Kommt Röber für Stevens?

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Mo 26. Nov 2001, 18:48 - Beitrag #1

Kommt Röber für Stevens?

"Wenn Huub Stevens alleine schuld wäre an den oft schauderhaften Darbietungen des FC Schalke in dieser Saison, dann hätte Rudi Assauer den Trainer längst entlassen. Weil dies aber nicht so ist, und der Manager eine hohe Meinung hat von seinem Rekordtrainer, der den UEFA-Cup und den DFB-Pokal ins Revier holte und den Verein in die Champions League führte, vermeidet Assauer im Moment jede Diskussion über den leitenden Angestellten.

Dessen Vertrag ist recht einfach formuliert: Bis Ende März können beide Parteien kündigen, ansonsten verlängert sich die Zusammenarbeit formal um eine Spielzeit. Davon aber spricht Assauer auch nicht, kein einziges Mal hat der Manager bisher gesagt, mit Stevens definitiv eine weitere Saison angehen zu wollen.

Kein Wunder also, dass die Spekulationen über einen Trainerwechsel - zum Saisonende - in Gelsenkirchen nicht abreißen. Stevens selbst war schon vor zwei Wochen mit der Kunde konfrontiert worden, dass sich Assauer mit Jürgen Röber getroffen habe. Assauer und Röber spielten von 1974 bis '76 gemeinsam für Werder Bremen, sind freundschaftlich verbunden. Röber bestätigt die Kontakte nach Schalke nicht, will sie aber auch nicht dementieren. Der Hertha-Trainer galt 1993 schon einmal als Assauers Wunschkandidat. Röber kokettiert nun mit einer "interessanten Anfrage eines deutschen Spitzenklubs", eines Vereins "mit Perspektive". Diese Anfrage kommt wohl kaum aus München, Leverkusen, Dortmund, Bremen oder Lautern. Stevens ist gewarnt und hat es noch in der Hand, die Spekulationen durch Ergebnisse zu beeinflussen - wenn er nicht selbst kündigen will. In der Klubspitze, so viel ist klar, wird die bisherige Saisonausbeute als jenseits von Gut und Böse gewertet."


Jetzt wird schon mitten in der Saison spekuliert ob ein Trainer zu Saison-Ende den Verein verläßt. Im Fall Stevens kann ich nur sagen, dass er seinen Job gut bei Schalke gemacht und sich auch von einer längeren Durststrecke nicht aus der Bahn hat werfen lassen. Momentan ist halt wieder etwas Ernüchterung angesagt.


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Mo 26. Nov 2001, 21:49 - Beitrag #2

Ich denke Huub Stevens macht seinen Job bei Schalke sehr gut. UEFA-Cup gewonnen, letztes Jahr fast Meister, und der Club ist eigentlich fast nie in Schwierigkeiten gewesen.

Student27NRW
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Mo 26. Nov 2001, 23:36 - Beitrag #3

Ah doch. Es gab vor 2 Jahren ziemliche Probleme auf Schalke, aber auch die hat Stevens überstanden und sie im nächsten Jahr in die CL geführt.


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Di 27. Nov 2001, 00:40 - Beitrag #4

Wenn Röber geht, dann gehen die Fans von Hertha auch.:s41: :s43: :s42: :s38:

Aesos
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Di 27. Nov 2001, 10:32 - Beitrag #5

@Held

Gute Einstellung, Sehe ich in Köln mit Lienen genauso !!!
Allerding mit der Einschränkung Entlassung !!!
Wenn der Trainer jetzt Sagt ich kann
National-Trainer von Deutschland oder Trainer von ManU werden,
und möchte gehn ist ja der Verein Machtlos...
Man sollte Ihn also auch nicht bestraffen !!!

Soviel also erstmal zu Röber !!!

Was zu Steffens zusagen währe, er soll ja nicht entlassen werden...
Sein Vertrag läuft aus und ob der nun verlängert wird oder nicht...

Sind ganz normale Dinge, das wird nur Leider von der Presse aufgebauscht...

Fals er nicht verlängert wird ist das die Sauberste Art,
ein Arbeitsverhältnis zu beenden !!!

Was die Erfolge angeht, die hatte er aber wie ???
Schalke ist nur noch eine Holländertruppe
mit unterstüzung aus Belgien...

