Oh, da habe ich wohl letztes Jahr ganz vergessen, mich mitaufzuregen... das kann aber gerne nachgeholt werden.
Zitat von Lani: ist jetzt langsam allerdings wirklich eher eine Fanfiction und keine Buchverfilmung mehr.
Wohl eine der treffendsten Zusammenfassungen.
Nahezu alles, was der erste Teil (trotz natürlich bereits vorhandener massiver Schwächen) in Übernahme von Details und Stimmung richtig gemacht hatte, wurde im zweiten niedergemacht.
Zitat von Lani:Größter Kritikpunkt: Tauriel. Der Charakter mag vielleicht ganz nett sein, aber
diese Romanze
Die Kritik scheint dann ja nachträglich angekommen und die Romanze im dritten Teil reduziert worden zu sein. Hätte man sie ganz rausgelassen, ebenso Legolas, und Tauriel vielleicht einfach als "vierzehnten Zwerg" angeheuert, wäre sie vermutlich ganz gut angekommen.
Zitat von Malte279:Außerdem hätte man durch eine Szene in der Gandalf Beorn von den bisherigen Ereignissen berichtet elegant für eine kleine Zusammenfassung des ersten Filmes nutzen können.
Ja, nachdem der erste Film genau an der passenden Stelle endete, war ich eigentlich fest davon ausgegangen, dass sie diese Chance ergreifen.
Zitat von Malte279:Neben der Raffung des Kampfes mit den Spinnen wurden auch die Versuche der Zwerge ein Festmahl der Elfen zu erreichen (was von diesen als Friedensbruch gesehen wurde und damit zur unfreundlichen Behandlung der Zwerge beigetragen hat) komplett rausgeschnitten.
Der Spinnenkampf war auch so eher zu lang, die fehlenden Elbenfeiern aber sehr schade.
Zitat von Malte279:ich glaube es war Filli... nicht viel ändert (Randbemerkung hier, der Film bemüht sich zwar sehr alle Zwerge unterscheidbar zu machen was ihr aussehen und wesen angeht, aber die Figuren werden so selten beim Namen genannt, dass ich zugeben muss dass ich wahrscheinlich nicht alle korrekt identifizieren könnte).
Kili, denn das war doch der einzige, der neben Thorin andauernd, und unsinnigerweise, beim Namen genannt wurde - und für den keine Nase mehr übrig war.
Zitat von Malte279:Was dann die Actionszenen angeht für die Legolas und Tauriel in den Film geholt wurden so sind sie zwar extrem spektakulär, aber ich fürchte, dass gerade da auch das Problem liegt.
Naja, in Zeiten völliger CGI-Beliebigkeit ist sowas eben nicht mehr ernstlich spektakulär. Je wilder das Gehüpfe, desto irrelevanter für den Ausgang des Gefechts erscheint es. Gleiches Problem, das asiatische Kampffilme schon vor Jahrzehnten und in analog hatten.
Zitat von Malte279:zu sehr wie eine Mischung aus Ballett und Völkermord an Orks
Das trifft es dafür wieder perfekt!
Zitat von Malte279: Warum aber Gandalf sich ohne irgendwelche nachvollziehbaren Gründe und im vollen Bewusstsein der Situation in eine Falle begibt ohne dass er dadurch irgendeinen ersichtlichen Nutzen hat ist schon eine berechtigte Frage (die vielleicht im dritten Teil beantwortet wird).
Und dass die Falle dann funktioniert, ist auch nicht nachvollziehbar, da nie ein verlässliches Gefühl für die relativen Machtstufen der Guten und Bösen etabliert wird. Tja, und der dritte Teil hat natürlich auch nichts beantwortet.
Zitat von Maglor:Sehr gut gefallen hat mir der Waldelbenkönig. Er ist einfach so herrlich Nichtmensch.
Das war ein positiver Aspekt, dafür wirkte er aber auch etwas zu sehr wie eine Kopie von Elrond aus seiner Asi-Phase der ersten Trilogie (während jener in dieser Trilogie netter wirkt).
Zitat von Maglor:Bei Beorn erwarte ich statt des Bären eine Schimäre aus Wookie und Hyäne ganz im Sinne bisherige Designfehlgriffe bei den Kreaturen.
Ich habe mich da nicht getäuscht.
Und in menschlicher Form wie eine Mischung aus Wookie und dem ST-Föderations-Präsidenten.
Zitat von Maglor:Esagaroth wirkte auf mich wie Russland vor der Oktoberrevolution. Der Film bedient sich gewissermaßen sozialromantischer Motive, die mit Tolkiens Werk im Grunde nichts zu tun haben.
Das war eine an sich interessante Idee, die aber leider auf sehr niedrigem Elaboriertheitsniveau versumpft ist. Zudem war das ganze Gedöns mit Bards Familie wohl einer der unnötigsten Zeitstrecker.
Zitat von Maglor: Das im ersten Film aufgegriffene patriotische Thema eines heimatloses Volkes wurde in der Form hingegen nicht mehr so recht bedient. An die Stelle von Mutter Heimt und Vaterland tritt der Traum des König Midas.
Insgesamt scheint es, als hätten die Macher sich von Film zu Film einfach zu oft umentschieden, was sie eigentlich erzählen wollen. Eigentlich sind das drei Ausschnitte aus drei verschiedenen Trilogien.