Die Strophen geben mir eigentlich keine Rätsel auf. Was es mit dem Kalb und der Schwalbe auf sich hat ist offensichtlich.
Ein Rätsel ist mir vor allem der Refrain, ob gerade diese Textstelle eigentlich auch ohne Kenntnis der jiddischen Sprache klar verständlich ist.
Lacht der Wind in Korn,
lacht un lacht un lacht
- lacht er op a Tog a gantsn
un a halbe Nacht
Das Lied wurde von Aaron Zeitlin und Sholom Secunda 1940 für das Musical "Esterke" geschrieben, dessen Inhalt mir nach wie vor völlig unbekannt ist.
Dieser lachende Wind und diese seltsame, grundlose Fröhlichkeit stehen im klaren Gegensatz zum gefesselten Kälbchen und er erscheint mir als Symbol für irgendeine höhere Macht oder Ohnmacht.