Vielleicht ist Steffens nicht in der Lage ein junges Deutsches Team,
zu formen...
Ich möchte nicht seine Arbeit beurteilen,
dafür bin ich von Schalke zu weit weg...
Aber wenn sein Verein meint das eine Zusammenarbeit
keine Früchte merh trägt ist eine Trennung das normalste was es gibt !!!

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Di 27. Nov 2001, 22:43 - Beitrag #6

Ist ja wie ein 2 Barcelona !(mit den Holländern) ;)
Aber das ist ja egal, denn Leverkusen und Bayern oder Hertha haben sehr viele Brasilianer in ihren Reihen. Und dort kommen die deutschen auch kaum vorbei. Aber ich denke nicht, das Stevens für Schalke der richtige ist. Den so dolle Erfolge hatte er auch nicht.

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Mi 28. Nov 2001, 00:54 - Beitrag #7

Ich denke schon, dass Stevens viel mit Schalke erreicht hat. Schalke war davor auch keine Super-Mannschaft und hat mit Stevens viel erreicht. UEFA-Cup, Vize-Meister. Man kann den Trainer nicht an den Titeln messen, sondern an die Erfolge innerhalb eines Teams, wenn es besser ist als früher.

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Mi 28. Nov 2001, 01:31 - Beitrag #8

Schalke hatte aber schon seit langen, auch vor Stevens Zeit, hohe Ansprüche/Ziele. Davon haben sie nur 2(Uefa-Cup gewinner/Vize Meister) geschafft. Obwohl sie wohl eigendlich Meister werden wollten. Deswegen kann man die Vize Meisterschaft nicht unbedingt als ein Erfolg ansehen.

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Mi 28. Nov 2001, 10:02 - Beitrag #9

Eine Vize-Meisterschaft sehe ich schon als Erfolg an und "nur" vom Uefa-Cup und der CL zureden halte ich für falsch. Wir alle erinnern uns doch, wie dreckig es Schalke noch vor ein paar Jahren ging. Stevens hat dort erstmal was aufgeräumt und mit Assauer versucht eine gute Mannschaft zu formen, was ihm auch gelungen ist. Für die kleinen Schwächeperioden kann er denke ich nichts. S04 wurde auch viel vom Verletzungspech heimgesucht. Gut, Schalke hat viele Holländer und Belgier in der Mannschaft, als einen hohen Ausländeranteil, aber das ist ja (leider) inzwischen normal in der Bundesliga.


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Mi 28. Nov 2001, 17:21 - Beitrag #10

Letztes Jahr hat Schalke gar nicht den Anspruch auf die Meisterschaft gestellt. Sie wollten lediglich in den UEFA-Cup. Bloß als die Saison gut lief hat man sein Ziel immer höher gesetzt. Wenn man die letzten Spieltage anschaut, war es sicher kein so großer Erfolg für Schalke, da sie die Meisterschaft schon in der Hand hielten. Aber wenn man die gesamte Saison mit ihren ursprünglichen Zielen anschaut haben sie schon einen großen Erfolg mit der Vize-Meisterschaft davon getragen.

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Mi 28. Nov 2001, 17:24 - Beitrag #11

Naja, es ist sicher ein Erfolg wenn man es von langer sicht betrachtet, aber Schalke hatte die Meisterschaft fast schon so gut wie sicher. Nagut, sie haben ja auch noch den DFB-Pokal gewonnen. Obwohl ihn Union verdient hätte, aber das ist ein anderes Thema.

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Mi 28. Nov 2001, 17:33 - Beitrag #12

"Röber wird kein Trainer bei Schalke"

Bielefeld - Rudi Assauer hat jeglichen Kontakt zum Trainer des Bundesliga-Konkurrenten Hertha BSC, Jürgen Röber, abgestritten und entsprechende Meldungen als Unsinn bezeichnet.

"Das ist die größte Lachnummer. An dem Tag, an dem ich mich mit Röber in einem Berliner Hotel getroffen haben soll, habe ich mir das WM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Tschechien in Brüssel angeschaut", sagte der Manager des FC Schalke 04 nach dem 2:1-Sieg in der 2. Runde des DFB-Pokals bei Arminia Bielefeld am Dienstag.

Assauer spricht Stevens Vertrauen aus

"Jürgen Röber wird kein Trainer bei Schalke 04, solange ich hier bin", stellte Assauer klar.

Einige Medien hatten Röber als möglichen Nachfolger von Huub Stevens ins Gespräch gebracht und von einem Treffen zwischen Assauer und der Hertha-Coach berichtet.

