Zitat von Ipsissimus:beruhen Schuhpaarzahlen jenseits der 5 eigentlich auf einem feinnervigen ästhetischen Empfinden oder auf einem fehlgeleiteten ästhetischen Harmoniebedürfnis?
Das eine wie das andere ist in gewissem Sinne erklärungsbedürftig. 'Fehlgeleitet' ist zum Beispiel ebenso vage wie subjektiv, es gälte da zu klären, was eine korrekte Leitung des Harmoniebedürfnisses ist und ob es sich auf Harmonie zu den Mitmenschen mittels Schuhaversionvermeidung oder auf Harmonie der Schuhe mit der restlichen Person und deren Aufmachung bezieht.
Ästhetik ist jedenfalls äußerst wichtiges Merkmal, neben Gangbarkeit, die man bei modernen weiblichen Schuhen momentan fast nicht erwarten darf. Derzeit ist es nämlich angesagt, Schuhe zu konstruieren, aus denen man aus verschiedensten Gründen herausfällt oder sich, um sie zu halten, den Knöchel bricht. Entweder werden Ballerinas angeboten, oder extrem hochhackige Schuhe, oder jene, die an sich ganz vernünftig ansehen, allerdings sich nicht angenehm um den Fußknöchel schließen, sondern ihn in so weitem Bogen umrunden, dass man sie meist ohne weiteres Öffnen von Schnallen, Schnürsenkeln oder ähnlichem verlassen kann. Dies geschieht dann häufig auch unfreiwillig. Die einzige Alternative sind Sportschuhe.
Hier daher ein Update meiner verfügbaren Schuhe mit Begründung:
Winter:
Stiefel (schön, elegant, grau, wacklig, rutschig)
Hill-Walking-Shoes (blau, auf ihre Art hübsch, rustikal, schneefest)
Stiefeletten (mit oben genannter modebedingter Herausfalloption, elegant)
Sportschuhe (zum Joggen, unelegant)
3 Paar Hausschuhe (2 Paar Ballerinas (hübsch), 1 Paar mit dicker Sohle für kalte Böden (unhübsch))
Sommer:
Graue Stoffschuhe, flach, unauffällig, zu vielem tragbar
Flache Halbschuhe/Straßenschuhe, unauffällig, grau
3 Paar Sandalen (1 braun, 2 schwarz, unterschiedlich elegant)
1 Paar Ballerinas (schwarz, hübsch, elegant, tragbar dank zusätzlichem Band)
Flip-Flops aus Gummi für Strand oder Badeanstalt.