Sicherheit von Atomkraft

Von der Genetik bis zur Quantenphysik, von der Atomkraft bis zur Künstlichen Intelligenz. Das weite Feld der modernen Naturwissenschaften und ihrer faszinierenden Entdeckungen und Anwendungen.
SoF
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So 7. Okt 2001, 20:16 - Beitrag #21

Meiner Meinung nach sollte man den Atommüll irgenwo Tief unter einen Meeresgrund lagern.

Also ich finde, dass das eine der schlechtesten Alternativen ist, die man wählen kann. Im Wasser werden die Behälter auch mal zerfressen (sieht man ja an den Öl-Behältern, die auch sicher sein sollten), und dann tritt die ganze Radioaktivität aus und zerstört die eh schon durch die Ölkatastrophen angeschlagenen Meere noch mehr.

Munky
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So 7. Okt 2001, 20:22 - Beitrag #22

Genau. Ausserdem braucht man da entsprechende Behälter, die dem enormen Druck wiederstehen. Das macht die Sache auch wieder unsicher.

Monoceros
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Mo 8. Okt 2001, 00:07 - Beitrag #23

Ein Schelm, wer arges dabei denkt...

Jawohl, wir versenken alles im Meer. Abwässer, Chemikalien, Müll, alles was einem so in den Sinn kommt und einem nicht gefällt. Die Meere sind ja noch nicht genug zerstört und außerdem: wer wagt es zu behaupten, das Meer sei bedeutsam für die Erde? Unfasslich, alleine der Gedanke, das Meer könne eine Bedeutung haben, sollte verboten werden. Was macht es schon, ein bischen radioaktives Material ins Meer zu bringen? Fällt doch gar nicht ins Gewicht, das Meer ist doch groß.

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Held der Nation
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Mo 8. Okt 2001, 01:23 - Beitrag #24

HUHU !!!:s11: Man sollte sich ein Posting schon gut durchlesen, bevor man auf einen draufschlägt und kritisiert !!!:s43:

Ich habe gesagt TIEF IN DEN MEERESBODEN und nicht ins Wasser, das spart die überwachungskosten, denn an diese Stellen werden wohl kaum Leute rankommen.

Munky
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Mo 8. Okt 2001, 09:25 - Beitrag #25

Nur wird auch das zum Problem werden, schließlich musst du erst mal in der Tiefe ein Loch buddeln. Wenn schon die Bergung von Schiffswracks große Probleme birgt, wie soll das dann erst

TIEF IN DEN MEERESBODEN


werden??

Held der Nation
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Mo 8. Okt 2001, 10:12 - Beitrag #26

Weis ich nicht, aber ich finde es gibt ja auch sonst kaum möglichkeiten es zu entsorgen oder zu lagern. In alten Bergwerken ist ja nur noch für eine bestimmte Zeit möglich, denn die sind ja irgendwann auch mal voll, und dann ist die frage, wo man den Atommüll dann Lagern will, ohne die Bevölkerung groß zu gefährden.

Monoceros
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Mo 8. Okt 2001, 10:27 - Beitrag #27

Man sollte sich ein Posting schon gut durchlesen, bevor man auf einen draufschlägt und kritisiert !!!
Selber HUHU. Man sollte eine Thematik schon durchdenken, bevor man solche hahnebüchenden Latrinenparolen von sich gibt. Bild

TIEF IN DEN MEERESBODEN und nicht ins Wasser
Na dann will ich mal sehen, wie du ein so tiefes Loch in den Meeresboden gräbst, ohne dass es zum Kontakt mit dem Wasser kommt. Von geologischen Veränderungen, der Plattentektonik der schwachen Litosphäre des Meeres und ähnlichem ganz abgesehen, hinzu kommt die kaum vorhandene Abschirmung des Materials und die allmähliche Ausbreitung des Materials, und die Frage, wie überhaupt und wo genau man dieses "Loch" überhaupt buddeln soll.

In diesem Sinne
Monoceros

Thod
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Mo 8. Okt 2001, 12:15 - Beitrag #28

Hallo zusammen,

zur Frage der Versenkung im Meeresboden:
Wieso sollte das sicherer sein, als in einem anderen Loch? Doch wohl nicht etwa, weil sich Wasser darüber befindet, oder?

Wenn man mal einen kleinen Ausflug ins Gebirege macht, dann kann man sich einen schönen Eindruck von den Ablagerungsschichten der Meeresböden machen...

