@Jan: Tonnen/mg können nicht hinkommen, da wäre man unterhalb des Massenanteils der entsprechenden Elemente an der Erdkruste insgesamt. Es sei denn, du zählst auch die nicht direkt verarbeiteten Abraummengen mit. Aber die genaue Größenordnung (ja, ich bin Astronom, für mich sind Größenordnungen "genaue" ) wird auch erst relevant, wenn man den Vergleich wirklich quantitativ machen wil, und da kommen Studien eben wie üblich zu einem "es kommt auf die Nutzung an".
E-Reader sollten typischerweise länger halten als Handys, da sie geringere Akkuanforderungen und Wärmeentwicklung haben, und weniger empfindliche Anzeigen. Das mit der "programmierten Haltbarkeit" wird übrigens in den Medien gerne übertrieben, die tatsächliche Lebensdauer auch moderner Handys hängt sehr vom Nutzungsverhalten und von Glück oder Pech von Einzelgerät zu Einzelgerät ab.
@Ipsissimus: Bibliotheksbücher haben aber auch deutlich höhere Belastungen auszuhalten als typischerweise in Privatbesitz. Da dürfte die Abnutzung oft ernsthaft mit chemischen Zerfallserscheinungen konkurrieren.
@Padreic: War es nicht irgendwann mal "Seemannsliteratur"?
@Lykurg: Mein Gegenentwurf zu schwachsinnigen Lizenzsystemen und dadurch weiter erzwungenen klassischen Bibliotheken wäre natürlich nicht "keine Bibliotheken, jeder kauft sich alles selbst" - das käme einer weiteren wirtschaftlich-sozialen Einschränkung des Bücherkonsums überhaupt gleich, sehr unwünschenswert. Die Alternative wären rein über das Internet abgewickelte "Leih"geschäfte, also Einmallizenzen, zu niedrigen Gebühren oder im Abo; entweder direkt vom Anbieter oder via Online-Bibliothek. Das bringt natürlich Probleme mit DRM usw. mit sich, aber auch keine wesentlich anderen als bei den beschränkten E-Leihen der derzeitigen Systeme.
Zeitungen waren ja eh nie zur dauerhaften Lagerung geeignet, bestehen da nicht auch die meisten Archive aus Mikrofilmen? Brüchiges Papier, hm, ist mir noch nie untergekommen. Muss wohl mal in einer Bibliothek die entlegeneren Regalbretter durchgehen und alles testbetatschen.