Hübsch! Meinten [S]ie vielleicht "Hagebutten"? Leider steht das Wort nicht unter den aufgeführten Tags.
Was wohl passiert, wenn man den heiß aufgießt? Entwickelt das Aroma dann ein Bewußtsein?
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Di 11. Dez 2012, 09:58 - Beitrag #181 |
Hübsch! Meinten [S]ie vielleicht "Hagebutten"? Leider steht das Wort nicht unter den aufgeführten Tags.
Was wohl passiert, wenn man den heiß aufgießt? Entwickelt das Aroma dann ein Bewußtsein? |
Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Di 11. Dez 2012, 22:13 - Beitrag #182 |
Immerhin ist es gesund, weil zucker- und fettfrei...
Hübsche Seite, Traitor, irgendwie hab ich das Gefühl, ich werd beim nöchsten Einkauf mal danach gucken und zusehen, ob ich das Produkt testweise nicht zu Lasten der Lidl&Schwarz-Stiftung erweben kann... |
„Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“ (Demokrit)
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Mi 23. Jan 2013, 00:26 - Beitrag #183 |
Der Erweb scheiterte bislang an der mangelnden Warenverfügbarkeit; die Finanzierung durch die Stiftung konnte sichergestellt werden.
Dafür mag ich hier einen Verris der gesamten Tee-Szene zur Erörterung in die Runde werfen, gefunden bei Spiegel Online und ua. dies beinhaltend:
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Mi 23. Jan 2013, 00:53 - Beitrag #184 |
Ein unbeschreiblich peinlicher "Artikel"... allein schon der von dir zitierte Absatz - offensichtlich weiß der Herr Kaffeetrinker nichtmal, dass Rooibos im ersten Satzteil nichts zu suchen hat, nicht nur keine "feine Sorte" ist, sondern eben "gar kein Tee". Und "First Flush" von was? Und Oolong kann er nicht mal schreiben. Und was soll überhaupt "feine Sorte" heißen? "Fein" ist ein Qualitätsurteil, das hat nichts mit Sorten zu tun.
Dass er sich ansonsten seine Geschmacksnerven mit zu viel Kaffee und Grillfleisch weggebrannt hat, ist sehr bedauerlich für ihn, sollte ihn aber vielleicht dazu bringen, sich nicht noch damit in der Öffentlichkeit zu blamieren. Keine Recherche + Kein Geschmack = keine Qualifikation. Das ähnlich qualifizierte Äquivalent zu seinem zitierten Satz wäre vermutlich in etwa sowas: "Kaffee ist langweilig, furchtbar langweilig. Auch die feinen Sorten. Hochland und Muckefuck und Mockah und so. Und auch die Kaffeesorten, die gar kein Kaffee sind und nur so genannt werden, sind es. Alle gleich langweilig. Abwasser, nur heiß." |
Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
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Mi 23. Jan 2013, 00:57 - Beitrag #185 |
Wobei ich, mich durchaus als schon etwas erfahrener Fan bezeichnen könnender, doch einwerfen muß, dass es gerade auch bei Grillfleisch eine weite Spanne mit teils durchaus gustatorisch exquisiten und fein nuancierten Ergebnissen gibt.
Aber verloren ist auch bei solchen Artikeln nichts - solange es in Deutschland noich eine offizielle Stadt aus Tee-gern-seern gibt... |
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Mi 23. Jan 2013, 11:09 - Beitrag #186 |
Sehr schöne Replik, Traitor! Und natürlich seh ich das auch inhaltlich ähnlich bis gleich. Mein Sencha neben mir ist jedenfalls alles andere als langweilig...
