Mir ist heute, wie vielleicht manch' Anderem auch, ein recht interessanter Artikel auf SPIEGEL-Online aufgefallen, der ein recht obskures Thema behandelt: Den Auftritt des Buches mit dem Titel "Mein Kampf" in der Neuauflage eines Barks-Comic in der neuen Micky-Maus. Es ist offensichtlich, dass damit Adolf Hitlers Buch gemeint ist. Zwar ist mit der Platzierung des Buches auf einer Müllkippe die Vereimerung dessen und des Nazi-Gedankengutes offensichtlich, ich halte es dennoch für bedenklich und deplatziert, in derart "unschuldigen" Comics "erwachsene" Themen aufzugreifen, oder zumindest anzudeuten. Es vernichtet den Charm dieser Comics, wenn man in den Geschichten eindeutige Parallelen zu historischen Ereignissen wie z.B. Kriegen feststellen muss, auch wenn es manchem jüngeren Leser nicht auffallen mag.
Weiterhin habe ich jüngst auch einen recht ... "interessanten" Internet-Artikel (englisch-sprachig) über politische / ethnische Cartoons auf Rotten gelesen, ebenfalls mit ähnlicher Thematik.
Was haltet ihr davon, Cartoons und Comics (Ausnahme Southpark), die ja zweifellos eher für's jüngere Publikum gemacht wurden, mit derart politischen Themen zu versetzen, oder gar zu einem Instrument der Propaganda zu machen?