Leverkusen verliert Poker um Ballack und Kehl
Leverkusen - Sportlich könnte es für Bayer Leverkusen nicht besser laufen - und trotzdem ist nicht alles eitel Sonnenschein beim Werkslub. Denn wie es scheint macht der FC Bayern dem Bundesliga-Rivalen bei dessen Planungen einen dicken Strich durch die Rechnung.
Grund: Die Münchner fahren mal wieder mit dem Einkaufswagen durch die Bundesliga und schnappen sich die begehrtesten Luxusartikel.
Nachdem Sebastian Deisler am Dienstag seinen Wechsel an die Isar bestätigte, ließen zwei weitere Erfolgsmeldungen der Münchner Shopping-Tour nicht lange auf sich warten.
Toppmöller: "Ballack und Kehl zum FC Bayern"
Laut "Sport Bild" sicherte sich der Deutsche Meister die Dienste der Nationalspieler Michael Ballack (Bayer Leverkusen) und Sebastian Kehl (SC Freiburg).
Bayer-Trainer Klaus Toppmöller soll die beiden Transfers bereits in vertrauter Runde offenbart haben: "Ballack und Kehl wechseln beide zum FC Bayern!"
Bayer-Planungen über den Haufen geworfen
Michael Ballack jubelt in der kommenden Saison wohl bei den Bayern
Besonders ärgerlich für Toppmöller, denn als Ballack-Nachfolger wollte der Leverkusener Trainer ausgerechnet Sebastian Kehl zum Werks-Klub holen. Da nun aber beide an der Bayern-Angel zappeln, muss "Toppi" seine Planungen für die nächste Saison völlig neu überdenken.
Gut möglich, dass nun der südamerikanische Raum wieder verstärkt nach einem Spielmacher sondiert wird. Problem: Die Transfersummen für die besten Samba-Fußballer sind zuletzt stark gestiegen, so dass Bayer gleichzeitig in Europa suchen will.
Freiburg hat sich mit Kehl-Weggang abgefunden
Auch in Freiburg hat man sich schon mit dem Weggang von Kehl bereits abgefunden. Wir sind keine Traumtänzer. "Ewig wird Sebastian nicht bei uns bleiben", so SC-Manager Andreas Rettig.
Fraglich ist nur noch, ob Kehl 2003 nach Vertragsablauf kommt oder - gegen eine entsprechende Ablösesumme - bereits nach dieser Saison.
Sticht der BVB die Bayern doch noch aus?
Allerdings könnte Borussia Dortmund dem FC Bayern - ähnlich wie bei Tomas Rosicky - noch einen Strich durch die Rechnung machen. Denn auch der BVB buhlt um den Jung-Nationalspieler und will ihn mit einem höheren Angebot ins Ruhrgebiet holen.
Gut für Freiburg, weil jedes Angebot für Kehl dessen Marktwert nach oben treibt.
Naja, wenigstens kaufen sie Deutsche, die aber dann leider nur Bankdrücker sein werden.