"Irgendein Dussel wird sich schon finden"

Gegen derlei Spekulationen wehrte sich Assauer energisch. Selbst im Falle einer Trennung von Stevens, dem er weiter das Vertrauen aussprach, sei Röber kein Thema.

Wenn Stevens mal aufhöre, gebe es in Europa sicher genug in Frage kommende Fußball-Lehrer: "Irgendein Dussel wird sich dann schon finden, der Schalke trainieren will."

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Do 29. Nov 2001, 00:55 - Beitrag #13

Stimmt, den DFB-Pokal haben sie ja auch noch gewonnen, den hab ich ja ganz vergessen. Von den Erfolgen her, hat Schalke mit Stevens am meisten geholt, wenn man ab der Gründung der Bundesliga ausgeht. Vor 1964 waren sie ja siebenfacher dt. Meister und einmal Pokalsieger (und drei mal Vize-Meister und 5 mal Vize-Pokalsieger). Seit der Gründung haben sie vor Stevens nur einen Pokalsieg geholt (und zweimal Vize-Meister und einmal Vize-Pokalsieger). Die weitern Titel alle mit Stevens.

Jean Luc
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Sa 1. Dez 2001, 15:05 - Beitrag #14

Also ich würde die Aussage von Assauer jetzt nicht auf die Goldwage legen. Er würde niemals, aber auch niemals in einem solchen Falle die Wahrheit sagen. Das macht doch kein Manager auf der ganzen Welt!
Was die Erfolge von Schalke angeht, bin ich eurer Meinung. Sie haben letztes Jahr viel mehr geschafft als sie eigentlich vorhatten. Doch das vozeitige Aus, aus der Champions League war wohl doch ein herber Schlag ins Gesicht der Schalker verantwortlichen. Ebenso ist die aktuelle Tabellensituation nicht die beste. Stevens wird mit Sicherheit noch bis zur Winterpause auf Schalke bleiben, bare was danach kommt ist bestimmt noch nicht ausdiskutiert!

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So 9. Dez 2001, 14:25 - Beitrag #15

Röber bei Hertha vor dem Absprung

Berlin - Die Ära von Jürgen Röber als Trainer von Fußball-Bundesligist Hertha BSC neigt sich offenbar dem Ende entgegen. Nach sechs erfolgreichen Jahren, in denen die Berliner bis in die Champions League "aufstiegen", sucht Röber allem Anschein nach eine neue Herausforderung.

Die Gespräche über eine Verlängerung des zum Saisonende auslaufenden Vertrags stehen in den nächsten Wochen an. Bereits jetzt erklärte der Fußball-Lehrer auf Anfrage von Sport1: "Ich weiß, was ich in Zukunft machen werde. Innerlich habe ich mich bereits entschieden."

Die mehrdeutige Antwort lässt bei näherer Betrachtung nur einen Schluss zu: Die Zeichen stehen klar auf Trennung.

Aufstieg in die Bundesliga 1997

Es wäre der Schlussstrich unter eine Beziehung, in der Röber öfter ein Wechselbad der Gefühle erlebte. Dem Aufstieg 1997 in seiner ersten Saison und dem Einzug in die Champions League 1999 folgte der Rückfall.

2000 wurde die Hertha nur Sechster, in der vergangenen Serie nur Fünfter. Zu wenig für einen Klub, bei dem die Ansprüche stets schneller wachsen als die Qualität des Fußballs. Vor dieser Spielzeit gab Manager Dieter Hoeneß gar das Ziel Meisterschaft aus.

Bisher reichte es durch den Gewinn des Ligapokals nur zum "Vorbereitungsmeister", wie es Sebastian Deisler treffend beschrieb.

Röber stets umstritten

In Berlin schwankt die Stimmung rund um die Hertha stets zwischen himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt. Entsprechend trägt das Umfeld Röber entweder auf Händen oder verlangt seinen Rauswurf.

Unvergessen: Der damalige Hertha-Aufsichtsratsboss Robert Schwan hatte den Coach 1998 nach dem 1:3 gegen 1860 München noch auf der Ehrentribüne die Entlassung ausgesprochen, musste diese einsame Entscheidung nach Intervention des Präsidiums jedoch zurücknehmen. Schwan hatte gar nicht die Befugnis zu diesem spektakulären Schritt. Unumstritten ist Röber, der rund 2,5 Millionen Mark pro Jahr verdient, seitdem dennoch nie gewesen. Das erschwert seine Arbeit erheblich.