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Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Do 4. Apr 2013, 22:49 - Beitrag #187 |
So ganz nebenbei hat sich bei mir ein Projekt ergeben, Tee aus möglichst vielen Herkunfstländern und idealerweise gar allen Erdteilen zu probieren. Indien (für mich hauptsächlich Darjeeling, plus Konsum-Weißer aus "Südindien"), China, Taiwan und Japan sind ja klar. Ceylon und Ostafrika scheinen nur starke Schwarztees zu produzieren, wenig interessant für mich. Sehr nett finde ich noch südkoreanisches Sencha-Imitat ("Seongwang" bei Gschwendner, iirc auch schon bei mindestens einem anderen Händler gesehen) sowie vietnamesische und indonesische Grüntees und Oolongs. Richtig tolle Tees gibt es aus Nepal, u.a. bei Gschwendner/Edmon's "Mai Ilam" (schwarzer FF, wie die besten Darjeelings), "Sunderpani White" (riesige Blätter, sehr sanfter Aufguss), "Himalaya View" (nominell schwarz, aber mit nicht mehr kochendem Wasser aufzugießen, noch milder als typische FFs), und einen Darjeeling-FF-artigen von dort hatte ich auch schon woanders her (Hamburger Speicher?).
Das erste echte Exotikum war dann der "Edmon's Zealong", Verballhornung von "New Zealand Oolong", zu Kugeln gerollt, sehr feiner grüner Oolong, mindestens vergleichbar mit den besten chinesischen/taiwanesischen. Für Nordamerika würde sich ein ähnlich angelegter Hawaii-Oolong qualifizieren, von dem ich schon viel gutes gehört habe, ihn leider aber noch nirgends kaufen konnte. Südamerika hat ja eine recht große Produktion, aber wohl fast nur minderwertiges Zeug für US-Teebeutel, von lohnenswerten (und nicht-dunkelschwarzen) Sorten habe ich da leider noch nichts gehört. Afrika liefert wie gesagt auch hauptsächlich minder- bis mäßigwertigen Schwarzen, jetzt habe ich immerhin mal einen "Malawi White" entdeckt, aber noch nicht probiert. Und als neuestes habe ich tatsächlich eine zumindest nominell "europäische" Teeplantage entdeckt - "Cha Gorreana" von den Azoren. Der teurere Grüne ist tatsächlich gut trinkbar, wenn auch nichts herausragendes, irgendwo zwischen Bancha und einfachem Sencha. Bis auf Südamerika (und die Antarktis ) also bereits alles abgedeckt, wenn auch erwartungsgemäß Spitzenqualität nur in den mehr oder weniger klassischen Regionen plus Austronesien/Pazifikraum. |
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Fr 5. Apr 2013, 09:33 - Beitrag #188 |
Südamerika scheint tatsächlich qualitativ schwieriger zu werden, wenn du keinen Mate möchtest. Davon allerdings gäbe es genug; im Sinne einer Regionalstudie 'was trinkt man eigentlich in...' wäre das angemessen. -
Irgendwie fehlt mir auf dieser Seite die Unterscheidung nach Sorten... Hier gibt es (weitere?) vietnamesische Oolongs, übrigens offenbar auch weißen Beuteltee. |
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Fr 5. Apr 2013, 09:41 - Beitrag #189 |
wenn man sich diesen Thread komplett durchliest, fällt schon ziemlich auf, welche Entwicklung da einige Forenmitglieder durchlaufen haben^^ schön^^
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Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ...
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Fr 5. Apr 2013, 21:01 - Beitrag #190 |
@Lykurg: Mate in echt, also als Aufgussgetränk, nicht als Limozutat, habe ich bisher glaube ich erst einmal probiert und als viel zu herb verworfen. Beim letzten US-Aufenthalt habe ich aber die verwandte Guayusa probiert, deutlich milder, damit ganz nett. Aber halt kein Tee.
Mäßig kompetente Infoseite, die du da verlinkst. Und die Vietlongs sehen vom Design her auch nicht sehr ansprechend aus, auch "sold in all major domestic supermarkets" klingt nicht unbedingt nach Spitzenqualität. Wurde dir der Anbieter denn irgendwo explizit empfohlen, oder nur ein Zufallsfund? @Ipsissimus: Nur zu deiner 1g-10s-Methode habe ich mich noch nicht bekehren lassen. |
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Mi 4. Sep 2013, 09:57 - Beitrag #191 |
Die Plantage hat es letztens auch geschafft, einen schönen Propagandaartikel zu platzieren: "Deutsche, kauft mehr von unserem Tee, um uns zu retten!" Und kürzlich habe ich auch nochmal Mate probiert - war noch schlimmer, als ich ihn in Erinnerung hatte. |
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Sa 5. Okt 2013, 13:05 - Beitrag #192 |
Am Nationalfeiertag waren blobbfish, Lykurg, ich und 2 für die weiteren Erläuterungen irrelevante Begleitpersonen im First Flush Tearoom in Bonn. Dort wollte ich den "Drachentee" bestellen, der vor ein paar Wochen oder Monaten dort mal als "NEU" auf der Karte aufgetaucht war, unter der Kategorie Oolong (hier auch noch zu besichtigen) und mir damals sehr gut geschmeckt hatte. Er stand zwar nicht mehr auf der Karte, wurde auf Nachfrage aber doch noch geliefert und mundete erneut. Als Zweitkanne (nach einem Assam) bestellte auch der fish diesen Tee, dann mit Lykurg geteilt, erneut zur allgemeinen Mundung. Allerdings meinten wir auch alle einen aromatischen Beigeschmack mit partiellem Vanilleaspekt, eventuell noch weiterem, auszumachen.
