Nachwirkung des Melamin-Skandals trifft nun auch deutsche Mütter und Babys

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Sa 19. Jan 2013, 22:01 - Beitrag #1

Nachwirkung des Melamin-Skandals trifft nun auch deutsche Mütter und Babys

Wie einem Beitrag der Wirtschaftswoche sowie einer entschuldigenden Meldung auf der Homepage von Milupa zu entnehmen ist, verwenden chinesische Mütter immer weniger "heimatliche Milchprodukte", weil sie in Folge des Melamin-Skandals verunsichert sind, ob diese bedenkenlos genutzt werden kann. Stattdessen, da offiziell und große Mengen herstellerseitig nicht unterstützt wird, werden offensichtlich im Ameisenhandel von vielen hiesigen Chinesen die Muilupa-Regale leergekauft und nach China versandt.

Irgendwie grotesk das ganze - doch was tun? Milupa zum Werk in China raten oder Exportbeschränkung für diese Produkte?

Maglor
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So 20. Jan 2013, 19:44 - Beitrag #2

Die Endverbraucher in China müssen sicherlich ein hohen Preis für die Produkte bezahlen, wenn sie der Exporteuer erst im deutschen Einzelhandel eingekauft hat.
Ich glaube nicht, dass sich das besonders viele Chinesen leisten können.
Das hängt sicherlich auch mit der Ein-Kind-Politik zusammen, für den Einen ist gerade das beste gut genug.
Der betriebene Aufwand ist jedoch klein, verglichen mit dem Preis den konfuzianische Held Tan Zi für die Hirschmilch zahlen musste.

Ansonsten herrscht in Deutschland kein Mangel an Milch, sofern Kuhmilch gemeint ist.
Ich weiß aber nicht genau, wie Kindermilch gewonnen wird. Es kann sein, dass es da wirklich ernste Probleme bei der Beschaffung gibt. :crazy:

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So 20. Jan 2013, 23:22 - Beitrag #3

Unklar aus der Berichtslage und mangels eigener Expertise auch nicht sicher beantwortbar ist zudem die Frage, ob das möglicherweise nur/vor allem Milupa trifft oder ob es ein Problem bei allen am deutschen Markt aktiven herstellern ist. Vielleicht ist es ein hypender Run exakt auf Milupe, obwohl es andere (Handels-)Marken auch täten.

Maglor
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Di 22. Jan 2013, 22:39 - Beitrag #4

Kindernahrung ist unabhängig von der Marke überteuert. Das liegt in der Natur der Sache. (Andere Handelsmarken wie H-Milch oder B-Möhrchen täten es wahrscheinlich auch.)
Eigentlich könnte man Babys auch mit ganz normaler Nahrung ernähren oder mit Schweinefutter. :rolleyes:

Die ekelhafteste Vorstellung ist aber jene Entschuldigung von Milupa mit der implizierten Vorstellung einer gelben Gefahr:
"Wir fördern diesen Export nicht und verkaufen auch nicht nach Asien."

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Mi 23. Jan 2013, 00:12 - Beitrag #5

Was bitte sind B-Möhrchen?
Sicher bin ich mir nur dabei, dass Milupa - wenn halbwegs einfach oder/und finanziell lohnend - sie die Produktion natürlich entsprechend ausweiten würden, um die gesamte Nachfrage bedienen zu können.


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