Scheinbar sind derzeit Sazlstöcke wohl am geeignetsten. Ich halte die Möglichkeit, in späteren Zeiten den Weltraum, bzw. die Sonne als Mülldeponie zu benutzen sicher für recht sinnvoll. Evtl. wird man dann auch die alten Deponien auf der Erde entsorgen. Es wäre wohl sicherlich von nutzen, die Lagerungsstätten so zu plazieren, daß man für alle Fälle auch mal wieder drankommt.

Gruß,
Orald

Padreic
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Mo 8. Okt 2001, 12:39 - Beitrag #29

Ich denke auch, dass, wenn die Raketentechnik etwas weiter entwickelt ist, der Transport von Atommüll ins Weltall, eine gute Möglichkeit sein wird. Nur heutzutage ist das Risiko noch etwas hoch. Ich kann Orald da nur zustimmen, dass man immer einen Zugang zum Atommüll braucht, da es vielleicht später bessere Möglichkeiten gibt.

Atomkraft an sich ist in Deutschland wirklich sicher genug. Die zahlreichen Sicherheitssysteme und die Überprüfungen garantieren die Sicherheit. Ich denke, dass Atomkraft eine sehr sinnvolle Energiequelle ist, wenn nicht damit geschlampt wird. Doch in vielen Ländern wird geschlampt. Es gibt wohl kaum ein Land, wo Atomkraft so sicher ist wie in Deutschland, aber so sicher muss es sein, damit die Gefahr eines atomaren Unfalls oder gar eines GAUs minimiert wird. Wie beispielsweise russische Atomkraftwerke aussehen ist nicht vertretbar. Man sollte nicht mehr Risiko eingehen als nötig ist.

Castortransporte an sich sind sicher. Der Strahlungsaustritt ist ein Witz im Gegensatz zu beispielsweise Auslandsflügen. Weiterhin sind Castoren sehr stabil, so dass ohne einen gezielten Angriff da wirklich nichts passieren kann.

Padreic

Bärbel
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Mo 8. Okt 2001, 13:09 - Beitrag #30

Hallöchen....

Ok... stellen wir mal von der GANZEN WELT den Müll zusammen... schicken ihn zur Sonne oder sonst irgendwohin...

jetzt stellt euch mal vor das die Erde dadurch leichter wird... was ist wenn sie auf einmal aus der Umlaufbahn rausfliegt weil sie die Kurve nicht mehr richtig kriegt.

Was dann?

oder wir schicken ihn auf irgendeinen Planeten... das sehen die Ausserirdischen... und sind so erbost das so etwas böses von uns kommt das sie uns gleich vernichten.

Schon seit langer Zeit gibt es eine Erfindung die sehr gut funktioniert... und zwar sammelt man einfach den Elektrosmog oder das Elektrische in der Luft... (also so genau weis ich es nicht mehr) und leitet diesen in das Haus.

und TATA da hat man doch einfach mal ganz einfach Strom.
Tolle Erfindung oder? nun... die ist wie gesagt uralt... und finanziell sehr gut tragbar... aber eben... da sind halt einige dagegen gewesen und haben dem Wissenschaftler seine Forschungsgelder gestrichen. Nur damit man noch ein wenig mehr verdienen kann.

Und ich bin total gegen die Atomkraftwerke... sie haben ihren zweck erfüllt.

Gruss Bärbel

Padreic
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Mo 8. Okt 2001, 15:04 - Beitrag #31

@Bärbel
Die Masse der Erde ist im Exatonnenbereich. Da machen ein paar tausend Tonnen Atommüll nichts aus.

Die Theorie, dass uns Außerirdische so genau beobachten, ist schon recht gewagt. Und warum sollten sie es als böse ansehen, dass wir Atommüll auf einen unbewohnten Planeten schießen?

Und kannst du über die Effektivität dieser Energiequelle irgendwelche Quellen nennen? Natürlich kann man Spulen aufstellen, aber ich glaube nicht, dass das so viel bringt.

Übrigens geht es hier nur um die Sicherheit von Atomkraft und nicht über ihren Sinn an sich. Dazu sollte man eher in den Atomkrafthread im Politikforum gucken.

Padreic

Bärbel
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Mo 8. Okt 2001, 15:34 - Beitrag #32

@Padreic
Ich spiele sehr gerne die Gedanken durch: Was wäre wenn...

