Liebe Forianer/innen,
oder sollte ich besser Forianer-innen, Forianer*innen oder Forierende schreiben. Beim Schreiben ist ja vielleicht noch lustig, aber spätestens beim Lesen, besser noch Vorlesen hört der Spaß endgültig auf.
Was soll der Quatsch? Ist es nicht die zentrale Erkenntnis der Gendertheorie, dass schon die Aufteilung der Menschheit in zwei Geschlechter ein gesellschaftliches Konstrukt sei. Eigentlich weiß doch jeder, dass Forianer kein Geschlecht haben bzw. sowohl männliche als auch weibliche Forianer damit gemeint sind. Das sollte doch alle Menschen und Menschinnen klar sein! Eigentlich ist aber auch das Herumgegender schon Diskriminierung, weil Angehörige eines dritten oder vierten Geschlechts unerwähnt bleiben.
Um welche Gerechtigkeit geht es eigentlich? Das eigentliche Gegenteil des sozialem gender ist das biologische sex. Der grammatische Genus ist offensichtlich viel weiter, denn bereits von Alters her werden drei verschiedene Genus unterschieden. Zwischen Genus und Gender besteht doch gar kein Zusammenhang. Nicht umsonst sind Männchen und Weibchen grammatisch neutrum. Gender und Genus haben nichts miteinander zu tun. Nicht umsonst heißt es ja auch der Hausdrachen, die Soldateska usw.
Interessanterweise gibt im englischen Sprachraum den hier in Mode gekommenen Eiertanz um Personalendungen gar nicht, weil es keine Personalendungen in der englischen Sprache gibt. Trotzdem konnte sich dort das Patrarchiat mit der Queen oder dem Tramp an der Spitze zur vollen Blüte entwickeln entwickeln. Gründe für eine gegenderte Sprachverhunzung gibt es trotzdem. Politisch korrekter wäre es nicht mehr von men oder mankind zu sagen, sondern humans und humanity. Sollte man nicht auch in Deutschland über das Substantiv Mensch und das Pronomen man entfachen, da beide Worte offensichtlich auf den gleichen Stamm zurückgehen.
Mehr und mehr werde ich mit solchen Konstruktionen belästigt. Wenn sie nicht gerade unaussprechbar sind, sind sie wenigstens sinnentstellung oder unsinnig.
Es heißt Student und nicht Studierender. Der semantische Unterschied zwischen den Worten ist offensichtlich. Während der Student noch fleißig studiert, beschäftigt sich der Studierende mit dem Verlernen der deutschen Sprache.
Es ist schon sehr merkwürdig, dass keine*r dieser Trottel* bemerkt hat, dass das Wort "die Studierenden" nicht nur im Singular den gleichen Genus hat wie "die Studenten".
Feministen sollten erstmal versuchen die Grammatik zu durchschauen, bevor sie sie infragestellen.