen könnte ich mir schon vorstellen, dass es für einen hypothetischen Nachkommen einmal interessant sein könnte, Details der Familiengeschichte zu klären. Aber im großen öffentlichen Raum? Nicht wirklich.
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Fr 7. Dez 2012, 23:49 - Beitrag #18 |
Aber birgt nicht gerade das nicht-mainstreamige den besonderen Reiz? Es gelangen doch immer wieder einzelne Personen in den Fokus der Zeitgeschichte, die eigentlich nie wirklich im öffentlichen Raum bemerkbar wirkten.
Spontan fällt mir nur Traudl Junge ein. Oder die eine Blinde, deren Namen mir gerade entfallen ist, die trotz (oder gerade wegen ihres Handicaps) anderen Blinden in fernen Ländern hilft. Im kleineren privateren Raum gibt es gewiss auch viele, die Familientraditionen brachen, begründeten oder sonst irgendwie besonders waren und wo es nur daran zu hapern scheint, dass zB ein Filmemacher sich der Sache annmitt und es so weiteren Kreisen publik würde. Neuerdings leisten da doch auch Weblogs recht interessante Dinge - als Beispiel will ich mal Jule Stinkesocke erwähnen. |
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Sa 8. Dez 2012, 19:38 - Beitrag #19 |
Natürlich wäre es toll, etwas wissenschaftlich so relevantes zu leisten, dass die Nachwelt mich treffen will. Aber die Chancen darauf...
Falls jedoch die Nobelpreis-Regeln in absehbarer Zeit geändert werden, hätte ich sogar realistische Chancen auf ein nominelles Promill einer solchen Auszeichnung und könnte mich mit geschicktem Marketing sogar schon zu Lebzeiten pseudo-begegnungsrelevant machen. ![]() Ipsi, ich könnte mir schon vorstellen, dass du mit geschickt platzierten Aphorismen-Hinterlassenschaften später mal Interesse als verkannter Prophet wecken könntest. ![]() |
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Sa 8. Dez 2012, 19:40 - Beitrag #20 |
Nicht wenige Ikonen erlangten erst posthum Berühmheit, z. B. Franz Kafka, Mohamed Bouazizi ...
Oft ist er der Zufall oder besser die Willkür einzlener, warum eine Person - lebendig oder tot - entdeckt wird. Interessant ist noch die Strahlkraft einzelner Häupter auf ihr Umfeld und die Entstehung von B-Prominenz. Ein Briefchlein mit Goethe gewechselt und schon ist man selbst ein Fall für die Literaturwissenschaft. Ich bin doch wohl ein paar Jahre zu spät. ![]() Im übrigen muss es als erwiesen gelten, dass schon Menschen den Wünsch hatten einen Matrixler zu treffen. ![]() |
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