Schwankende Leistungen

Ähnlich schwankend wie die Entscheidungen der Hertha-Führung sind auch die sportlichen Leistungen. In der Vorsaison stand die Hertha nach einem fulminanten Saisonstart im November auf Platz eins. Am Ende zitterte sie um den Einzug in einen internationalen Wettbewerb.

Passend auch das Bild in dieser Saison: Vor der Serie als Meisterschaftskandidat gehandelt, reicht es derzeit nur zu einem Platz im Verfolgerfeld. Der Titel ist längst kein Thema mehr, und auch im Uefa-Cup zahlte die Hertha beim peinlichen Aus am Donnerstag gegen Servette Genf Lehrgeld.

In Hamburg gehandelt

Zudem verliert das Team nach der Saison mit Sebastian Deisler den Hoffnungsträger. Kein Wunder also, dass Jürgen Röber seine Zukunft wohl eher nicht bei der Hertha sieht.

Vor wenigen Wochen wurde Röber als Nachfolger von Frank Pagelsdorf beim Hamburger SV gehandelt. Sein Name wird - allen heftigen Dementis von Manager Rudi Assauer zum Trotz - auch mit Schalke 04 in Verbindung gebracht. Dort ist Trainer Huub Stevens ein heißer Kandidat als Bondscoach der Niederlande. Auch Wolfsburg soll Interesse an Röber haben.

Es nervt...

Die anhaltenden Spekulationen belasten den Coach. "Irgendwann geht mir die ganze Diskussion gegen den Strich. Es nervt mich langsam schon unheimlich", erklärt Röber im Sport1-Interview.

Für ein Ende des nervenaufreibenden Theaters kann Jürgen Röber selbst sorgen. Aber das will er nicht. Noch nicht.


Hoffendlich stimmt dieser Beitrag nicht, denn es wäre sehr schade wenn er Hertha verlassen würde. es gäbe wohl keinen würdigen Nachfolger, außer Pagelsdorf. Den könnte ich mir noch gut vorstellen.

Jean Luc
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So 9. Dez 2001, 15:11 - Beitrag #16

mitlerweile bin ich mir recht sicher das er zum S04 kommen wird. Stevens wird schon als neuer Niederländische Nationaltrainer gehandelt, und die Gerüchte um Röber werden schon immer lauter!

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So 9. Dez 2001, 20:28 - Beitrag #17

Das glaube ich nicht. Der will nicht zu Schalke. Er würde sich bestimmt einen anderen Verein heraussuchen, wo er eine Herausoforderung sieht. Zum Beispiel Rostock. Aber ich denke mal, er wird verlängern.

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So 9. Dez 2001, 23:43 - Beitrag #18

Ich finde Röber sollte bei Berlin bleiben und Stevens bei Schalke. Ich verstehe die Diskussion um die Trainer gar nicht. Beide Teams sind nicht in einer großen sportlichen Krise (wie z.B. der FC Bayern :D ) und können sehr ruhig in ihrem Verein arbeiten. Was erwarten Berlin und Schalke denn, dass sie unzufrieden mit der derzeitigen Situation sein könnten?

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Mi 19. Dez 2001, 18:24 - Beitrag #19

Trainer Stevens verlässt Schalke 04/Röber verlässt Hertha

München - Es ist die größte Überraschung vor der Winterpause: Trainer Huub Stevens verlässt den Fußball-Bundesligisten Schalke 04 zum Saisonende. "Ich glaube, dass der Zeitpunkt für einen Tapetenwechel gekommen ist", sagte der 48-Jährige.

Seine Entscheidung teilte der 48-Jährige der Mannschaft am Mittwoch vor der Partie bei Hansa Rostock mit. Der Niederländer war zuletzt wiederholt als Nationaltrainer seines Heimatlandes gehandelt worden.

Stevens ist seit 9. Oktober 1996 bei S04. Unter seiner Regie gewannen die "Königsblauen" 1997 den Uefa-Cup und 2001 den DFB-Pokal. In der Saison 2000/2001 belegte Schalke Rang zwei.


Röber wünscht sich den DFB-Pokal



Röbers Abschied aus Berlin stand schon seit dem HSV-Spiel für beide Parteien fest
Berlin - Hertha BSC und Jürgen Röber haben ihre Fußball-Ehe nach sechs Jahren wie erwartet nun auch offiziell geschieden. Allerdings vereinbarten beide Partner einen Abschied auf Raten, der große Risiken in sich birgt. Röber soll und will bis zum Ende seines Vertrages im Sommer 2002 den Hauptstadtclub als Cheftrainer weiter voran bringen.