Der fish und ich wollten dann je noch 100g für zu Hause kaufen, was erschreckend ewig dauerte und Lykurg fast seinen Zug gekostet hätte. Jetzt habe ich ihn zur Umfüllung in eine (am Teekaufvortag bei Gschwendner erworbene) Teedose und zum Ersteigenaufguss geöffnet und war doch sehr überrascht vom Inhalt: neben Teeblättern, die ich in zwei Spezies einteilen würde, oolongig-krause und eher glatte, grobe Stücke, vielleicht in Kukicha-Richtung, finden sich auch große Mengen Blüten, Beeren und sonstiges Gemüse. Erster Gedanke war, dass uns die eh mäßig kompetent wirkende Abpackerin den falschen Tee gegeben hat. Aber nach 80°C-3-Minuten-Aufguss (auf die Tüte geschriebene, wenn auch kaum lesbare, Empfehlung: "3 min abkühlen, 3 min ziehen") von 6g auf 0,5l ist der Geschmack durchaus ähnlich genug dem vor Ort verkosteten (etwas kräftiger, also vermutlich höher dosiert, aber ähnliches Beiaroma). Also wohl korrekter Verkauf, aber inkorrekte Deklaration auf der alten Karte, vielleicht auch der Grund, dass er dort nun verschwiegen wurde...? Das Internet und die Konkurrenz kennen "Drachentee" übrigens meistens als Kontraktion von "Drachenbrunnentee", also Lung Ching, manchmal auch als puren Oolong, z.B. ("blauer Tee"? Matrixtee...?). PS: Kalessin ist doch nicht irrelevant, hatte bei mir probiert und kann jetzt Kompatibilität von Geschmack und Erinnerung auch bestätigen. Falls e-noon sich auch relevant fühlt, möge ein begründeter Korrekturantrag eingereicht werden. |
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So 6. Okt 2013, 08:59 - Beitrag #193 |
Besten Dank für die Dokumentation! Der Tee ist selbstverständich auch in keiner Hinsicht zu verwechseln mit dem bei mir angetroffenen "Drachenglut"-Kräutertee, Signatur Tk 2/1a.a, gelegentlich aufgesetzt insbesondere bei kratziger Halsigkeit - zu beachten auch die heutzutage schwer zu beschaffende Erstzutat.
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So 6. Okt 2013, 13:11 - Beitrag #194 |
Lecker, mit Thymian - vielleicht solltest du ihn vor U-Bahnfahrten aufgießen? . Pommerland und Glut kann durchaus zerstörerische Erinnerungen wecken.
