Ehrlich gesagt, überlege ich das auch jeden Tag.
Vielleicht nicht genau, ob das Leben lebenswert ist, sondern vielmehr, ob das alles einen Sinn hat.
Seitdem ich studiere, vermisse ich viele meiner Freunde, da sie über ganz Deutschland verteilt sind. Freunde bzw. Freundschaft macht für mich persönlich das Leben lebenswert, ohne kann ich nicht leben. Drum stellt sich mir halt auch die Frage, wozu studiere ich? Na toll, um am Ende einen Abschluss zu haben, ist zwar schön und gut, aber das kann net alles sein. Da plagt man sich Tag für Tag mit irgendwelchen Aufgaben herum, und weiss eigentlich net so richtig, warum. Das bringt einen dann doch schon zum Zweifeln an Gott und der Welt. Um auf die Freundschaft zurückzukommen, zwar hab ich hier neue Leute gefunden, mit denen ich mich gut verstehe, aber meine "anderen, richtigen Freunde" fehlen mir einfach. Würden sie hier sein, sei es auch bloß eine Person aus dem Kreis, würde das meinen Lebenswert steigern. Ohne sie ist das Leben zwar nun nicht nicht lebenswert, aber es ist schon etwas anderes. Da denke ich nachts manchmal lange nach, wie das alles nur weiter gehen soll. Nur allein vom Telefonieren wird das auch net besser. Andererseits fehlt es auch oft an Zeit, sich mit jemanden zu unterhalten. In 10 Minuten sagt man so wenig, dass kann ich manchmal gar net glauben. Auch die Leutz haben selber alle zu tun, vermissen sich aber auch gegenseitig (wenn ich das mal so formuliere).
Fazit: Ich empfinde das Leben nun nicht zwingend als nicht lebenswert, aber einige Faktoren würden den Wert schon drastig erhöhen, bei mir halt mehr Kontakt zu meinen Freunden.
Ich hoffe, dass dir das etwas hilft Elfhelm. Das sind die Dinge, über die ich momentan nachdenke (und garantiert noch länger)
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