Also das sind keine Spulen sonder Kugeln die sich durch die Energie in der Luft aufladen. Entschuldige bitte wenn ich das vergessen habe zu erwähnen.

Danke für deinen Hinweis... werde gleich mal dort reinschauen.

Gruss Bärbel

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Mo 8. Okt 2001, 17:12 - Beitrag #33

hmm... Ich stelle mir das so vor, wie ein Bunker, nur eben unter dem Meer. Wenn man dort alles Lager, dann ist das doch wohl sicherer, als wenn man es im Gebirge lagert. Denn dort können Terroristen oder andere Menschen leichter ran, sodass man sehr hohe Sicherheitszonen draus machen muss. Unter dem Meeresboden sind die Lager wohl etwas schwerer zu erreichen, als im Gebirge.

Ich halte die Idee den Müll in den Weltraum zu schießen für nicht grade gut. Das kann man wohl erst dann realisieren, wenn die Raketen sicherer und umweltfreundlicher sind, als jetzt.

Thod
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Mo 8. Okt 2001, 17:15 - Beitrag #34

Hi Held der Nation,

ich wollte mit meinem Gebirgsvergleich nur zeigen, was aus dem Meeresboden so werden kann. An den vielen Felsbändern sieht man nämlich in den nördlichen Kalkalpen sehr schön die Meeresablagerungen.

Außerdem, wer sagt denn daß so eine Rakete bemannt sein soll?

Gruß,
Orald

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Mo 8. Okt 2001, 17:17 - Beitrag #35

Hi Orald,

Naja, aber die gefahr das sich der Boden in Millionenjahren ja verschiebt, wenn du das meinen solltest, besteht auch in den Gebirgen, oder ?

Thod
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Mo 8. Okt 2001, 17:20 - Beitrag #36

aber nicht in der Sonne ;)

Gruß,
Orald

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Mo 8. Okt 2001, 17:26 - Beitrag #37

schon klar !;)

Was wird denn eigendlich im Atomkraftwerken für Elemente benutzt ? Uran(238) hat ja ne Halbwertzeit von von 4.5 Mrd. Jahre, dann gibt es wohl die Erde auch nicht mehr.

SoF
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Di 9. Okt 2001, 19:59 - Beitrag #38

hmm... Ich stelle mir das so vor, wie ein Bunker, nur eben unter dem Meer.


Jetzt stellt sich nur noch die Frage, warum ausgerechnet unterm Meer, und wie soll man da immer hinkommen (paar 100 m Tiefe). Mit einem U-Boot? Und was ist wenn auf dem Weg ein Unfall passiert, dann ist das ganze Zeug im Meer.

Naja, aber die gefahr das sich der Boden in Millionenjahren ja verschiebt, wenn du das meinen solltest, besteht auch in den Gebirgen, oder ?

Wer weiß, was in ein paar Millionen Jahren ist. Ich glaube ehrlich gar nicht, dass es die Erde so lange gibt, wenn sie von Menschen besiedelt wird. Wenn sich nicht einiges grundlegend ändert überlebt die Menschheit vielleicht noch 5000 Jahre (wenn überhaupt, vielleicht ist schon m nächsten Jahrtausend eine Selbstvernichtung der Menschen.), und dann sind wir Geschichte.)

Monoceros
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Di 9. Okt 2001, 23:43 - Beitrag #39

Weder die Lagerung im Meer noch im Gebirge ist sinnvoll oder technisch auf Dauer realisierbar, die Erde ist noch immer starken Veränderungen unterworfen, die dem einen Strich durch die Rechnung machen und die Abschirmung reicht ganz einfach nicht aus. Punkt.
Wenn eine Rakete mit derartigem Material abstürzt, können die Atommächte der Welt einpacken, der Staub könnte die gesamte Erde verseuchen, außerdem verbrauchen Raketen zu viele Ressourcen. So unangenehm es auch ist: Den Müll werden wir so schnell nicht los.

Mit freundlichen Grüßen
Monoceros

Thod
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Mi 10. Okt 2001, 09:29 - Beitrag #40

@ Held,
ich kenn mich in Chemie nicht aus. Hab auch derzeit keine Tabelle über Halbwertszeiten etc. zur Hand, da muß dir wer anderer aushelfen.

@ SoF,
Geschichte können wir nur werden, wenn jemand von uns erzählen kann...


Gruß,
Orald

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