Ja, Drachenköpfe aus kontrolliertem biologischem Anbau suche ich auch ständig vergebens. Die Gespritzten habe immer so einen Spiritusbeigeschmack. Dass der Drachentee kein banaler Drachentee ist, habe ich beim Kauf des 100-Gramm-Päckchens schon vermutet, mangels Gedächtnis kann ich mich auch nicht mehr an die genaue Dosenaufschrift erinnern, sie bestand aber aus vier chinesischen Worten und Tee, eines der Worte ist jedenfalls 'Pai' - ist das nicht ein Indiz auf Drachen? Die genaue Bezeichnung ist aber vielleicht auch der Grund für das Verschweigen o.ä. Deren Vorratsdose war im Übrigen auch sehr weit unten gelagert, quasi dort, wo man eh nicht hinkommt. Habe den auch gerade aufgegossen, allerdings mit weniger als 6 Gramm je halben Liter, wollte ja keine viertelleere Packung nach einer Kanne zurück ins Regal stellen. Unterschiede gegenüber dem FF: Für Früchte nicht unüblich, ergibt sich ein Geschmack, der an der Zungenspitze entfernt an Sahne erinnert, auch eine ähnliche Viskositätsvorstellung erzeugt, ingesamt: Sehr fruchtig, der Vanilleduft weicht den Früchten völlig. Unsere Aufschrift, Donna Traitoria, ist aber durch zu schnelles Einpacken kaputt gegangen. Ein späterer Kratztest ergab, dass die Farbe damals noch nicht getrocknet gewesen war. Ich finde das anthrazit der Verpackung auch nur mäßig spannend, Verdosung sollte ich wohl ebenfalls anstreben. Dazu unheimlich schief geknickt, das konnte ja selbst die im Coffee & Tea in Marburg besser. Positiv seien dem FF aber die Rechenkünste der Bedienung anzurechnen, wenn ich da an das letzte Matrixtagestreffen denke, wo sogar ich schneller war... . Der besagte Assam, Mangalam, war an sich lecker, für einen SF erstaunlich hell, allerdings sollten sie feinere Siebe oder Beutel verwenden. Das Zeug übertraf nach wenigen Minuten schon jeden Magenbitter. |
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So 6. Okt 2013, 20:42 - Beitrag #195 |
Die Drachenkopfglut klingt amüsanter als lecker. Je nach Fingerspitzengefühl kann ich mir auch durchaus vorstellen, dass die "2 Fingerspitzen pro Tasse" ausgesprochen "homööpathieverträglich" sind.
"Pai" kenne ich aus "Pai Mu Tan", was "weiße Pfingstrose" (white peony) heißen soll, das "Pai" darin wohl für den weiß-Anteil. Der FF hat ja eine Tradition mit verwirrenden Drachentees, siehe den hier im Thread früher mal als Rätsel vorgestellten "Dragonheart". Vermutlich ist der "Drachentee" als dessen verspäteter Nachfolger gedacht. (Inzwischen habe ich aus anderer Quelle auch wieder Dragonheart, wenn auch gefühlt brutaler aromatisiert.) Und nochmal zur Dokumentation: was enthielt deine Erstkanne, Lykurg? Bei e-noon iirc Guten-Abend-koffeinfrein-Kindertee, bei Kalessin Ostfriesendiesel. |
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So 6. Okt 2013, 21:53 - Beitrag #196 |
Manchmal trinke ich mit "Zitrone" aramatisierten Schwarztee. Ob das jetzt auch schon als echter Tee zählt?
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So 6. Okt 2013, 22:40 - Beitrag #197 |
Ich hatte den gerösteten Bancha-Tee "Hojicha", der wie erwartet und erhofft aromatisch und lecker war.
Die Drachenglut hatte ich besorgt, da meine Freundin einen Anti-Erkältungs-Tee ohne Fenchel brauchte. Funktioniert recht gut, ist darüber hinaus nicht unglaublich lecker, aber trinkbar. |
Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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So 6. Okt 2013, 23:04 - Beitrag #198 |
Maglor, das ist dann echt verunechteter Tee. Besonders praktisch, wenn man Milch dazu nimmt
Tja, hätten die rostigen Ritter mal weniger gehaust, gäbe es noch mehr Drachenköpfe... |
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Mo 7. Okt 2013, 20:29 - Beitrag #199 |
Tut es nicht auch einfach Kamille/Brennessel/Minze? Der Drachentee verliert seine für mich unattraktive, fruchtige Note beim dritten Aufguss und kommt dem im FF servierten recht nahe. Vielleicht haben sie beim aufgießen ja keine Himbeere erwischt. |
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Sa 12. Okt 2013, 19:43 - Beitrag #200 |
Mal so als kleine Nebenfrage: Mir kam ersten der Gedanke, daß die Benutzung einer Teekanne vielleicht eigentlich als Sakrileg angesehen werden könnte, wird dadurch doch der direkte Weg vom Tee zum Trinkenden unterbrochen.
Wie seht Ihr das? |
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