Igelius genoss das Tanzen mit Shani, wie ein Kleinkind die Süßigkeiten. Schließlich sagte Shani: "Puh, ich kann wirklich nicht mehr, Igelius. Lass mich eine Weile ausruhen." Der junge Zaubere nickte lächelnd und sie setzten sich an den großen Tisch um zu Essen. Igelius war völlig ausgehungert, und aß, als ob er Wochen nichts zwischen den Zähnen gehabt hätte.
Als er fertig war, sagte Shani: "Entschuldige mich kurz, ich brauch etwas frische Luft."
Sie stand vom Tisch auf, und ging hinaus in den großen Garten, der in der Mitte der Burg angelegt war.
Währenddessen scherzte Igelius mit Durin und Orban, schon ein wenig trunken vom vielen Wein. Es vergingen viele Stunden, doch Shani kehrte nicht zurück. Igelius machte sich langsam Sorgen und stand auf, um nach ihr zu Sehen. Er vermutete sie im Garten, da sie die Natur liebte.
Igelius näherte sich dem Garten wie eine sich anschleichende Katze, vorsichtig, damit Shani ihn nicht bemerkte. Shani stand im Dickicht und vergnügte sich mit einem kecken kleinen Vogel, der sich auf ihrem Finger niedergelassen hatte. Lautlos blieb er hinter einer Statue stehen und beobachtete sie. Shani wirkte entzückend, wie stets zwischen den blühenden Winterlilien, die Wangen leicht gerötet, und ihr langes saphirgrünes Kleid wogte sanft im Abendwind. Ihre geschminkten Lippen waren zu einem munteren Pfeifen gespitzt, das den Kanarienvogel dazu veranlasste, neugierig den Kopf schräg zu legen.
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