"Wir haben noch viele Ziele für das neue Jahr", betonte der 47-Jährige am Mittwoch. Einen Nachfolger konnte Manager Dieter Hoeneß bei einer extra einberufenen Pressekonferenz noch nicht präsentieren. "Es gibt keinen Zeitrahmen", sagte der Geschäftsführer der Hertha-Aktiengesellschaft, aber ein neuer Trainer soll "so schnell wie möglich" gefunden werden.

Entscheidung stand schon länger fest

Die Scheidung der "alten Dame" von Röber, der am Donnerstag in privatem Kreis seine langjährige Freundin heiratet, sei schon am 13. Oktober nach dem 0:4 beim Hamburger SV zum Juni 2002 so vereinbart worden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Manager und Trainer.

"Ich habe damals eine Viertelstunde überlegt, vor der Mannschaft eine Brandrede gehalten und eine Entscheidung getroffen. Das HSV-Spiel war das letzte Signal für uns beide, einen Strich zu ziehen. Es ging auch darum, dass Jürgen Röber den Verein als Sieger verlässt", sagte Hoeneß, der sich gegen die Darstellung einer gebrochenen Freundschaft zu Röber wehrte.

"Das hört sich gut an. Es stimmt aber nicht", unterstrich der Hertha-"Macher".

Verhältnis nicht mehr so wie am Anfang

Der Trainer hatte zuvor intern schon eingeräumt, das Verhältnis sei nicht mehr so wie am Anfang der gemeinsamen Arbeit.

Doch Röber verwies auch auf die vielen kritischen Situationen, "in denen wir gemeinsam immer wieder die Kurve gekriegt haben".

Deshalb stimme auch die Darstellung nicht: "Hier der böse Verein, der keinen neuen Vertrag mehr gibt, und dort der neue Trainer. Das ist Blödsinn."

Röber warnt Spieler

Röber glaubt, dass er die schwierige fünfmonatige Abschieds-Tour unbeschadet übersteht. Schon jetzt warnte er seine Profis: "Auch in Zukunft gilt für jeden: Entweder er bringt seine Leistung oder er ist draußen."

Mit verschärftem Konkurrenzkampf will er die Zügel nach dem Trainingsstart am 4. Januar anziehen und somit seine Position sichern. Dabei setzt Röber auf die Genesung seines Personals, allen voran von Sebastian Deisler. "Ein fitter Deisler wird die Qualität der Mannschaft weiter erhöhen", betonte der Coach.

Ziel ist ein CL-Platz

Hoeneß bat um Unterstützung "bei dem Versuch, etwas zu machen, das nicht selbstverständlich ist". Hertha wolle sich den Gesetzen der Branche nicht beugen.

Allerdings liegen die Ziele auch nach neun Spielen in Serie ohne Niederlage sehr hoch. "Wir haben wieder die Möglichkeit, unser ursprüngliches Saisonziel anzugehen und in den internationalen Wettbewerb zu kommen, auch wenn ein Erfolg gegen St. Pauli noch eine bessere Ausgangsposition gebracht hätte", erklärte Hoeneß nach dem enttäuschenden 2:2 zum Jahres-Abschluss gegen das Bundesliga-Schlusslicht.

Und "irgendwie" solle man auch noch versuchen, "Platz drei zu erreichen", mit dem die Qualifikationsrunde für die Champions League verbunden ist.

Röbers Abschiedwunsch: der DFB-Pokal

Röber wünscht sich nun einen "vernünftigen Schlussstrich": Am liebsten am 11. Mai 2002 im eigenen Stadion mit dem Gewinn des DFB-Pokals.

"Wir wissen, was wir tun", meinte Hoeneß - schon jetzt davon überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

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Mi 19. Dez 2001, 18:26 - Beitrag #20

Ich glaube nicht, das Röber freiwillig gehen wollte. Das hat der Verein nach dem 0:4 in Hamburg alleine entschieden, doch nach den erfolgreichen Jahresabschluss wollen die Penner bloß keinen Fehler mehr zugeben und halten daran fest, Röber quasi zu entlassen. Das finde ich echt bilig. Aber er wird wohl zu Schalke gehen. Und Stevens wird Bondscoach.

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